http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/delta/104984/index.html@HornisseWenn ich Dich jetzt richtig verstanden habe, sprichst Du den Männern allgemein eine weniger gute Triebbeherrschung als den Frauen zu ? Weil Du schreibst, Du bist nicht sicher, ob ein MANN sich jahrelang nur mit Selbstbefriedigung zufriedengibt.
Hier ein Ausschnitt aus dem untere link zum Thema : (ich hoffe, der Ausschnitt liegt noch im akzeptablen Bereich für die moderatoren ? )
Züchtige Frau - triebgesteuerter Mann?
Diese These, so der Historiker Martin Lücke, ist so wirkungsmächtig, weil sie so simpel ist. "Ventilfunktion hieße, dass die Vorstellungen von männlicher, sehr triebhafter Sexualität gerade in der Prostitution ein Medium finden, um ausgelebt zu werden.
Das ist heute sehr umstritten", sagt Martin Lücke: "Denn man kann Prostitution auch einfach als normales Angebot sexueller Dienstleistung verstehen - ohne die einhergehende Vorstellung einer Ventilfunktion oder der Sichtweise als Form sexueller Gewalt, beziehungsweise patriarchaler Unterdrückung von Sexualität." Die Prostituierte als selbstbewusste Sexarbeiterin oder als Opfer männlicher Machtstrukturen: Das sind Deutungsmuster, die die klassische abwertende Vorstellung von der Prostitution als notwendiges Übel ins Wanken bringen. Bequem war dagegen die an Freud angelehnte Vorstellung vom Trieb, der sich seinen Weg bahnen muss, um Krankheit oder Verbrechen zu verhindern. Doch wenn Huren nötig wären, damit die ehrbaren Frauen geschützt sind, müssten männliche und weibliche Sexualität sich prinzipiell unterscheiden: hier die züchtige Frau, dort der triebgesteuerte Mann.
Doch so groß sind die Unterschiede gar nicht. "Betrachtet man die biologische Grundlage, die psychologischen Faktoren und die Einbettung in die Kultur, lässt sich feststellen, dass die Unterschiede bei allen Formen der sexuellen Triebäußerung bei Männer und Frauen tatsächlich nur sehr gering sind", sagt Lücke.
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