@Mephi Ist doch gut das deine Freunde zu dir stehen, bei mir war es gar nicht so einfach. Schon allein deswegen weil oich auf den dorf gross gewurden bin und jeder sollte wissen wie es in solchen Dörfern oft vorgeht, da geht man mit den Dingen anders um und da ist man schnell aussenseiter wenn man sich dazu bekennt das man eine Frau sein will. Naja wie gesagt ich fühlte mich schon mit 13 Jahren eher als Frau, zunächst allerdings war der Drang nach nicht so gross, aber irgendwann kurz vor meinen 16 Geburtstag wollte ich es sagen. Dabei wollte ich es meinen eltern schonend beibringen, meinen wenigen Freunden die ich hätte(Ich war eher aussenseiter da ich doch sehr Senjsibel, umgangsprachlich Softie oder böse Zungen sagen Weichei) habe ich nichts gesagt, das hätte sich rumgesprochen und gerade das wollte. Ich wollte es langsam angehen, ich hatte damals ein Ass im Ärmel meine Bisexualität, die wohl nicht ganz so verrufen ist wie Transexualität. Ich wollte zunächst mich vor meiner Mutter outen und dann vor der ganzen Familie eben als Bisexuell, danach wollte ich sehen wie mein Umfeld reagiert und dann mich auch als Transexuell outen das war ein Fehler, eigentlich sogar ein grosser Fehler.
Den schon der erste Schritt war ein Griff ins Klo, ich ging zu meiner Mutter und die hat mich zwar durchaus nicht verurteilt, aber sie ging halt mit Motto an die Sache "Was sollen den Leute von uns denken, die Reden dann nur noch über uns" halt das ansehen der Familie im Dorf stand auf den spiel(Meine Mutter war nicht wirklich Konservativ aber der Rest des Dorfes war es). Ich sollte es geheim und verleugnen es sei den ich komm mit einen Freund oder ich werde Infilgranti erwischt. Meine Mutter weiss heute das dies das absolut falscheste istz was getan(und ich habs ihr noch lange nachgetragen). Naja ich dachte sie muss erstmal drüber hinweg kommen und sprach in Abstand von ungefähr 1 Woche immer mal wieder drauf an, aber ich hörte immer wieder das selbe. irgendwann habe ich aufgegeben und ich fand mich damit ab, ich unterdrückte sozusagen meine Transexualität und lange Zeit ging das gut. Ich hatte in meinen Fantasie zwar immer noch den wunsch eine Frau zu sein, ich konnte diese erinnerung zunächst kanalisieren und beherrschten. Teilweise war es für mich auch ein Ventil mich im I-Net als Frau auszugeben in Foren, Communitys und Online Spielen als Frau auszugeben, nicht um zu trollen sondern um als Frau wahrgenommen zu werden. Ein Rock von meiner grossen Schwester der sich in mein Zimmer "verlaufen" hat, konnte ich noch sagen das er unter meine wäsche gekommen ist(hätte sie gewusst das ich ihn anhatte, wäre sie ausgeflippt).
Aber das ging ein paar Jahre gut bis es zu einen Schlüsselergebniss wo dann der Damm brach. Danach kam alles hoch, ich bekam immer schlimmere Depressionen, mein Selbstwertgefühl sank auf null(wenn es überhaupt schon mal weiter oben war), begleitet von einen tiefen inneren lehre und einer totalen antriebslosigkeit, was am ende in Selbstmordgedanken und selbstverletzenden Verhalten in dessen Folge ich mich vernächlässigte und liess mich gehen, auch trank ich immer mehr Alkohol. Ich dachjte nur noch daran eine Frau zu sein. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und mit 20 Jahren sagte ich meiner Mutter das entgültig. zunächst konnte sie es nicht glauben, da ich doch meine körperpflege vernächlässigte und sie merkte schon das ich tiefergehende Probleme hatte(fragten öfters mal nach und so) aber das war das letzte womit sie rechnete. Als sie wieder mit den geplänkel ankam habe ich hier klar gemacht das ich darauf und das ichs der ganzen Verwandten und bekannten und meinetwegen den ganzen dorf sage. Ich habe ihr auch gesagt das sich etwas ändern muss oder ich würde wohl irgendwann von der Brücke(Und ich denke mehr als ein Jahr hätte ich wirklich nicht mehr durchgehalten). Das hat ihr das Herz fast gebrochen und es war hart, aber das musste es sein, sonst hätte das geplänkel wieder angefangen. sie sollte wissen wie ernst es mir darum ist und wie sehr ich darunter leide. Am Ende akzeptierte es sie, im Dorf wurde gelästert war mir aber egal und irgendwann hörte es auch dort auf(zumindestens grösstenteils). Ich ging zum psychologen, Die deppressionen wurden bekämpft(was die Zeit der Geschlechtangleichenden Massnahmen nicht einfacher machte) und wie gesagt Hormontherapie etc.
Zurück geblickt auf die Zeit muss ich sagen, hatte ich mich schon beim ersten mal ganz Outen sollen und zwar mit den Holzknüppel, das hätte zwar eine Schockwelle ausgelöst aber die wäre auch wieder abgeebnet. Den so eine Deppressionen hinterlässt in der Seele deutliche Spuren und man wird davon gezeichnet, was als Transfrau wirklich nicht gut ist, vor allem auf der ohnehinj schon schwierigen Partnersuche.