Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld
11.10.2013 um 17:11@Yotokonyx
Also ich glaube es lässt sich allgemein schon sagen, das beispielsweise Homosexuelle inzwischen viel mehr tolleriert und akzeptiert werden als Transsexuelle Menschen, das hat wohl was mit Aufklärung und dem Austerben alter Dogmen zu tun. Aber sowohl was Transsexualität (der Begriff ist nicht wirklich korrekt, Transident trifft es besser, meiner meinung nach) als auch Homosexualiät angeht, wird beides in vielen ländlichen Regionen noch ziemlich diskriminiert, tendenziell ist es in den (Groß)städten wesentlich liberaler, dort gibt es ja auch recht große LGBT-Szenen.
Dazu kommt ja auch, dass man zB. als Transfrau auch als vollwertige Frau von seinen Mitmenschen akzeptiert werden möchte, man will nicht nur als kurioser Spinner oder Naturlaune begafft und bestenfalls geduldet werden. Und genau hier liegt der Knackpunkt, leider ist unsere Gesellschaft so geschlechterorientiert sozialisiert und somit fixiert, dass die meisten eine Frau mit Penis nicht als Frau akzeptieren können.
Als mir meine besten Freundinnen ins Gesicht gesagt haben, dass sie mich zwar immer lieb haben werden, aber mich nie als vollwertige Frau sehen können, hat mich das ziemlich verletzt und gekränkt...; Hormontherapien und GA-OPs werden uA. auch aus dem Grund ausgeführt, weil man anders kaum in dieser Gesellschaft als das akzeptiert wird, waas man wirklich ist, das wäre für mich sogar primärer Grund eine Hormontherapie und GR-OP durchzuführen, einfach um mich mehr als Frau im Auge der Gesellschaft durchsetzen können. Natürlich hat man auch mit seinem eigenen männlichen Körper große Probleme, allerdings habe ich meine Zweifel, ob ich die durch Hormone und OP für mich persönlich wirklich beseitigen oder lindern kann (Ich freue mich über jeden, bei dem es so funktioniert, aber zum Beispiel habe ich wie viele andere Betroffene Angst, das man die Neovagina und Vulva nicht als solche, sondern als ummodelierten, sprich, verstümmelten Penis empfindet, genauso ist es mit dem Rest vom Körper, ich habe Angst, das ich mich dann in einem Östrogen(bzw. Progesteron)-getränkten-Männerkörper wiederfinde). Es spricht schließlich auch viel dagegen seinen gesunden männlichen Körper, medizinisch gesehen, zu zerstören...
Es ist eigentlich ein Trauerspiel, da gehen Menschen schon diesen riskanten,schweren, schmerzhaften, gesundheitsschädlichen Weg, und das höchste Ziel was sie erreichen können ist als Transe akzpetiert zu werden, nicht aber als Frau.
Und genau dieses Schicksal schwant mir, wenn ich mir die Äußerungen meiner Freundinnen durch den Kopf gehen lasse, mit mir. Es ist einfach frustrierend, am Ende befürchte ich, das alles umsonst auf mich genommen zu haben, denn zumindest mein Selbstbild wird auch von den Ansichten der anderen über mich geprägt, wer mag schon ungeliebt ohne Anerkennung allein auf dieser Welt stehen, nach der ganzen GA-Prozedur besteht die Gefahr, dass ich genausowenig Frau bin wie mit 15 geschminkt vorm Spiegel....ja vielleicht bin ich dann noch viel weniger, ein gebrochener, verstümmelter Mensch, sowohl aus der Welt der Männer ausgestoßen, als auch niemals in die Welt der Frauen aufgenommen, hat man sich doch so bemüht....
Sorry dass das jetzt ein bisschen sehr Selbstmitleidig klang, sooo gebeutelt fühle ich mich garnicht, bin eigentlich sogar recht Lebensfroh, aber ich wollte hier mal meine realen Zukunftsängste darstellen... und auch ein bisschen auf die Problematik aufmerksam machen die viele Transsexuelle ähnlich empfinden, dass sie nicht so akzeptiert werden wie sie sind, mit dem Geschelcht, was sie empfinden...
Also ich glaube es lässt sich allgemein schon sagen, das beispielsweise Homosexuelle inzwischen viel mehr tolleriert und akzeptiert werden als Transsexuelle Menschen, das hat wohl was mit Aufklärung und dem Austerben alter Dogmen zu tun. Aber sowohl was Transsexualität (der Begriff ist nicht wirklich korrekt, Transident trifft es besser, meiner meinung nach) als auch Homosexualiät angeht, wird beides in vielen ländlichen Regionen noch ziemlich diskriminiert, tendenziell ist es in den (Groß)städten wesentlich liberaler, dort gibt es ja auch recht große LGBT-Szenen.
Dazu kommt ja auch, dass man zB. als Transfrau auch als vollwertige Frau von seinen Mitmenschen akzeptiert werden möchte, man will nicht nur als kurioser Spinner oder Naturlaune begafft und bestenfalls geduldet werden. Und genau hier liegt der Knackpunkt, leider ist unsere Gesellschaft so geschlechterorientiert sozialisiert und somit fixiert, dass die meisten eine Frau mit Penis nicht als Frau akzeptieren können.
Als mir meine besten Freundinnen ins Gesicht gesagt haben, dass sie mich zwar immer lieb haben werden, aber mich nie als vollwertige Frau sehen können, hat mich das ziemlich verletzt und gekränkt...; Hormontherapien und GA-OPs werden uA. auch aus dem Grund ausgeführt, weil man anders kaum in dieser Gesellschaft als das akzeptiert wird, waas man wirklich ist, das wäre für mich sogar primärer Grund eine Hormontherapie und GR-OP durchzuführen, einfach um mich mehr als Frau im Auge der Gesellschaft durchsetzen können. Natürlich hat man auch mit seinem eigenen männlichen Körper große Probleme, allerdings habe ich meine Zweifel, ob ich die durch Hormone und OP für mich persönlich wirklich beseitigen oder lindern kann (Ich freue mich über jeden, bei dem es so funktioniert, aber zum Beispiel habe ich wie viele andere Betroffene Angst, das man die Neovagina und Vulva nicht als solche, sondern als ummodelierten, sprich, verstümmelten Penis empfindet, genauso ist es mit dem Rest vom Körper, ich habe Angst, das ich mich dann in einem Östrogen(bzw. Progesteron)-getränkten-Männerkörper wiederfinde). Es spricht schließlich auch viel dagegen seinen gesunden männlichen Körper, medizinisch gesehen, zu zerstören...
Es ist eigentlich ein Trauerspiel, da gehen Menschen schon diesen riskanten,schweren, schmerzhaften, gesundheitsschädlichen Weg, und das höchste Ziel was sie erreichen können ist als Transe akzpetiert zu werden, nicht aber als Frau.
Und genau dieses Schicksal schwant mir, wenn ich mir die Äußerungen meiner Freundinnen durch den Kopf gehen lasse, mit mir. Es ist einfach frustrierend, am Ende befürchte ich, das alles umsonst auf mich genommen zu haben, denn zumindest mein Selbstbild wird auch von den Ansichten der anderen über mich geprägt, wer mag schon ungeliebt ohne Anerkennung allein auf dieser Welt stehen, nach der ganzen GA-Prozedur besteht die Gefahr, dass ich genausowenig Frau bin wie mit 15 geschminkt vorm Spiegel....ja vielleicht bin ich dann noch viel weniger, ein gebrochener, verstümmelter Mensch, sowohl aus der Welt der Männer ausgestoßen, als auch niemals in die Welt der Frauen aufgenommen, hat man sich doch so bemüht....
Sorry dass das jetzt ein bisschen sehr Selbstmitleidig klang, sooo gebeutelt fühle ich mich garnicht, bin eigentlich sogar recht Lebensfroh, aber ich wollte hier mal meine realen Zukunftsängste darstellen... und auch ein bisschen auf die Problematik aufmerksam machen die viele Transsexuelle ähnlich empfinden, dass sie nicht so akzeptiert werden wie sie sind, mit dem Geschelcht, was sie empfinden...