Mrs.Mikaelson schrieb:Aber was, wenn ich überzeugt davon bin aus edler Gesinnung heraus zu agieren, gute Taten vollbringe (aus meiner Sicht) , welche jedoch allgemeinhin als "böse" eingestuft werden?
Sind solche Menschen gut oder böse?
Dies ist eine alte Frage in der philosophischen Ethik! Sogar eine der sehr interessanten, nur laesst sie sich nicht eindeutig beantworten. Moral und Ethik sind ja Als Konventionen nicht eindeutig logisch erklaer- und bewertbar, aber in pragamtischer Hinsicht muss man ja zuestehen, dass fundamentale Gebote und Verbote, zB das Toetungsverbot, sich weltweit und kulturell unabhaengig durchgesetzt haben (mir sind die
Unterschiede im Umgang damit und die Def von Ausnahmen: Gewaltmonopolen durchaus bewusst, die Grundaussage, dass das Toeten anderer Menschen nicht gut ist, besteht aber weltweit). Ebenso ist Diebstahl, bei aller Vielfalt der unerschiedlichen Ideen vob "Besitz", auch fast ueberall sanktioniert, also als schlecht festgelegt worden. Dies zeigt, dass bestimmte Einordnungen von guten und boesen Taten nicht voellig willkuerlich sind, sondern sich eben als gesellschaftlich sinnvolle Konstrukte als ausdauerd erwiesen haben.
Und, man verzeihe mir den Exkurs, deine Frage bleibt wohl unbeantwortet, da sowohl die Intention als auch das Ergebnis einer Handlung eine Rolle bei der Bewertung spielen koennen. Zum Glueck haben wir in Justizwesen eine Beruecksichtigung von beidem: eine Tat mit Todesfolge kann Mord sein, bei nicht willentlicher Toetung evt auch fahrlaessiger Totschlag (ich hoffe der Begriff stimmt so) oder eben auch nichts davon. Und zurecht steht dahinter eine moralische Abstufung.