Mit wie wenig Geld kann man leben?
27.04.2019 um 12:14Es gibt wirklich Menschen, die mit einem Vorrat an Essen kein Wochenende auskommen.
theodoraheuss schrieb:Kann man bei HartzIV keinen Minijob ausüben???Ist in den meisten Situationen sicherlich möglich, aber sicher nicht in allen.
Für diejenigen, denen es nicht reicht: einfach ein bisschen was dazuverdienen.
Tut auch der Psyche gut... !!!!!!!!
theodoraheuss schrieb:Einmal die Woche irgendwo ein paar Stunden irgendeine Tätigkeit ausüben, sollte auch für eine Mutter mit Kind+ drin sein.Und wieder: schafft nicht jede. Oder wo soll man da bei 120+ Stunden Pflegeaufwand pro Woche noch die Zeit und vor allem Kraft hernehmen? Zumal für die anfallende Betreuung dann ja ein neuer Kostenfaktor entsteht (auch bei gesunden Kindern unter Umständen) und man dann rechnen muss, ob von den ca 170 Euro, die man dazuverdienen kann, noch was übrig bleibt oder ob man draufzahlt.
Wer was anderes sagt ist in meinen Augen faul und undankbar!
theodoraheuss schrieb:Tut auch der Psyche gut... !!!!!!!!Absolut! Das zählt oft mehr als das Geld weil es Bestätigung und somit wieder Auftrieb gibt. Ehrenamt ist auch nicht schlecht, das ist in vielen Bereichen auch mit einem Zubrot verbunden. Ehrenamt heisst nicht automatisch "umsonst arbeiten"
Becky schrieb:Und wieder: schafft nicht jede. Oder wo soll man da bei 120+ Stunden Pflegeaufwand pro Woche noch die Zeit und vor allem Kraft hernehmen? Zumal für die anfallende Betreuung dann ja ein neuer Kostenfaktor entsteht (auch bei gesunden Kindern unter Umständen) und man dann rechnen muss, ob von den ca 170 Euro, die man dazuverdienen kann, noch was übrig bleibt oder ob man draufzahlt.Also bei aller Liebe, aber die Spezialfälle von denen du gerade redest, wieviel gibt es davon?
Frau.N.Zimmer schrieb:Absolut! Das zählt oft mehr als das Geld weil es Bestätigung und somit wieder Auftrieb gibt. Ehrenamt ist auch nicht schlecht, das ist in vielen Bereichen auch mit einem Zubrot verbunden. Ehrenamt heisst nicht automatisch "umsonst arbeiten"Stimme ich voll und ganz zu!
theodoraheuss schrieb:Meinte im Sinne von “am Leben dran”...Ich hab dich schon verstanden :) Kontakte werden geknüpft, die man gar nicht bekommen hätte. Da kann dann durchaus jemand dabeisein, der einen mit dem Auto mal zum Einkaufen mitnimmt etc.
Also unter Leuten, merkt dass man wichtig ist und wertvoll!
Abnormo schrieb:Man kann sich wichtig und wertvoll fühlen, auch wenn man keiner Arbeit nach geht.Allmy , ist da eine gute Möglichkeit :) Bringt nur leider nichts.
theodoraheuss schrieb:Stimme ich voll und ganz zu!Unter Umständen rechnet dir das Jobcenter aber jeden Cent der Aufwandsentschädigung an und du hast noch obendrauf gezahlt. Vergessen leider viele. Wichtig ist also, sich vorher schlau machen. Nen vernünftiger Sachbearbeiter (die es vereinzelt tatsächlich gibt :D) klärt einen da aber auf und berät einen vernünftig, obs so ist oder nicht.
Man bleibt weiter am Leben und hat am Ende ein paar Hundert Euro mehr! Win-Win!!!
gastric schrieb:Studenten, alleinerziehende, rentner, arbeitslose und geringverdienende, die trotz vollzeitjob zu wenig in der tasche haben. Na, dass da noch keiner auf die idee gekommen ist sich nen entsprechenden (zweit)job zu suchen, wundert mich ja. Gibt doch genug.... ich hab letztens .... also vor einigen monaten erst wieder einen aushang dafür gesehen. Ich weiß ja nicht, wie das in euren gegenden so ist, aber hier reichen die minijobs nicht für alle mit zu wenig geld in der tasche. Es reicht nichteinmal, um alle hartz IV empfänger unterzubringen.Ist in unserer Ecke genauso. Mehr arbeitsfähige Erwerbslose als offene Stellen. Dazu kommt dann noch der Mangel an Betreuungsplätzen, der jedes Jahr wieder vollmundig versprochen behoben werden soll. Meine Freundin hat ihr Kind direkt nach der Geburt angemeldet. Wenns gut läuft, kann sie wieder Vollzeit arbeiten, wenn das Kind drei ist. Bis dahin geht sie an zwei Samstagen im Monat arbeiten, also acht Stunden im Monat. Mehr geht mangels Betreuung nicht. Glücklicherweise hat sie nen tollen Arbeitgeber.
Abnormo schrieb:Man kann sich wichtig und wertvoll fühlen, auch wenn man keiner Arbeit nach geht. Würde ja sonst bedeuten, man kommt sich ohne Arbeit unwichtig und wertlos vor. Ist sicher bei einigen so, aber nicht bei allen.Sorry, aber der Einwurf ist merkwürdig.
Das aber nur als kurzer Einwurf.
theodoraheuss schrieb:Nur manche wollen einfach nicht und bestimmte Jobs bleiben eine Ewigkeit ausgeschrieben.Bei meinen Arbeitgeber auch. Haushaltshilfen für Senioren dringend gesucht! Meldet sich niemand. So kann man viele Senioren die Anspruch auf eine Reinigungskraft haben, leider gar nicht bedienen. Ich fände 10 Euro für Putzen jetzt gar nich so schlecht.
gastric schrieb:Es ist zwar ein wunderschöner tipp doch einfach arbeiten zu gehen, aber in der realität wohl kaum für alle bedürftigen umzusetzen." Einfach" hab ich bestimmt nicht gesagt und auch nicht gemeint :) Ich wohne auf dem Land und einfach und für jeden möglich wird es auch nicht sein. Ich wollte auch nur Tipps geben, wo man es versuchen könnte :) Wenn ich aber lesen muss, dass man durch Zuverdienst zwangsweise draufzahlt, habe ich dazu auch gar keine Lust mehr :)