LumiNous
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PC-Spiele und Beziehung
10.10.2012 um 02:26SethSteiner schrieb: Dieser Rückzugsort ist Willkommen weil es nun mal viele introverierte Menschen gibt, die sich unwohl in der Öffentlichkeit fühlen, die neue Situationen bzw. den Kontakt mit Fremden scheuen und dies auch nicht ablegen können, weil das nun mal ihre Persönlichkeit ist.damit hast du einen verdammt wunden punkt getroffen. ich hätte das vor 10 jahren auch von mir behauptet, wollte aber nicht damit leben und war mir sicher, um "gesund" zu werden/sein muss man das überwinden. ich habe das geschafft und mag die gesellschaft anderer leute nun. habe das gefühl des unwohlseins abgelegt, das doch nur bedeutet sich selbst nicht so anzunehmen wie man ist. ich sage nicht introvertiertheit ist therapierbar und gehört abgeschafft. sicherlich ist es ein wesenzug der zu einem gehört, aber sich prinzipiell unwohl in der öffentlichkeit zu fühlen ist nicht natürlich. es entspringt einem tiefen zweifel über sich selbst und kann für die eigene persönlichkeit nicht förderlich sein.
selbst wenn ein introvertierter auf der bühne steht, heißt es nicht, er sei nicht immer noch in sich gekehrt. auch wenn es für außenstehede anders aussieht. er kann auch immer noch selbstzweifel hegen, wer tut das nicht, ganz besonders als künstler. aber die tiefe sehnsucht nicht gesehen, einfach nicht wahrgenommen und beurteilt zu werden ist verschwunden. weil an ihrer stelle das eigene urteil über sich selbst, man sei ok so wie man ist, getreten ist.
introvertiert zu sein heißt nicht automatisch sich unter menschn unwohl zu fühlen, das ist nur das das pathologische extrem davon. genauso wie extrovertierte es nicht genießnen müssen sich zu verausgaben, es kann auch ein zwanghaftes verbales und körperliches mitteilungsbedürfnis sein, weil man sich nicht wahrgenommen fühlt. der eine verspürt freude an seinem inneren, der andere braucht das außen dazu. die gesunde mischung aus beidem würde ich als ideal bezeichnen. normal ist aber zu einer der beiden seiten zu neigen, sich aber nicht im exterm zu verlieren.
aus den grund akzeptiere ich die begründung der introviertiertheit und kritisiere auch gleichzeitig das verlangen sich dahinter zu verbarrikadieren.
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ganz was anderes.
SethSteiner schrieb: Empathie und Mitgefühl verschwindet bei niemanden.nicht vom spielen. aber sie verschwindet und kann unterdückt werden. wie erklärst du dir, dass manche leute als kinder in den augen anderer menschen/tiere leid sehen können. wird ihnen durch gesellschaftlich akzeptiertes verhalten zu verstehen gegeben, andere rassen (menschen wie tiere) seien weniger wert als die eigene, verklärt sich das anfänglich moralisch richtige gefühl und an seiner statt tritt die ignoranz.
SethSteiner schrieb: Es handelte sich dabei nicht um fehlende Empathie, sondern um Ignoranz. Das sind zwei völlig verschiedene Dinge.fehlende empathie führt meiner meinung nach zu ignoranz. indem man das leiden des gegenübers nicht mehr sehen oder fühlen kann, fällt es einem leichter ihn mit ignoranz zu behandeln. würde es immer einen stich versetzen, könnte man nicht ignorant handeln, außer man wurde vom hass überfutet. hass ist das gegenteil von nicht fühlen.
empathie und ignoranz sind für mich zwei dinge die in wechselwirkung stehen.