Tussinelda schrieb:a ich es selbst erlebt habe und erlebe, was es heisst, Beruf und Familie zu vereinbaren, kann ich glaube ich besser "mitreden", als so manche hier, die weder entsprechende Gesetze noch die tatsächliche Lage wirklich kennen.
Die Diskrepanz dieser beiden Dinge hatten wir schon diskutiert. Du erinnerst dich sicher daran.
Und ja zum Mitreden hat es gereicht^^
Tussinelda schrieb: ICH habe mich für das Kind und somit gegen eine Karriere entschieden, was ich weder bereue, noch bedaure, aber ich denke, das muss nicht so sein, man sollte sich nicht gegen eine Karriere, gegen Chancen, gegen eine besser bezahlte Berufsmöglichkeit entscheiden müssen, nur weil man auch Kinder/Kind möchte.
Nun ich weiß nicht was jeder hier unter Karriere definiert, aber sitzt du nun unterbezahlt mit einem Doktortitel im Büro und liest Lehrlingen aus irgendwelchen Gesetzesbüchern vor?
Ich denke nicht dass eine Frau die sich für ein Kind entscheidet, sich dann automatisch gegen eine Karriere entscheidet.
Eine hochgebildete Frau wird auch nach der Geburt einen hochwertigen Job haben, wenn sie ihn vorher hatte.
Jemand der halt weniger ausgebildet ist, muss sich mit weniger zufrieden geben. Und je weiter wir nach unten schauen, desto schwieriger wird es natürlich auch.
Die Voraussetzungen für eine Karriere müssen halt schon gegeben sein. Und selbst dann ist das keine Garantie, weder für Mann noch Frau.
Tussinelda schrieb:Und da Männer, die Kinder wollen, hier in Deutschland zumindest immer noch davon ausgehen können, dass dies ihrer Karriere nicht schadet, denn die Frau springt ja meistens ein, sehe ich auch keinen Grund, Männer als Menschen zweiter Klasse anzusehen.
Unabhängig davon sind sie keine Menschen zweiter Klasse. Aber auch Frauen sind das nicht.
Und für Väter ist es genauso möglich in Karenz zu gehen, genauso lange wie für Mütter. Man kann es sich auch teilen.
Das müssen aber die Personen selbst entscheiden, das wirst du nicht verändern. Wenn sich dann immer mehr Familien entscheiden dass Männer in Karenz gehen, dann wird sich diese Einstellung auch ändern.
Wobei es eben immer sein wird, dass die Frau das Kind auf die Welt bringt. Innerhalb der Schutzfrist ist Arbeit dann ohnehin tabu, also 8 Wochen vor und 8 Wochen nach der Geburt.
Sind auch 4 Monate. Das wird man nicht vermeiden können und auch das kann in Chefs stören, wenn sie von vornherein solch Ausfälle ausschließen wollen.
Ist zwar hart, aber verständlich. Auch wenn ein Mann auch jederzeit krank werden könnte und 4 Monate fehlen könnte.