rudi555 schrieb:Gegessen wird, was auf den Tisch kommt und das ist auch gut so.
Wozu habe ich denn sonst alles gekocht, wenn nur die Hälfte davon gegessen wird?
Nein, es ist durchaus eine gute Erziehungsmaßnahme, sein Kind den gesamten Teller aufessen zu lassen.
Mir hat es auch nicht geschadet und ich bin weder fett noch magesüchtig noch in sonst irgendeiner Weise gestört und führe ein glückliches Leben mit Frau, Kind und gutem Job im Eigenheim.
http://www.kinderaerzte-im-netz.de/bvkj/aktuelles1/show.php3?id=1304&nodeid=26Da kann man ganz klar nur von abraten...
;)Sie erwähnen, dass die Eltern "aufhören, wenn sie satt sind". Ist das ein wichtiger Punkt beim Essen?
Für die, die ihr Kind nicht auf Übergewicht programmieren wollen, ist es sogar ein sehr wichtiger Punkt. Babys verweigern Nahrung, wenn sie satt sind. Sie drehen den Kopf weg und schließen den Mund oder spucken aus. Schon Kleinkinder lassen sich von Erwachsenen zum Essen überreden. Zu Unrecht, denn die benötigte Energiemenge ist von Kind zu Kind sehr unterschiedlich. Ebenso ist sie von Tag zu Tag sehr unterschiedlich. Ein Kind kann an einem Tag fünf volle Mahlzeiten essen und am nächsten Tag wie ein Vögelchen "picken", das ist normal.
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Ein Erwachsener kann höchstens ahnen, wie viel sein Kind bei einer Mahlzeit essen muss. Das Kind selbst spürt es. Dieses natürliche Gespür wird zerstört, wenn Erwachsene sich in die Essmenge zu sehr einmischen, d.h. die Portionen bestimmen und Kinder ihre Teller leer essen lassen. Ein Kind isst so viel es will und hört dann auf. Aufgabe der Erwachsenen ist es, mit den Kindern zu üben, sich nur so viel zu nehmen, wie sie essen können. Früher wurde das anders gelernt, deswegen fällt es vielen von uns äußerst schwer, einen Rest auf dem Teller zu lassen. Nicht das innere Gefühl, sondern ein leerer Teller sind zum Zeichen der Sättigung geworden.