Handwerker, ehrlich oder nicht?

@alasdair
Klingt erstmal schrecklich viel.
Wieviel Materialkosten stecken in diesen 350 Euronen drin?

Es gibt nat. viele möchtegerne Handwerker die irgendwie Geld verdienen wollen und wenn man selbst in einer Notlage ist gehts halt nicht anders.
Ein nettes Beispiel sind diese Scheinselbstständigen Türöffner .. ich hatte mal nach nem WE daheim meinen Schlüssel für meine 2. Wohnung liegen lassen und ich habs erst im ICE kurz vor ankunft gemerkt ... es war nat. schon 23:30 Uhr an nem Sonntag abend. und ne rückfahrt war ummöglich (ca. 350km).
da musste ich mir nen Notdienst bestellen der auch recht zugig da war.
Das Problem lag dann in seiner Ausrüstung .. beim aufbohren des Zylinders ist Ihm 3 mal der Bohrer abgebrochen und nach etwa 1,5h hatte er die Tür dann endlich auf.
Mein Nachbar ist nat, aufgeflippt. weil um 2 Uhr noch gebohrt wurde

allmotlEY schrieb:Teile und Werkzeug als Fachmann nicht dabei zu haben ist eigentlich ein Unding

was sind das für luschen?
wäre in unserem betrieb undenkbar! da werden die boxen mit den materialien vorbereitet, gleiches gilt für werkzeuge.

allmotlEY schrieb: Ist das so zu verdtehen, dass der Kunde auf jeden Fall zum Termin pünktlich da zu sein hat, und es eine zumutbare Wartezeit nur für den Kunden gibt?

Nein. Auch die Wartezeit gilt für beide.
Da meist das Unternehmen die Partei ist, welche anschließend einen
monetären Schäden geltend macht ist stets die für den Kunden günstigere Variante zu wählen.

Wartet der Handwerker vor verschlossener Tür eine Stunde, so muss diese Stunde gezahlt werden (was oft lustig wird beim Eintreiben der Forderung)
Reist er aber schon nach 5 Minuten wieder unverrichteter Dinge ab, wird er schadenersatzpflichtig obwohl er eigentlich pünktlich war und der Kunde (geringfügig) verspätet.
Wartet der Kunde eine Stunde vergeblich hat er Anspruch auf Schadenersatz (theoretisch zumindest)
Verschwindet der Kunde schon nach 5min aus der Wohnung, wird er schadenersatzpflichtig wenn der Handwerker 2min später auftaucht.

Edit
Dann muss man noch nach Abrechnungsmodi unterscheiden. Bei Abrechnung nach Aufwand ist die Wartezeit des Handwerkers zu vergüten. Bei Preispauschale gibt es für die zumutbare Wartezeit keine weitere Vergütung.

@styx
@AllmySpott
Bei uns in der Firma hat man einen Transporter die mit einem Grundwerkzeugsatz ausgestattet sind. Außerdem haben wir im Transporter ein Sortiment an bestimmten Materialien wie Leitungen, LS- Schalter, FI, Sicherungen, Klemmen, Dosen, Schaltet etc. Wenn der Kunde natürlich ein ganz besonderes Schalterprogramm hat dann muss man das eventuell bestellen weil man auch in der Firma nicht alles auf Lager hat. Aber dafür geht ja vorher jemand hin der den Auftrag annimmt.

@styx
Das waren Luschen, die ohne Übertreibung zu zweit mit leeren Händen bei mir antrabten, um später ständig die Baustelle zu verlassen, um Werkzeug zu holen. Das summierte sich über die Gesamtdauer des Auftrages auf 1 Stunde und 40 Minuten. Ich habe mich nicht getraut, den beiden was zu sagen, mich aber sehr darüber geärgert.

Als am zweiten Tag ein anderer Mitarbeiter der Firma auf genau die gleiche Tour anfing, habe ich es angesprochen. Erfolg gleich Null, und die Gesamtarbeitszeit zog sich von vorhergesagten zwei bis drei Stunden auf über 5 Stunden hin, und er kam auch dann erst zu einem Ende, als ich sehr deutlich wurde.
Ich empfand es als Stundenschinderei und als Betrug, weil ich als Laie gegen sowas völlig machtlos bin. Zeugen hatte ich keine. Wie kann man sich gegen sowas wehren?

@Anja-Andrea
Die hatten schon auch ihren Transporter dabei, aber sie liefen halt wegen jedem Zängle und jedem Scräble extra weg. Das waren Raucherpausenalibis, sonst nichts.

Der zwdite, den ich sogar dabei erwischte, entpuppte sich später als (von mir nicht angeforderter Meister mit entsprechendem Stundenlohn. Die haben ihr Blatt wirklich ausgereizt.

@Anja-Andrea

tach kolläääge... :)
die nötige grundausstattung führen bei uns auch alle in den fahrzeugen mit (für alle fälle). gehört sich so, zumindest bei den fachmännern (-frauen).

@AllmySpott
du bist ein gefundenes fressen für die abzockerzunft. deine adresse ist bestimmt schon überregional bekannt... :)

lass´ dir nicht alles gefallen oder vereinbare öfter verbindliche festpreise (wenn möglich).

@styx
na wenn ich nem Freund zuhöre, der n hohes Tier in der Firma ist, werden dort allerlei Dinge vergessen/verloren oder whatever. Der rennt oft seinen Mitarbeitern hinterher und deckt die neu ein.

@darkylein
liegt ggf. an der mangelnden arbeitsvorbereitung oder chaotischen lagerhaltung.

@styx
ne es liegt einfach an den banausischen Mitarbeitern ;-)

@darkylein

jeder chef bekommt das personal, dass er sich verdient... :)

muss ja ein schlimmer laden sein.

Ohne weiteren Kommentar:

Maurer

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Es gibt in jeder Branche schwarze Schafe, nicht nur bei Handwerkern. Wenn man das so alles liest was ihr alle für "Pech" hattet, da hatten wir mit unseren Handwerkern ja voll das Glück gehabt. Hier sind die Handwerker alle ehrlich, außer mit dem rechnen haben sie es so nicht ganz, da muss man jede Rechnung schon nachrechnen und ggf. auch einmal mit dem Zollstock nachmessen. Aber ich gehe davon aus, dass diese Flüchtigkeitsfehler sind und keine Absicht.

Wir haben vom Juli bis jetzt Handwerksrechnungen im Wert von ca. 20.000 EUR bezahlt und wir sind hier auch nicht hinter jedem Handwerker hinterhergelaufen um zu gucken ob die ihre Arbeit richtig machen. Das geht ja auch gar nicht, wenn man arbeiten muss.
Bei uns sind auch einige Rechnungen um einiges teuerer geworden als am Anfang angenommen, aber wenn der Handwerker das schon einmal anfasst, dann soll er es auch gleich richtig machen. Soll ja schließlich auch eine Weile halten. Unsere Handwerker waren eigentlich immer pünktlich, der Trockenbauer stand sogar einmal schon früh um 6:30 Uhr vor der Tür.

Zu den Handwerkeren kommen noch ca. 2.500 EUR an Kosten für Autoreparatur (2 Autos), wobei ich bei dem Autohaus auch mein Auto gekauft habe und man sogar hier Rechnungen in Ratenzahlung bezahlen kann, das geht natürlich nur auf gegenseitigen Vertrauen und wenn man seine Raten auch immer bezahlt.

Man muss sich immer ein schriftliches Angebot geben und wenn es nicht so eilt, dann auch einmal 2-3, da kann man schön vergleichen. Am besten ist natürlich auch eine Vor-Ort-Besichtigung mit dem Handwerker, da kann über alles gesprochen werden.

Ich suche mir für jeden zu vergebenden Auftrag mindestens fünf Unternehmen aus dem näheren Umkreis meines Wohnortes. Die lasse ich dann antanzen, zumindestens die, die nicht gerade wegen Reichtums geschlossen haben. Ich lasse mir Angebote erstellen und vergleiche Leistungen und Preis. Dann suche ich mir das günstigste Angebot heraus und rufe dort an: "Ihr Angebot sagt mir durchaus zu, und sie sind mir ja auch recht sympathisch - aber ein Wettbewerben von Ihnen macht das noch um 100,- (1.000,-) EUR günstiger. Kann man über Ihren Preis noch mal reden?" Üblicherweise kann man, denn wie hiess es schon im "Leben des Brian"? "Und feilschen? Was ist mit feilschen? Irgendwas geht immer. Den Differenzbetrag holt sich Kollege Handwerker dann beim nächsten Auftrag der Kommune oder des Kreises von meinen Steuergeldern wieder rein.

@Doors
der billigste muß nicht immer der beste sein....

@ViolettesFeuer

Auf'm Dorf holt man sich natürlich Informationen ein. Natürlich ist billig nicht immer gut - oder schnell. Aber üblicherweise sind Pfuscher bekannt - und sei es nur, weil man selbst seine Erfahrungen gemacht hat.

meistens ist es auch so,wenn jemand gutbetucht ist, da macht man zu recht die rechung hoch,qualität kostet geld, aber bei einen familen vater mit 100 kindern macht man schon ne ausnahme, dass gehört dazu...

In der Regel ist der billigste Anbieter weit davon entfernt die bestmögliche Wahl zu sein.
Vernünftige Firmen, die was auf sich halten und es auch nicht notwendig haben Aufträge zu kaufen werden versuchen stets ihre Preisvorstellung durchzusetzen.
Der gute Einkäufer geht mit solchen Anbietern in die nächste Verhandlungsrunde, der günstigste Anbieter taugt lediglich als Preisreferenz.
Ziel muss immer sein ein Paket zwischen bestmöglicher Leistung für den günstigsten Preis zu erhalten.
Ein guter Bewerber sagt sein Preislimit klipp und klar an und steigt aus wenn es ihm zu unlukrativ wird.
Gerade bei den Billiganbieter gibt es sehr oft Ärger, da auch die versuchen werden ihren Schnitt zu machen und bombardieren den Kunden dann entweder mit Nachträge oder sparen einfach durch schlechte Leistung (durch Billigpersonal+Material minderer Qualität...).

Bei einer Vergabeentscheidung sollte man stets eine Nutzwertanalyse erstellen, denn der Preis allein führt nicht zum gewünschten Ziel. Erst mit den Siegern der NWA geht man in den Preiskampf.

Es ist viel Lug und Trug in den Branchen.

Alte Mütterchen die horrende Summen für die TV Abholung, Reperatur und das Verleihgerät bezahlen, wo letztlich eben doch nur die Batterie in der Fernbedienung gewechselt werden musste.

Hab es selber erlebt und nach 3 Tagen Probearbeit hingeschmissen.

Ich nehme das sind normale Gepflogenheiten.
Man schaut also am besten sehr genau hin wen man für was engagiert..