@dasewige Ich glaub, du verstehst das falsch.
Leute mit Helfersyndrom sind nicht einfach nur nette Menschen, die gerne und engagiert etwas für andere Leute tun.
Sondern Personen, die mit unter regelrecht zwanghaft versuchen, anderen zu helfen, ob diese wollen oder nicht.
Mir scheint nicht, dass dies so erstrebenswert wäre in der Pflegebranche. Denn dann gibt es möglicherweise Beschwerden über den Mitarbeiter, weil er auch Hilfen leistet, welche die Betroffenen gar nicht wollen.
Möglicherweise fühlt sich der alte Mensch wohl in seiner Wohnung und wie er sie eingerichtet hat - und die Person mit dem Helfersyndrom ist der Meinung, dass die Möbel umgestellt werden müssen (was sie auch sofort tut), damit der alte Mann besser durch die Wohnung kommt.
Oder die Person ist erkältet, weiss aber, dass das eben nach einer Woche wieder vorbei ist und bleibt solange einfach zu Hause, liegt hauptsächlich im Bett.
Die Person mit Helfersyndrom meint aber, es könnte vielleicht eine viel ärgere Krankheit sein und bestellt einfach mal Ärzte oder will den Mann mit der Erkältung dazu zwingen, mit zum Arzt zu gehen.
Die Gefahr ist auch da, dass jemand mit Helfersyndrom irgendwann an Burnout erkrankt und umkippt, weil irgendwann der Körper ,,tschüß" sagt, da man nur herumhetzt, um möglichst vielen Leuten möglichst viel Gutes zu tun.