@Marko11 Es sind ja nicht alle Skeptiker/Realisten gleich. Wenn Du klar sagst, daß es nur Deine Meinung ist, frage ich allerhöchstens, was Dich zu dieser Ansicht bewegt, aber nicht nach Beweisen.
Du weißt aber auch selbst, daß ein nicht geringer Anteil an Usern hier aufschlägt und behauptet, die Wahrheit (TM) zu kennen. Sie erklären Dinge, wie "ET ist schon lange unter uns - das ist Fakt!" und da finde ich es mehr, als legitim, nach Beweisen zu fragen.
Marko11 schrieb:Ich kann dir versichern , das beide Seiten so argumentieren .
Nicht ganz! Skeptiker/Realisten fragen nach Beweisen. Die etwas Gemäßigteren steuern auch gleich noch Informationen bei.
Aber ich habe bisher noch nie erlebt, daß ein Realist allen Ernstes die Beweislast umkehrte.
Und das ist schließlich, worum es hier geht. Wenn jemand von Fakten spricht, dann muss er diese Fakten auch vorweisen können.
Wenn jemand hingegen nur eine Annahme formuliert, dann kann man auch frei darüber diskutieren, die Für und Wider abwägen. Das wollen aber die wenigsten dieser User, weil für sie das Ergebnis einer solchen Erörterung schon von Vorneherein feststeht.
Und eben weil sie einen bestimmten Ausgang einer solchen Diskussion herbeiwünschen, neigen sie oft dazu, irgendwann eine Behauptung "rauszuhauen", die sie nicht belegen können und bei der sie dann dem Gegenüber das hier angeprangerte "Beweis mit doch das Gegenteil" an den Kopf werfen, was bei diesem und allen realistischen Mitlesern zum kollektiven Facepalm führt.
Marko11 schrieb:Und so funktioniert Diskussion nun mal nicht . Eine Klärung dieser elementaren Frage ist hier sowieso nicht möglich , aber man kann ein Stück weit diskutieren was möglich wäre oder ist .
Da gebe ich Dir durchaus Recht, aber ich habe die Erfahrung gemacht, daß viele User gar nicht diskutieren wollen - zumindest nicht mit Leuten, die nicht gleicher Meinung sind und dafür auch noch gute Argumente vorbringen können.
Der Wunsch vieler User ist doch, ihre Räuberpistolen, oder ihre schludrig zusammengezimmerte Philosophie hier goutiert zu bekommen. Wenn dann die Schulterklopfer ausbleiben und stattdessen die schön zusammengeträumte Seifenblase zu zerplatzen droht, werden sie patzig und dann ist die Beweislastumkehr oft noch der geringste geistige Aussetzer.
Wenn es um Geister, Telepathie, Dämonen und andere übersinnliche Themen geht, ist das Alles ja noch nachvollziehbar und ich verstehe auch Realisten/Skeptiker nicht, die da einfach nicht nachlassen können, wenn wir aber in Bereichen diskutieren, die durchaus auf Fakten basieren, Themen, die mit Physik, Biologie, Archäologie, oder auch Politik zu tun haben, ist die Vorgehensweise, sich etwas zu wünschen, es dann als unumstößliche Wahrheit darzustellen und ausfallend zu werden, wenn jemand beginnt, das Konstrukt argumentativ in Frage zu stellen, schlicht und einfach nicht hinnehmbar!