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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

506 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Glücksspiel, Automaten, Spielhalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 00:29
@Mahatma

Ich lese das:
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Hatte letzte Woche Sonntag knapp 3300 Euro in der Tasche und jetzt ist alles weg
und dann das:
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Meist halt ich mit genau diesen Taktiken über Wasser, aber dann kommen wieder unkontrollierte Schübe. Meist dräng ich dann meine Frau mir zu vertrauen und mir bitte mehr Geld zu geben
Deine Frau gibt dir 3300 Euro für den Sonntagsspaziergang mit?

Ihr gehört beide in eine Beratung. Dringend. Am besten noch heute Nacht!


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 01:09
Zitat von iccPunishericcPunisher schrieb:Wie schon vorgeschlagen , versuche dein Glück mit einer Spielekonsole vor dem Heimischen TV-Gerät .
Damit kannst du deine Sucht ggf. kostengünstiger kompensieren ( in verschiedenen Spielen Erfolge freischalten , bei Kartenspielen "Virtuelles-Geld" verzocken etc .)
Ich habe einen Kumpel , dem hat das geholfen ... ist jetzt zwar eine andere Art der Sucht , aber er verzockt nicht Haus,-und Hof .
Genau das wollte ich auch schreiben. Wenn ich zuhause Konsolenklassiker zocke,
kostet mich das nur etwas Zeit und wenig Strom.
Und zum Beispiel Bonuscharaktere oder -gegenstände zu erspielen, macht dann besonders Spaß.

Und noch heute staunten kürzlich die Nachbarn, als ich einen Spielstand von Resident Evil 2 ausgrub.

Und: Einer meiner besten Kumpels hat auch Neigungen zur Spielsucht.
Aber kein Automat hat je etwas von ihm gesehen.
Er zockt das uralte PS1-Spiel "Cäsars Palace".

Er ist zufrieden, virtuelles Blackjack usw zu spielen. Und er lehnt reale Spiele um Geld völlig ab.

Ich selbst arbeitete mal 3 Monate in einer Spielhalle.
Konnte selbst niemals nachvollziehen, warum so viele Menschen so viel Geld in Automaten werfen,
und dafür gar nichts fürs Auge geboten bekommen.

Manchen Leuten empfahl ich, aufzuhören. Leider taten das die wenigsten.
Wäre das rausgekommen, hätte man mir gekündigt. Das wäre mir aber so was von egal gewesen.

Wieviele Menschen sich dort ruinieren, unglaublich.
Eine Frau Anfang 50 hatte sich mal aus dem Nichts einen gut gehenden Blumenladen in der größten Stadt im Kreis aufgebaut. Zentral gelegen.

Sie verdiente gut Geld damit, stellte ihre Tochter ein, alles war perfekt.
Bis sie spielsüchtig wurde. Dann verzockte sie eigens Geld, dann das vom Geschäftskonto, überschrieb den Laden ihrer Tochter, machte Schulden an allen Ecken.

Manchmal verzockte sie an einem Abend 900 Euro. Der Blumenladen existiert nicht mehr.
Gläubiger fragen ihre Tochter und ihre Mutter, wo sie sich denn rumtreibt.
Nach wie vor in den Spielhallen.

@Mahatma

Ich würde dir ebenfalls empfehlen, es mit Konsolenspielen zu versuchen.
Wenn du oder deine Familie keine zuhaus haben, kannst du dir Konsolen selbst auch in der Videothek ausleihen.

Da muss doch was Interessantes dabei sein. Adventure oder Action oder, oder...

Irgendein Genre wird dich heutzutage bestimmt ansprechen.
Ich würde auch meine Familie mitnehmen zum Aussuchen, wer weiß, vielleicht sind dein Sohn oder deine Tochter die besten Berater, die du dir vorstellen kannst ;)

Ist mir auch passiert, damals spielten meine damalige Freundin, unsere Tocher und ich
Spyro 1-3 :D


Versuche es, @Mahatma , was hast du dabei zu verlieren?


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 01:24
@Mahatma

Psychologe/Suchtberatung.... mehr kann man dazu nicht sagen.

Falls du bereit bist, diese Sucht abzulegen, gehst du da von selbst hin....
Falls du nicht bereit bist dir von Therapeuten helfen zu lassen, ist dieser Thread sinnlos ^^


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22.10.2012 um 01:52
@Mahatma

Sollten Glücksspiele und Casinos verboten werden?


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22.10.2012 um 02:03
@nurunalanur

Diese Umfrage hilft ihm jetzt auch nicht weiter.


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22.10.2012 um 03:06
@Mahatma

Eines der schlimmsten Dinge, die ein Süchtiger tun kann, ist in Selbstmitleid zu verfallen. Und du suhlst dich regelrecht darin. Hör auf mit den sinnlosen Selbstmordgedanken. Du bist ein erwachsener Mann und trägst Verantwortung sowohl für dein Handeln als auch für deine Familie. Mach dir endlich mal ein für alle Mal klar, was die größte Priorität in deinem Leben ist. Sind es die Spielcasinos oder ist es deine Familie? Ist es dir das Wert, vor Automaten zu versauern, während du deine kleine Tochter vernachlässigst? Wie viele wichtige Ereignisse in ihrem Leben hast du bereits verpasst? Und wie viele Gelegenheiten hast du durch deine Sucht versäumt, Zeit mit deiner Frau zu verbringen und sie glücklich zu machen? Sie wieder lachen zu sehen? Diese Sucht macht nicht nur deine Frau unglücklich, sondern auch deine Tochter. Und eines Tages wird sie anfangen zu denken, dass ihr Papa sie nicht mehr lieb hat, weil er ihr nicht genug Zuwendung und Aufmerksamkeit schenkt. Im Teenageralter kann sich das ganze sogar so weit zuspitzen, dass sie eine Wut auf dich und einen lebenslangen Frust entwickelt, und da wird es schon fast zu spät sein, irgendwas wieder geradezubiegen.

Willst du wirklich das alles deiner Tochter antun? Willst du sie diesem Leid aussetzen? Für ein bisschen Knete aus den Automaten?! Wenn du deine Sucht schon nicht für dich aufgeben kannst, dann tue es wenigstens für dein Kind, das bist du ihr schuldig. Es ist sogar deine verdammte PFLICHT, da du als Vater Verantwortung trägst und dein Kind nicht dafür in die Welt gesetzt hast, um ihm das Leben kaputtzumachen.
Werde dir bewusst, wie viel hier tatsächlich auf dem Spiel steht und reiß dich zusammen, werde aktiv! @Challenger hat dir bereits mehrfach sehr gute Tipps gegeben, wie du deine Sucht am besten bekämpfen kannst. Es gibt IMMER einen Ausweg! Dein kleines Mädchen braucht keinen schwachen, keinen süchtigen und erst recht keinen toten Daddy. Sie braucht einen starken und liebevollen Daddy, zu dem sie aufschauen kann, und bei dem sie irgendwann mal sagen kann: "Ich möchte einen Mann an meiner Seite haben, der genauso ist wie mein Vater!"
Und allein dafür lohnt es sich zu kämpfen.

Niemand hat gesagt, dass es leicht sein wird, seine Sucht zu besiegen. Aber hat man es erst einmal geschafft, kann man stolz auf sich sein und mit einem neuen Selbstbewusstsein durchs Leben schreiten. Nichts auf der Welt ist wichtiger und schöner, als unsere Liebsten glücklich zu machen, und nichts ist schlimmer, als sie durch unser eigenes Versagen bekümmert, enttäuscht und traurig zu sehen. Sie sind das Wertvollste, was wir im Leben haben. Für uns gehen sie durchs Feuer. Darum sollten auch wir nicht zögern, für sie durchs Feuer zu gehen, wenn es erforderlich ist. In deinem Fall ist es schon überfällig! Kein Selbstmitleid und keine Rechtfertigungen für dein bisheriges Scheitern mehr. Keiner braucht das und keinem Hilft es weiter, am allerwenigsten dir. TATEN sind das einzige, was für dich jetzt zählt. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss! Also Kopf hoch und an die Arbeit! ;)

Viel Erfolg!


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 03:14
@Mahatma

Natürlich fällt mir da zuerst ein, dass verhindert werden muss, dass du alleine über die Einnahmen verwaltest.allerdings wurde dies auch schon mehrfach genannt.

Hm...hattest du schon etwas in der Art mit selbst durchgeführter Autosuggestion ausprobiert? Affirmationen müssen nicht jedem helfen, aber es bestehen tausende,dokumentierte Erfolgsberichte dafür und auf einen Versuch würde ich es durchaus ankommen lassen, da die Verzweiflung tief zu sitzen scheint.
Und genau deine innere Einstellung kann dich bei der Genesung massiv blockieren- alleine deine innere Überzeugung es da nicht rauszuschaffen kann dafür sorgen, dass es auch genauso kommt wie du dir das vorgestellt hast- dagegen könntest du damit angehen.
Und nicht nur belächeln bitte, manche sind da wesentlich empfänglicher für als anfangs gedacht.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 03:26
Mach einen Dhamma-Meditationskurs in Triebel in Sachsen. Das ist zwar an und für sich keine Suchttherapie, aber vielleicht ist das auch ganz gut, von diesem "Ich muss meine Sucht bekämpfen"-Mantra los zu kommen.

Die Kurse dauern 10 Tage, sind kostenlos und keine Sekte oder sowas, wobei es zwischendurch viel um Buddha geht.

http://www.dvara.dhamma.org/index.php?L=1

10 Tage Auszeit sind vielleicht viel, aber wenn du eh mit dem Gedanken überlegst, dir eine Kugel in den Kopf zu jagen, kann dir dein Arbeitgeber ja erst einmal egal sein.


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22.10.2012 um 03:35
@Mahatma

Was versuchst du mit deiner Spielsucht in deinem Leben zu kompensieren?


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 03:38
@KoMaCoPy

Und genau diese Frage stellt sich ab einem gewissen Punkt jeder Süchtige vermute ich mal- was ist der wahre Auslöser dafür?
Aber das bedeutet ein ganzes Stück Selbstreflexion und in sich zu gehen,ich bezweifle dass einem das irgendein Psychiater der Welt darlegen könnte.

@trance3008

Lasse dich nicht provozieren.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 03:46
@Mrs.Mikaelson

Kenne ich dich? ;)

Der Nickname loest bei mir bestimmte Assoziationen aus in Kombination von dem Anmeldedatum.

Natuerlich gebe ich dir vollkommen Recht.

Wobei ich mich frage, ob es nicht besser waere eine weniger konsequente Alternative in Anbetracht der Spielsucht zu waehlen.


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22.10.2012 um 03:50
@KoMaCoPy

Jetzt schon (lach)....wurde ich bereits öfters gefragt und ja,vor Jahren war ich bereits Mitglied,bis mein Account irgendwann wegen "Nicht-Nutzung" wohl verfiel- ich könnte aber heute auch nicht mehr benennen unter welchem Namen das gewesen sein könnte.

Empfindest du meine Idee als so konsequent?
Ich sehe das eher als eine "softe" Methode, welche viel mit positiven Gedanken zu ändern vermag-richtig und kontinuierlich angewandt.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 03:59
@Mrs.Mikaelson

Es iz schon, im Anbetracht des Suchtspektrums, eine "softe" Variante.

Bei sowas kann man aber [natuerlich von der finanziellen Lage abhaengig] sich selbst verschulden.

Mit Glueck zu spielen muss nicht unbedingt mit Geld in Verbindung gebracht werden.


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Glücksspielsucht - Ich bin am Ende! Bitte um euren Rat

22.10.2012 um 03:59
@Mahatma

Also, ich weiß nicht, ob das funktionieren kann, aber wäre es nicht vlt möglich, dass du versuchst deine Sucht umzulagern? Sagen wir, du gehst nie wieder in eine Spilothek, spielst dafür aber für 10-20 € im Monat Lotto? Das mag sich jetzt ziemlich dumm lesen auf den ersten Blick. Aber wenn es das "prickeln" ist, auf die Chance etwas zugewinnen, dann wäre das vlt. auch nicht schlecht. Vorallem kann ich mir gut vorstellen, dass wenn man erstmal in der Spilo sitzt, das Geld schneller in den Automaten fließt, als man gucken kann. Gehst du aber einmal in der Woche Lotto spielen, müsste dieses Gefühl, dass du gewinnen könntest doch genau so da sein? Soweit ich weiß, wird 2 mal in der Woche gezogen (kenn mich da nicht so aus^^) - sprich, du gehst jede Woche einmal hin, gibst den Schein ab und "wartest" ob du gewinnst. Müsste dieses reizende Gefühl dann nicht auch eine Weile anhalten?

Ich war früher auch öfter an so einem Automaten in einem Cafe. Ich ging fast immer mit + Beträgen raus (hier handelt es sich allerdings um Mückenschisse im Gegensatz zu deinen Beträgen). Ich ging immer mit 5 € los und kam mit 7 oder 7,50 wieder raus und hab mich trotzdem gefreut wie ein Schnitzel.^^ Eines Tages ging ich mit 10 € hin und alles war weg. Ich war total sauer und böse auf mich selbst. Dieser Moment hat mich so deprimiert, dass ich nie wieder an einen Automaten gegangen bin! Ich glaub, mir ging es nichtmal um die 10 €, sondern eher darum, dass ICH verloren habe (auch, wenn es letztendlich nur ein Teil des Geldes war, welches ich in der ganzen Zeit gemacht hatte).^^ Irgendwann fand ich ein "Online Casino". Ich hab mir das ne Weile angeguckt mit Spielgeld und irgendwann hab ich doch was einbezahlt, alles verloren, nochmal eingezahlt, wieder alles verloren, nochmal das doppelte einbezahlt und dann die hälfte davon verloren. Dann hab ich ein "System" entwickelt und viel über dieses Spiel recherchiert, es musste doch eine Möglichkeit geben, wie man gewinnt - oder nicht?! Jedenfalls bin ich mit dem "System" ganz gut gefahren. Hab 3/4 meines verlustes wieder reingeholt. Und dann auch sofort auszahlen lassen. Ich war froh, dass ich es doch soweit wieder hoch geschafft hatte und wollte es echt nicht darauf anlegen, das zurückgeholte wieder zu velieren. Den Rest hab ich als "Spaßgeld" abgeheftet. Denn den hatte ich ja. Dieses Casino stellt einem ab und an Echtgeld, ohne einen Haken, zur Verfügung. Mit dem spiele ich ab und an noch, aber hochladen tu ich nix mehr.^^ Auch ein anderes "Spiel" hab ich getestet, hab ebenfalls 20 € hochgeladen (oder 25), merkte aber schnell, dass es nicht so funktioniert, wie in der Spielgeldphase und ließ somit die hälfte dort liegen und den Rest ausbezahlen. Doch bei dem letzten Spiel, hab ich mir schon von vornerein bewusst gemacht, dass ich es nur austeste und dass es nicht schlimm ist, wenn ich es verlier, weil es Spaß gemacht hat. :) In Zukunft werde ich aber nirgendwo mehr was einzahlen. Ich hab jetzt viel getestet und immer wieder festgestellt, dass es letztendlich doch keinen Wert hat. Spaß gemacht hat's trotzdem. :) Jetzt sollte man sich halt von vornerein im Klaren sein, wieviel der "SPAß" kosten DARF. Man darf nicht die Erwartung haben, dass man gewinnt. Man muss sich jedesmal sagen, dass man es macht, weil man etwas Spaß sucht und dann darüber nachdenken, was man ansonsten (Eis essen, Restaurant, Ausflug, Kino, etc.) ausgeben würde und dementsprechend muss man halt auf was davon verzichten und abwägen, was wichtiger ist. Und bei den Beträgen, welche du verspielst, hat der Spaß längst aufgehört und wurde zu bitterem Ernst.

Ich kann dir zwar nicht sagen, wie man ein "Klick" bei dir auslöst, aber versuche dir mal ernsthaft Gedanken darum zu machen. Ich vermute, dass es nichts bringt, wenn du mit 20 € reingehst und einfach nicht mehr dabei hast. Dann holst du eben vermutlich nochmal mehr und gehst wieder hin. Vielleicht besteht noch eine Möglichkeit. Schnapp dir das Geld sobald du es hast und stecks in ne Spardose, gib diese deiner Frau oder jemandem aus der Familie/Freunde. Oder du gehst auf die Bank und tust es dort aufs Konto und lässt dir eine Sperre reinmachen. Du rechnest dir z.B. vorher aus, wieviel ihr wirklich zum Leben braucht und lässt es bei der Bank so einrichten, dass du nur diesen Betrag im Monat abheben kannst. Oder du versuchst dir etwas anderes zu suchen, was dir ebenfalls einen Kick gibt, laufen gehen beispielsweise und dir immer weitere Strecken als Ziel setzen. Ansonsten musst du dich halt doch überall sperren lassen. Du solltest daran denken, dass du es nicht nur für dich tust, sondern für deine Familie und vorallem dein Kind. Stell dir vor, es guckt sich das ganze irgendwann von dir ab und hat dann das gleiche Problem wie du und es wird unter Umständen noch schlimmer...


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22.10.2012 um 04:04
Zitat von KoMaCoPyKoMaCoPy schrieb:Bei sowas kann man aber [natuerlich von der finanziellen Lage abhaengig] sich selbst verschulden.
Nun hoffe ich gerade,dass wir nicht aneinander vorbei geerdet haben^^
Bezieht sich dies auf meinen vorgeschlagenen Affirmationen?
Zitat von KoMaCoPyKoMaCoPy schrieb:Mit Glueck zu spielen muss nicht unbedingt mit Geld in Verbindung gebracht werden.
In welchen Zusammenhang soll das jetzt stehen? Das ist für mich eine grundsätzliche Feststellung.^^


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22.10.2012 um 04:12
@Mrs.Mikaelson

Meine Frage an den Disskuussionsleiter war auch eher dazu gedacht eine Selbstreflexion zu bekommen vom eigenen Leben ausserhalb der Spielsucht.

Psychiater haben mir bisher absolut keine Hilfe erweisen koennen, da sie sich zu sehr an der Norm zu fixieren versuchen, anstatt vom Individuum.


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22.10.2012 um 04:16
@KoMaCoPy

Der Gedanke kam mir auch bereits, dass es an der fehlenden Selbstreflexion und nicht vorhandenen Auseinandersetzung mit dem eigenen Ich liegen könnte- wie gesagt, da scheuen viele vor zurück.
Ein Psychiater kann dich höchstens in eine bestimmte Richtung lenken, dir Vorschläge geben, welche Wege du einschlagen kannst...hatte mal einen schönen Satz dazu gelesen: Er kann dir helfen aufzustehen, doch gehen musst du alleine.Wie wahr.
Viele vertreten die Ansicht, dass Er die Probleme schon für einen lösen würde, dabei muss man zumindest die Vorarbeit schon geleistet haben....und das bezweifle ich beim TE.


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22.10.2012 um 04:54
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Weil die Erregung während des Spiels so hoch war, weil es viele Freispiele gab.
ich muss sagen das ich selber gerne spiele :( aber ich spiele mit nur 5 oder 10 cent!
und da spiele ich wenn ich 20 euro rein mache auch bis zu 2 oder 4 stunden^^
und habe jede menge freispiele!! und meistens gehe ich sogar mit gewinn raus.
(ich notiere mir alles sehr genau) und wenn ich mehr wie 100 euro verlust habe
spiele ich den monat nicht mehr! ist aber meistens selten und es endet 0 zu 0
oder ich habe 50 minus oder 50 plus.
gehe zur sucht beratung(wieder) nur die können dir helfen!


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22.10.2012 um 05:23
Ich kenne jemand, der ist von der Drogensucht weggekommen. Ihm hat dabei Sport geholfen. Er hat angefangen im Fitnessstudio zu trainieren, Laufen, Radfahren und betreibt jetzt Triathlonsport. Meiner Meinung nach ist der zwar nicht geheilt, bei ihm kam es nur zu einer Suchtverlagerung, aber ich denk mal das ist weniger gefährlich wenn man seine Sucht auf etwas weniger kostenintensives Hobby legt.


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22.10.2012 um 05:36
@Mahatma
Zitat von MahatmaMahatma schrieb: Trotz mehrerer Therapien, Selbsthilfegruppen, stationärer Behandlung bin ich immer wieder rückfällig geworden.
Das! Kann ich dir nicht so recht glauben. Du schreibst, dass du seit vier Jahren am Spielen bist. Wie kannst du in vier Jahren mehrere Therapien und stationäre Behandlungen durchlaufen haben? Das macht keine Krankenkasse mit.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Ich bin kein dummer Mensch
Spielsucht hat nichts mit der eigenen Intelligenz zu tun. Dies solltest du in den letzten Jahren durch deine SHG wissen.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Mein Hirn verlangt dauernd nach dem nächsten Adrenalinkick.
Wegen dieser ganzen Suchtgeschichte bin ich hoch verschuldet und habe in nur vier Jahren über fünfzigtausend Euro an Spielschulden angehäuft.
Du erhältst keinen Adrenalinkick durch dein Spielen. Wer hat dir diesen Mist erzählt? Keinesfalls wirst du das durch deine Therapien oder stationären Aufenthalt erfahren haben. Vielleicht definierst du deine Empfindungen als solche, mehr wird es aber nicht sein. Dass was die Spielsucht mit dir macht, was sie bewirkt, ist völlig andersgeartet. Das hat nichts mit einem Adrenalinkick gemein. Höchstens der, wenn du deinem Umfeld gestehen musst, dass du mal wieder das gemeinsame Geld verzockt hast.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Oder ist die einzige Lösung das ich mir diesen sch.... Schädel wegschieße?
Weglaufen hat noch nie etwas Sinnvolles erbracht. Willst du nicht mitbekommen, wie deine Tochter heranwächst? Wie sie die Schule abschließt? Wie ihr weiteres Leben verläuft?
Willst du ihr nicht durch deine weiteren Handlungen zeigen, dass man Probleme bewältigen kann? Dass es adäquate Lösungen für alles gibt? Dass es immer einen Silberstreifen am Horizont gibt?

Willst du ihr anstelle dessen zeigen, dass man bei Problemen resignieren soll? Dass man am besten das Zeitliche segnet? Und ihr durch deinen eventuellen Suizid ein Trauma für den Rest ihres Lebens mitgibst?
Der Gewinnreiz, irgendwas passiert da bei mir im Körper wenn ich Freispiele bekomme oder eben Gewinne. Auch wenn ich letzen Endes alles verspiele. Manchmal gehe ich zufrieden und ruhig aus einer Spielhalle
Weil die Erregung während des Spiels so hoch war, weil es viele Freispiele gab.
Wem außer dir willst du eigentlich noch etwas vormachen? Bei einer Automatenspielsucht geht es nicht um Freispiele.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Wenn die Zockerei nicht wäre hätten wir sicher schon eine Eigentumswohnung gekauft und abbezahlt.
Hätte wäre würde. Solche Gedanken sind nur Zucker für deine Flucht in dein Selbstmitleid. Verschwende keinen Gedanken daran, was du eventuell alles mit dem verzockten Geld hättest machen können. Fakt ist, das Geld ist weg, und zwar für immer.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Aber diese Sucht ist irgendwie sehr stark. Sie scheint unbeinflusst von meinem Verstand zu seinem. Zumindest von meinem bewusstem Verstand.
Hallo? Ich denke du hast mindestens eine Therapie mitgemacht? Bist du nicht in einer SHG integriert?
Wie zum Henker kannst du dann immer noch mit so einem Gedankenschwulst durch die Gegend rennen? Erklär mir das bitte mal.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Wie gesagt drei vier Stunden in der Spielhalle spielen und danach bin völlig entspannt und ruhig. Als ob man einem Heroinjunkie seine Spritze gegeben hätte. Ich denke es ist eine Stoffgebundene Sucht.
Och bitte Mahatma! Seit wann ist Spielsucht eine stofflich gebundene Sucht? Was hast du in deiner Therapie die drei Monate ging mitbekommen? Hast du dort deine Zeit abgesessen und deinen Kopf auf Durchzug gestellt? Über was redet ihr in eurer SHG?
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:In den Momenten wo die Suchtschübe bzw. der Spieldruck aufkommt, verdrängt mein Gehirn solche väterlichen Emotionen. Hab ich meine Portion Adrenalin bekommen, drängt sich das Gewissen und die väterlichen Gefühle auf. Meist fühl ich mich dann grottenschlecht weil ich soviel Geld verprasse obwohl wir uns das garnicht leisten können.
Spielsucht hat seine eigenen Regeln. Diese halten nicht vor der väterlichen Fürsorge. Sie hat ihr eigenes Gesetz.

Deine "Portion Adrenalin"? cO Mahatma :(Kein Adrenalin! Adrenalin erhält dein Körper auf andere Art aber nicht durch deine Zockerei. Das hätte dir spätestens in deiner Therapie ein Therapeut oder Psychologe aufzeigen müssen. Die Ursachen für Spielsucht sind mannigfaltig, sie liegen aber nicht im Adrenalin.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Es ist eine Lösung und klappt auch, wenn auch mit starken Entzugserscheinungen.
Aber es ist nicht der richtige Weg, den ich muß auch wieder lernen mit Geld umgehen zu können.
Dadurch besieg ich ja nicht wirklich die Sucht
Das Antwortest du auf den Satz
Zitat von BlackPearlBlackPearl schrieb:Ohne geld kein Glücksspiel.
Mach dir ruhig selbst einen vor. Dir ist nicht klar, dass gerade das Geld, was du in deiner Tasche hast dich zum Automaten bringt? Ohne Geld kein Glücksspiel. Der User, der diesen Satz geschrieben hat, hat es erfasst. Du aber noch nicht. Würdest du einem Alkoholiker der noch nicht trocken ist eine Flasche Jim Beam in die Hand drücken? Weil, er muss ja irgendwann mal wieder mit Alkohol in seinem Leben in Berührung kommen. Dann kann er es natürlich nach deinem Denkmuster gleich während seiner Sucht machen. Ist ja nicht schlimm, wenn er noch Alkoholiker ist.

Komm bitte von diesem denken herunter. Natürlich musst und wirst du eines Tages wieder vernünftig mit Geld umgehen können. Das steht außer Frage. Aber zum jetzigen Zeitpunkt hast du null Chance darauf. Du bist nicht in der Verfassung mit Geld vernünftig umzugehen. Dir fehlt das Gefühl dafür. Das ist ein Fakt, den du dir ganz schnell verinnerlichen solltest. Alles was in deinem Leben momentan und in langfristiger Zeit mit Geld zu tun hat solltest du schleunigst deiner Frau überlassen. Das ist ein gut gemeinter Rat von mir.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Tatsächlich hat es mal so ähnlich angefangen, aber das mich solch ein Freizeitangebot so abhängig machen könnte hätt ich nicht gedacht.
Ich mein bei Drogen weiß man das ja und lässt da die Finger von. Aber hier dachte ich eher an gelegentliches Freizeitvergnügen mit Gewinnmöglichkeit. Aber weit gefehlt!
Wie bei jedem Suchti. Wenn du in deiner Selbsthilfegruppe warst, wird dir fast jeder diese Antwort auf seine Anfänge geben. Und? Das ist passé. Das war am Anfang, noch ehe du überhaupt ein Suchtproblem mit dem Spielen aufgebaut hattest. Verschwende daran keine Gedanken. Deine Probleme sind nicht in den Anfängen deiner Spielerei zu finden.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Meist halt ich mit genau diesen Taktiken über Wasser, aber dann kommen wieder unkontrollierte Schübe. Meist dräng ich dann meine Frau mir zu vertrauen und mir bitte mehr Geld zu geben.
Sie wehrt sich eine gewisse Zeit aber irgendwann gibt sich nach.
Natürlich rüttet das sehr an unserer Ehe, wir sind knapp zehn Jahre verheiratet. Aber sie hat sich schon mehrmals kurzzeitig von mir getrennt wegen meiner Sucht. Aber ich fürchte bald ist es für immer aus.
Deswegen muß ich einen Schlußstrich bei meiner Sucht ziehen.
Du hast einen Gedankenfehler. Natürlich ist es toll, wenn du für deine Frau mit der Sucht ein Ende findest. Du solltest dir aber langsam Gedanken darüber machen, dass du spielst und nicht deine Frau. Also solltest du in erster Linie für dich damit aufhören. Wenn deine Frau und dein weiteres Umfeld davon profitieren, dann ist es ein Bonus. Mehr aber nicht. Du hörst für dich auf! Niemals für einen anderen. Du gehst doch auch für dich zocken und nicht für deine Frau oder?
Zitat von MahatmaMahatma schrieb: Ich muß verstehen warum ich gegen meinen Willen spielen gehe.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Ich bin im Moment echt am Boden, gerade weil wieder so eine große Summe verspielt habe.
Aber ich möchte diesmal ernsthaft einen Schlußstrich ziehen und das geht natürlich nur mit Mut und Willen. Danke für deine aufbauenden Worte. Werde morgen auf jedenfall wieder zu "Spielfrei Leben" gehen. Meine Selbsthilfegruppe in Hannover.
Bist du wirklich sicher, dass du schon eine oder mehrere Therapien mitgemacht hast? Ich habe da meine berechtigten Zweifel dran.
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Aber meiner Familie schadet mein Dasein nur. Meine Frau ist dauernd am Ende wegen meiner Spielsucht, meine Tochter (acht Jahre alt) weiß auch Bescheid.
Ich meine ja auch nur, besser ein toter Vater als einer der Haus und Hof verspielt und danach die ganze Familie in den Ruin treibt.
Deswegen möchte ich jetzt auch ernsthaft aufhören, weil so weiter kann es nicht gehen. Definitiv!
Dann fange endlich an damit!
Zitat von MahatmaMahatma schrieb:Die Therapie war sehr hilfreich. Ich hab das Krankenhaus auch sehr überzeugt und motiviert verlassen.
Das glaube ich dir mal nicht :D Wäre es hilfreich gewesen, dann hättest du dir den einen oder anderen Schmankerl in deinen Beiträgen nicht erlaubt.
Was genau war den für dich hilfreich? Was hast du an Erfahrungen aus deiner Therapie mitnehmen können? Worauf kannst du aufbauen?


Und jetzt habe ich noch ein paar Fragen an dich. Wäre toll, wenn du die beantworten würdest. Du schreibst du warst bzw. du bist in einer SHG in deiner Stadt. Wie groß ist die Gruppe und welcher Verein hat die Schirmherrschaft drüber? Habt ihr einen Moderator, der die Gruppe leitet? Wenn ja, was qualifiziert ihn dazu? Was nimmst du mit, wenn du nach der Gruppe nach Hause gehst. Worüber redest du in dieser Gruppe? Oder hörst du hauptsächlich nur den anderen zu?

Ist deine Frau in einer Angehörigengruppe drin? Oder steht sie mit den Problemen alleine da?


Wie auch immer! Suizid mag für dich eine Alternative sein, um dieser misslichen Lage zu entfliehen. Klar dem stimme ich dir zu. Sie ist für dich aber nur eine Alternative, weil du verlernt hast andere Alternativen in Betracht zu ziehen. Dein komplettes Denken kreist nur noch um deine Spielsucht, und obwohl du weist, dass es so nicht weitergehen kann, machst du es. Das ist bei allen Süchten dasselbe. Du musst lernen andere Alternativen sprich Optionen in Betracht zu ziehen. Raus aus deinem Tunnelblick. Das wirst du mit deiner SHG alleine nicht schaffen.
Das sollte dir bewusst sein.


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