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Bessere Benotung in dt. Bildungseinrichtungen
24.02.2013 um 12:25Ich möchte hier mal folgende Idee vorstellen und hören, was andere dazu zu sagen haben:
Traditionell und auch heute noch ist es ja so in den meisten, deutschen Bildungseinrichtungen, dass der Lehrer oder Dozent für die Leistungen der Schüler und Studenten Noten verteilt.
An diesen soll man ablesen können, was die Schüler und Studenten gelernt haben. Implizit hängt damit auch meist eine Einschätzung zusammen, wie intelligent oder begabt die Betreffenden sind.
Dieses System allerdings war schon immer sehr stark umstritten.
Es gibt viele Beispiele von Personen, deren Schulnoten kaum noch mit deren späteren Leistungen zusammen hingen, auch berühmte Persönlichkeiten sind darunter, am prominentesten sicherlich Albert Einstein.
Das Notensystem, in Deutschland meist von 1-6, ist nie zu mehr fähig, als eine kurze Momentaufnahme abzubilden, wobei auch noch zahlreiche andere Faktoren und Möglichkeiten hinein spielen, welche das Ergebnis verfälschen können, Herkunft der Schüler, Verhältnis von Schülern und Lehrern, Glück an dem Tag, an welchem die Klausur geschrieben wurde...
Ich behaupte: Das Notensystem ist wenig bis gar nicht sinnvoll, um zu ermessen, was die Schüler wirklich gelernt haben und wirklich an Fähigkeiten besitzen!
Gleichzeitig allerdings besitzt dieses Notensystem eine ,,große Macht", da gute oder schlechte Noten unter Umständen über das ganze, weitere (Arbeits)Leben entscheiden.
Klar ist natürlich, dass man als Lehrer, als Schule und auch als Gesellschaft schauen muss, was die Schüler schon gelernt haben, was sie für Fähigkeiten besitzen und was sie noch lernen müssen - und wie.
Es ist also notwendig, eine Möglichkeit zur Einschätzung des Wissens- und Fähigkeitenstands zu haben.
Ich würde deshalb folgendes vorschlagen:
Statt Noten zu verwenden, nimmt man die geltenden Lehrpläne zur Hilfe. Dort ist ja für die Lehrer formuliert, was die Schüler im Laufe des Schuljahres und der Klassenstufe an Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen entwickeln und besitzen sollen. Auch sind die Themenbereiche genau definiert, etwa (im übertragenen Sinne):,,In Klassenstufe XY sollen die Schüler eine genaue Vorstellung der Vor- und Nachteile der Staatsform Demokratie entwickeln und sie mit anderen Staatsformen vergleichen können."
Statt nun, etwa in diesem Fall in Politik, eine 1 bis 6 zu verteilen sollte der Lehrer sich an der Frage orientieren, ob dieses Ziel beim Schüler erreicht wurde:,,Kann der Schüler die Kennzeichen von Demokratie benennen? Kann er erklären, was Vor- und Nachteile sind? Und ist er in der Lage, sinnvolle Vergleiche zu anderen Staatsformen herzustellen?"
Dieses Wissen würde der Lehrer wahrscheinlich vor allem aus dem Unterricht selbst beziehen, aber auch aus schriftlichen Überprüfungen.
Ich glaube, dieses Vorgehen bietet viele Vorteile:
Es ist eine genauere Einschätzung dessen möglich, was der Schüler gelernt und auch verstanden hat - es würde wohl eher bei solcherart Einschätzungen auffallen, wenn jemand nur auswendig gelernt, aber nichts kapiert hat.
Eine Förderung dessen, wo der Schüler noch Bedarf hat, kann genauer lokalisiert und entsprechend angegangen werden.
Der Druck der wenig aussagekräftigen, aber mit weitreichenden Konsequenzen behafteten Noten wäre sowohl von den Schülern als auch von den Lehrern genommen, sie könnten sich mehr auf den eigentlichen Unterricht und den eigentlichen Zugewinn von Fähigkeiten und Wissen konzentrieren.
Am Ende des Schuljahres könnte jeder Fachlehrer eine Art kurzes, schriftliches Zeugnis zu jedem Schüler verfassen, aus dem zu erfahren ist, wie gut dessen Lernfortschritt in jenem Schuljahr gelaufen ist. Diese schriftlichen Zeugnisse könnten dann jeweils in einem Abschlusszeugnis zusammen gefasst werden.
Ich bin mir selbstverständlich bewusst, dass dies Mehrarbeit bedeuten kann, doch glaube ich, dass dieses im Interesse eines gerechteren und effektiveren Bildungswesens, im Interesse der ganzen Gesellschaft, eine annehmbare Mehrarbeit ist und diese auch bewältigt werden kann, mindestens mit mehr Personal. Welches natürlich auch bezahlt werden muss, klar - nichtsdestotrotz, ich halte diesen Aufwand eindeutig für vertretbar.
Wie sieht es mit anderen aus? Was haltet ihr von meinem Vorschlag?
Traditionell und auch heute noch ist es ja so in den meisten, deutschen Bildungseinrichtungen, dass der Lehrer oder Dozent für die Leistungen der Schüler und Studenten Noten verteilt.
An diesen soll man ablesen können, was die Schüler und Studenten gelernt haben. Implizit hängt damit auch meist eine Einschätzung zusammen, wie intelligent oder begabt die Betreffenden sind.
Dieses System allerdings war schon immer sehr stark umstritten.
Es gibt viele Beispiele von Personen, deren Schulnoten kaum noch mit deren späteren Leistungen zusammen hingen, auch berühmte Persönlichkeiten sind darunter, am prominentesten sicherlich Albert Einstein.
Das Notensystem, in Deutschland meist von 1-6, ist nie zu mehr fähig, als eine kurze Momentaufnahme abzubilden, wobei auch noch zahlreiche andere Faktoren und Möglichkeiten hinein spielen, welche das Ergebnis verfälschen können, Herkunft der Schüler, Verhältnis von Schülern und Lehrern, Glück an dem Tag, an welchem die Klausur geschrieben wurde...
Ich behaupte: Das Notensystem ist wenig bis gar nicht sinnvoll, um zu ermessen, was die Schüler wirklich gelernt haben und wirklich an Fähigkeiten besitzen!
Gleichzeitig allerdings besitzt dieses Notensystem eine ,,große Macht", da gute oder schlechte Noten unter Umständen über das ganze, weitere (Arbeits)Leben entscheiden.
Klar ist natürlich, dass man als Lehrer, als Schule und auch als Gesellschaft schauen muss, was die Schüler schon gelernt haben, was sie für Fähigkeiten besitzen und was sie noch lernen müssen - und wie.
Es ist also notwendig, eine Möglichkeit zur Einschätzung des Wissens- und Fähigkeitenstands zu haben.
Ich würde deshalb folgendes vorschlagen:
Statt Noten zu verwenden, nimmt man die geltenden Lehrpläne zur Hilfe. Dort ist ja für die Lehrer formuliert, was die Schüler im Laufe des Schuljahres und der Klassenstufe an Kompetenzen, Fähigkeiten und Wissen entwickeln und besitzen sollen. Auch sind die Themenbereiche genau definiert, etwa (im übertragenen Sinne):,,In Klassenstufe XY sollen die Schüler eine genaue Vorstellung der Vor- und Nachteile der Staatsform Demokratie entwickeln und sie mit anderen Staatsformen vergleichen können."
Statt nun, etwa in diesem Fall in Politik, eine 1 bis 6 zu verteilen sollte der Lehrer sich an der Frage orientieren, ob dieses Ziel beim Schüler erreicht wurde:,,Kann der Schüler die Kennzeichen von Demokratie benennen? Kann er erklären, was Vor- und Nachteile sind? Und ist er in der Lage, sinnvolle Vergleiche zu anderen Staatsformen herzustellen?"
Dieses Wissen würde der Lehrer wahrscheinlich vor allem aus dem Unterricht selbst beziehen, aber auch aus schriftlichen Überprüfungen.
Ich glaube, dieses Vorgehen bietet viele Vorteile:
Es ist eine genauere Einschätzung dessen möglich, was der Schüler gelernt und auch verstanden hat - es würde wohl eher bei solcherart Einschätzungen auffallen, wenn jemand nur auswendig gelernt, aber nichts kapiert hat.
Eine Förderung dessen, wo der Schüler noch Bedarf hat, kann genauer lokalisiert und entsprechend angegangen werden.
Der Druck der wenig aussagekräftigen, aber mit weitreichenden Konsequenzen behafteten Noten wäre sowohl von den Schülern als auch von den Lehrern genommen, sie könnten sich mehr auf den eigentlichen Unterricht und den eigentlichen Zugewinn von Fähigkeiten und Wissen konzentrieren.
Am Ende des Schuljahres könnte jeder Fachlehrer eine Art kurzes, schriftliches Zeugnis zu jedem Schüler verfassen, aus dem zu erfahren ist, wie gut dessen Lernfortschritt in jenem Schuljahr gelaufen ist. Diese schriftlichen Zeugnisse könnten dann jeweils in einem Abschlusszeugnis zusammen gefasst werden.
Ich bin mir selbstverständlich bewusst, dass dies Mehrarbeit bedeuten kann, doch glaube ich, dass dieses im Interesse eines gerechteren und effektiveren Bildungswesens, im Interesse der ganzen Gesellschaft, eine annehmbare Mehrarbeit ist und diese auch bewältigt werden kann, mindestens mit mehr Personal. Welches natürlich auch bezahlt werden muss, klar - nichtsdestotrotz, ich halte diesen Aufwand eindeutig für vertretbar.
Wie sieht es mit anderen aus? Was haltet ihr von meinem Vorschlag?