Was ist ein guter Mensch?

Gibson schrieb:ch würde dir doch nichts unterstellen wollen. Dann wäre ich ja tatsächlich schlecht. Und so etwas wie schlecht gibt es ja nicht. ;)

Adam war der einzig gute Mensch, seine Rippe war dann schon eine zuviel und der mensch fing an böse zu werden.

Vielleicht meint @samaelcrow das ja als ewig menschliche Frage, ähnlich wie die Frage mit Ei und Henne, wenn er schreibt

samaelcrow schrieb:Eine endlose Diskussion und eine endlose Frage.

Ich denke dass man sehr wohl unterscheiden kann zwischen gut und böse.
Aber die Frage war doch die, was ein guter Mensch ist, d.h. welche Eigenschaften bspw einen Menschen erst gut machen

@martialis
Ich glaube eher, er meint, dass es keinen Ansatzpunkt gibt, so etwas zu beurteilen.

@Eraz
Was ist denn Gut oder Böse genau und sogenannt ´´objektiv´´?

Gibson schrieb:Ich glaube eher, er meint, dass es keinen Ansatzpunkt gibt, so etwas zu beurteilen.

Kann natürlich auch sein. So entstehen Missverständnisse und daraus folgt nicht selten Streit oder gar Krieg.

Also , es ist garnicht so einfach ein guter Mensch zu sein.^^

@Gibson

Ich glaube wir alle haben die selbe Meinung von böse, nur das gute ist eben bedenklich

@Eraz
Wir kommen der Sache irgendwie näher. ;)

Absolut relativ und abhängig vom ethischen Standpunkt. Wer das Wort "Gutmensch" jedoch hier gebraucht zeigt nur seine stumpfe Ahnungslosigkeit.

@paranomal

Naja was heißt hier relativ....ich glaube wir sind uns alle einig dass Kriminelle keine guten Menschen sind, oder?

Seid ihr böse , wenn ich jetzt hier noch was schreibe?

ein guter mensch ist für mich jemand der absolut uneigensinnig handelt, der güte ausstrahlt, der seine bedürfnisse zu gunsten anderer zurückstellt, immer ein offenes ohr für andere hat, respektvoll ist und sich nicht über materielle sachwerte definiert sondern über seine persönlichkeit, seinen denken und inneren einstellung.

Ein "guter" Mensch stellt die Bedürfnisse Anderer über seine eigenen,hört zu und hilft, ist DA und verschwindet nicht nur weil die äusseren Umstäde unbequem werden.

Er ist ehrlich und verschliesst seine Augen nicht vor der Realität.

Materielles ist für ihn das, was es ist: schlicht "Dinge" ...aber im Grunde wertlos, da leblos.

Jemand Anderen ein lächeln ins Gesicht zu zaubern, erfüllt ihn mit wahrer,ehrlicher Freude.

Gut oder schlecht ist wie schwarz oder weiß, wie männlich oder weiblich und berücksichtigt die vielen Zwischenstufen nicht.
In vielen Schubladen will man die Grautöne nicht sehen.

In jedem Menschen steckt beides und ganz vieles, was sich nicht eindeutig definieren lässt.

Ich habe hier oft gelesen: "Wer Anderen keinen Schaden zufügt"
Das ist Definitionssache. Man müsste, wenn, dann das Wort bewusst einfügen.

Weiß man es denn selbst, ob man jemandem geschadet hat? Mit einer dummen Bemerkung oder mit einer Handlung, die man selber lustig findet?

Oder das so oft missbrauchte: "Ich habe es ja nur gut gemeint"?
Hinter diesem Gutmenschmäntelchen wird so manche Untat verdeckt. Oder gar gerechtfertigt.

Einen guten Menschen gibt es so wenig, wie einen bösen.

Gut finde ich, wenn jemand Gutes tut, ohne dafür zu sorgen, dass es die Öffentlichkeit erfährt. Der keinen Dank erwartet. Der einfach aus seinem Bedürfnis heraus handelt.
Solche gibt es sicher. Aber auch hinter deren Fassade kann man nicht schauen.

Bin ich ein guter Mensch, wenn ich einem Bettler 10,- Euro schenke? Oder bin ich schlecht, weil er sich dafür Alkohol kaufen kann?

Bin ich ein guter Mensch, wenn ich einen beobachteten Ladendiebstahl nicht melde? Gut für wen?

Man könnte den Faden unendlich weiterspinnen.

allmotlEY schrieb:Einen guten Menschen gibt es so wenig, wie einen bösen.

Ein Kinderschänder ist also nicht böse?

@Eraz

Nein. Er hat einen bösen Charakterzug oder eine böse Neigung. Der ganze Mensch mit seinen vielen Facetten ist deswegen nicht böse.

Das meinte ich mit meinen obigen Ausführungen. Man kann nicht hinter die Stirn der Menschen schauen. Ein böser Charakterzug macht keinen Menschen insgesamt böse, genauso wie ein guter Charakterzug keinen Menschen insgesamt gut macht.

Keiner ist nur böse oder nur gut.

In anbetracht dessen, das die Bedeutung eines guten Menschen in jedem von uns andere Perspektiven abverlangt und jeder durch seine Erfahrungen und Kenntnisse (aber auch Normen und Werte, die wir Kollektiv beigebracht bekommen) eigene Meinungen vertritt, scheint es keine endeutige Anwort zu geben...

Ich selbst schätze einen guten Menschen ein, der empathisch für andere da ist, sich selbst aber dennoch nicht in unnütze Hilfeleistungen verliert.
Der keine Liebe an Undankbare verschwendet und den Sinn von gegenseitigem Geben und Nehmen versteht! So eine Person muss sich ja nicht unbedingt an Normen und Gesetzte halten! Er muss verstehen, wie weit kann er gehen und was ist gut für mich und mein Umfeld, ohne das jemand Schaden nimmt... oje man könnte ganze Romane schreiben :3

Ein "guter Mensch" ist mit sich und dem Universum im Reinen.

man hätte es kurz und knapp nicht besser formulieren können :)

der auch reine gedanken hat ;)

Aber was, wenn ich überzeugt davon bin aus edler Gesinnung heraus zu agieren, gute Taten vollbringe (aus meiner Sicht) , welche jedoch allgemeinhin als "böse" eingestuft werden?

Sind solche Menschen gut oder böse?

@Eraz

Die Frage stellt sich an sich für mich nicht.

Was der eine als gut betrachtet, sieht der andere als böse. Das merkt man hier schon durch die Erklärung, dass Adam der einzige gute Mensch gewesen sei.

Hinzu kommt, dass viele sich für 'gut' halten, wenn sie - in ihren Augen - gutes tun, indem sie andere zu ihrem (wohlgemerkt nicht deren) Glück zwingen.

Für mich ist es immer das Motiv, das es zu hinterfragen gilt.

Und Egoismus? Ist der wirklich soooo böse, wie er immer dargestellt wird.
Ich sehe es anders: Dadurch, dass ich egoistisch bin und an mich denke, kann ich authentisch (also ehrlich mir selbst gegenüber und dadurch auch anderen gegenüber) sein und auch 100% von mir geben.
Sich für andere zu verbiegen hat mit Gutheit und Tugend in meinen Augen nichts zu tun.

Gruss

Shade