Syndrom schrieb am 05.04.2019:Ein guter Bekannter von mir hat sein Zweifamilienhaus mit Garagen und grossem Garten verkauft als er 70 wurde und hat seine Wohnung vertraglich zu kostendeckender Miete lebenslang behalten. Nun ist er 82, hat noch was von der viertelmillionen die sein Haus brachte und kann gut leben! So gehts auch, man muss sich nicht in Armut knechten wenn mans nicht braucht!
Das ist natürlich auch eine Möglichkeit ... Bei meiner Tante war es so, dass sie das Haus einfach weiter besitzen wollte ...
Negev schrieb am 06.04.2019:Warum können reiche Kommunen den Struktur schwächeren nicht das überschüssige Geld abgeben?
Das ist dann wie beim Länderfinanzausgleich ... es ist dann eben so, dass strukturschwache Bundesländer finanziert werden - u.U. von Leuten, die selbst finanzschwach sind und das dann als sehr ungerecht empfinden.
Kleinerose15 schrieb:Ich würde es gut finden wenn die Regierung festlegt wie viel eine Wohnnung bei einer größe kosten darf. Z.b eine Wohnung die 51 m² groß ist soll ca. 600 € kosten und das gilt für alle Wohnungen in ganz Deutschland. Und wenn die Vermieter die Preise erhöht muss er eine strafe zahlen.
Das ist dann Planwirtschaft - das funktioniert nicht. Da gibt esn dann eine Menge Leute, die sagen "zu dem Preis vermiete ich nicht mehr" = Gegenteil erreicht. Oder man sucht andere Schlupflöcher (Air BnB) um bessere Einkünfte zu erhalten. Außerdem kommt das auf die Lage an - Großstadt oder Land? 51qm kosten in München City auf jeden Fall nicht den gleichen Preis wie im Meck-Pom oder im Hunsrück. Dann auch die Ausstattung - 51qm sind nicht 51qm.
Kleinerose15 schrieb:Oder noch besser die Regierung beschließt das die Miete nicht mehr kosten darf 20 bis 30% des lohns kosten darf. Auf diese weise könnte jeder sich eine Wohnung leisten.
Wie denn? Mein fiktives Einkommen ist 1000€. Dann darf die Miete 300€ kosten - kalt oder mit Nebenkosten? Für 300€ gehen hier Studentenzimmer weg - was aber, wenn ich ein Kind habe? Dann vermietet niemand das Zimmer mehr an mich. Was anderes darf ich nicht mieten = sicherer Weg in die Arbeitslosigkeit.
Oder: Bei Vermieter X melden sich zwei Interessenten: Frau X mit 1000€ Einkommen, Herr Y und Frau X, die gemeinsam 2500€ verdienen, aber gerade auf ein Eigenheim sparen und daher mietgünstig wohnen wollen ... Vermieter X wird sich natürlich für X und Y entscheiden, da die über der Pfändungsgrenze liegen und die Miete heranschaffen. An Frau X dürfte er nach deinem Beispiel gar nicht vermieten, wenn die Miete nicht unter 300€ liegt - d.h. Frau X würde deine Regelung gar nicht helfen.
sacredheart schrieb:Es würde Sinn machen, an den ganzen Nebenkosten zu schrauben. Warum müssen Eigentümer alle Wasserleitungen mehrfach für teuer Geld prüfen lassen?
Ich besitze ja eine Hütte (na ja, die Bank besitzt meine Hütte, ich zahle sie ab) und die Kosten, die du als Eigentümer noch hast, sind wirklich immens ... Kaminkehrer, Grundsteuer, Heizungswartung, Regenwasserabgabe, ... der Strom und das Gas steigen auch ständig im Preis (und wir versuchen alle Tricks, zu sparen).
Kleinerose15 schrieb:Ich finde das eine gute Idee die meisten vermieter sind sowieso nur aus geld aus.
Und renovieren und verbessern die Wohnung damir sie die miete erhöhen können.
Die meisten Vermieter vermieten nicht aus Herzensgüte, sondern, weil sie ihr Kapital in dem Haus investiert haben und gerne einen Profit möchten. Es ist jedoch so, dass du, wenn du eine hochwertige Wohnung vermietest, ein viel besseres Mieterklientel bekommt - bezahlen die nicht, kannst du dir das Geld über Pfändung zurückholen. Vermietest du eine kleine Wohnung günstig und dein Mieter liegt unterhalb der Pfändungsgrenze - dann kannst du gar nichts machen, wenn er nicht mehr bezahlt - außer zum Anwalt zu gehen, den mit dem eigenen sauer verdienten Geld bezahlen, den Mietausfall hinnehmen, brav weiter die Nebenkosten bezahlen, die Gerichtskosten auch und hoffen, dass du das nächste Mal Glück hast und Geld verdienst - klar investieren die Vermieter da lieber in die erste Kategorie.