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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

206 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Transsexualität, Outing, Soziales Umfeld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 06:23
@buddel

hm ja ist natürlich noch ne Weile. Wenigsten kann er sich vorbereiten. Und das fängt bei einem Psychologen an. Ich weiß leider nicht wie es ist.. ob man dann eine OP bezahlt bekommt usw.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 06:32
@Hornisse
"vorbereiten", das war das wort welches mir nicht einfiel (statt "anzupassen") ;)

die kostenübernahmefrage kann man sicher ergoogeln.

15 ist jedenfalls ziemlich jung
um solch weitreichenden (das restliche leben betreffende) entscheidungen zu treffen.
wie du schon schriebst, die vorhergehende psychologische begutachtung ist der (lange) anfang.

buddel


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 06:36
@ormyl

kommt darauf an, ob das Outing wirklich eigener Wunsch ist, man sich sicher über die Konsequenzen ist und ob man schon einen "Was kommt danach" Plan parat hat.

Egal, ob man nun bi, homo, oder transgender ist, mit gelegentlichen Anfeindungen und Brüche alter Freundschaften muss man rechnen, denn leider ist in vielen Köppen noch immer nicht angekommen, dass das wichtigste Gut des Menschen seine soziale und psychische Befindlichkeit ist und es mag immer mal Holzköppe geben die homophob sind, oder einfach damit nicht umgehen können, dass es mehr als das Hetro-Lebensmodell gibt !

Hut ab vor denen die es schaffen, zu sich zu stehen und für ihr Recht auf Lebensglück einstehen, aber Outings sollten nie zu vorschnell gemacht werden, hoff du bekommst den Alltagstest gebacken, wobei ich da mitunter sogar den zeitlichen Ortswechsel empfehle...


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 06:44
@buddel

das Ding ist, wenn ein Teeny sich wirklich sicher ist, Kinder/Jugendpsychiater und Ärzte vernünftig darauf achten, kann mit einer frühen Hormonbehandlung viel Leid betroffenen Transgendern erspart bleiben.

Wichtig hierbei wäre auch Kontakt zu anderen Familien, die ebenfalls ein minderjähriges Kind haben, bei dem eine transgende Persönlichkeit vorliegt, gibt Verbände und Selbsthilfegruppen soviel ich weiß !


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 08:20
@ormyl
@DieSache
@buddel
Da kann ich nur wirklich die http://www.dgti.org/ empfehlen. Dort bekommt man Hilfe auch rechtliche Dinge etc. Und dort gibt es auch ein Forum in dem man sich mit anderen austauschen kann.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 08:23
@Anja-Andrea

danke fürs Einfügen von so nem Link, kann eventuell auch "nur Lesern" weiterhelfen !


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 08:55
@DieSache
Gern geschehen, da gibt es nicht nur Informationen für Betroffene sondern auch für Eltern und Angehörige.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 09:40
@ormyl
wenn du in deinem umfeld weiter leben möchtes, wirst du um ein outing nicht herum kommen.
sehe aber das pasetive von einem outing, bei deinen freunden und bekantten wird sie die spreu vom weizen trennen.
bei einem outing entscheides du dich für dein leben anstatt das leben anderer menschen zu leben.
das outing setzt auch wieder energie frei die vorher gebunden waren und diese kannst du dann für deinen weg/ziel einsetzen.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 09:55
jeder Mensch ist wie er ist bzw was er ist! Ob jemand nun Hetero, Bi, Schwul, Lesbe oder Transsexuell ist - hat das soziale Umwelt (meiner Meinung nach) nicht zu interessieren. Ich lausche nicht an den Schlafzimmertüren anderer Menschen! Leute die andere Menschen wg Ihrer Sexuellenausrichtung diskriminieren, beschimpfen oder ähnliches sind in meinen Augen einfach nur primitiv!


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 10:13
@Marzi
ein kleiner hinweis sexuelleausrichtung und sexuelle identität sind zwei unterschiedliche dinge.

aber ich habe verstanden was du meinst.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 10:34
@dasewige - nach dem Absenden ist mir auch aufgegangen, dass ich mich etwas falsch ausgedrückt habe. Aber es ist wohl rübergekommen was ich ausdrücken wollte


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

03.09.2012 um 10:35
@Marzi
ist es!


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 12:27
Hab den Strang mal gefunden, ich weiss der ist schon über über ein Jahr alt, aber das Anliegen. Ich bin selber Transexuell(von Mann zur Frau) und ich kann nur sagen sobald man merkt das man im falschen Körper geboren wurden ist sollte man sich outen, selbst wenn es sich später vielleicht nur als eine Phrase heraustellt(was ja in der Pubertät nicht so ungewöhnlich ist, ist halt immer eine Selbstfindungsphase) aber die Folgen einer unterdrückten Transexualität sind zumindestens wenn sie sehr ausgeprägt ist verherrend, das weiss ich selber aus eigener Erfahrung, also tut euch das nicht an.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 12:35
@Mephi


Speicher dein beitrag.... wo steht das du deine Eltern lieb hast..
Ich fand es rührend wie du es geschrieben hast..

Irgendwann zeige es denen..
ich denke viele Eltern wollen ihr kind auch viel ersparen.. wie hohn.. wie gerede...und den wunsch nach 'normale' kinder... irgendwann mit hochzeit und enkel.. ist normal...

Hinterlasse kleine hinweisen.. versuch sie langsam darauf vorzubereiten...so das sie rätseln... und vieleicht ein 'verdacht' keimt..

So geht es langsam und nicht mit der holzkeule...

Oder ist schon was passiert seit du diesen beitrag geschrieben hast..

sah gerade du bist anwesend...und es ist etwas länger her ;-)


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 12:38
@waterfalletje
Diese Vorgehenseise halte ich für falsch, man sollte sich klar wie du sagst mit der "Holzkeule" outen...


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 12:52
@waterfalletje
Sorry das ich keine Erklärung abgegeben habe, aber es ist wichtig das man ernst genommen wird und das wird man meiner erfahrung nach im Schongang nicht. Das wewiss ich aus eigener erfahrung, umso härter ein Outing umso eher wird man ernst genommen.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 13:07
@waterfalletje
Damals hatten meine Eltern als die mal einen Rock bei mir im Zimmer entdeckt haben, mich darauf angesprochen ob ich "krank oder andersartig" sei...ich habe nein gesagt, habe sie belogen, einfach weil ich mich bedroht und verletzt gefühlt habe, hab mich dann rausgeredet ich bräuchte nur den Stoff von dem Rock für Kunst oder so, ich glaube die habens mir mehr oder minder abgenommen...und mit der Aussage "krank oder andersartig" haben meine Eltern ja gleich schon die Holzkeule rausgeholt...da will ich nich wissen welche Abrissbirne kommt wenn ich gleich mit offenen Karten spiele.
Ende diesen Monats werde ich ausziehen, ca. 400 km von zu Hause weg, um dort einen Bundesfreiwilligendienst zu absolvieren und ggf. nächstes Jahr da zu studieren. Dort werde ich ersmal gelegenheit haben, meine Persönlichkeit besser kennenzulernen und auszuleben, zwar werde ich dort wieder mit neuen Problemen konfrontiert, zB inwiefern das meine WG-Bewohner tollerieren werden, oder meine BFD-Stelle... aber ich denke die sind etwas kleiner als die jetzigen. Und ich werde mir dann auch irgendwann in den nächsten Monaten professionelle Hilfe holen, wenn sich mein Verdacht manifestiert, ich sei wirklich eine Frau, aktuell bin ich mir deswegen wieder ziemlich unsicher, dass kann aber daran liegen, das ich meine Weiblichkeit seit einem Jahr ziemlich unterdrückt (ich hoffe nicht, erstickt) habe, einfach um besser durch den Alltag zu kommen, ein, ich nenne es mal depressionsähnlicher Zustand (ich weiß nicht ob es vermessen wäre da schon von Depression zu sprechen) der aber nicht primär durch den falschen Körper ausgelöst wurde, und ein paar weiter persönliche Niederlagen haben mich ziemlich in meinem Selbstwertgefühl geschwächt, dass ich es als nicht wert betrachtet habe, irgendwie etwas gutes für mich zu tun (Beispiel: Ja es ist schon n ziemlicher Aufwand n männlichen Körper komplett zu rasieren, jeden Abend, und für einen Körper den man ohnehin nicht mag fragt man sich ob sich die Stunde täglich dafür überhaupt lohnt, deswegen konnte man mich diesen Sommer auch mal mit unrasierten Beinen oder dreitagebart erwischen, schön fand ichs aber nicht...)
Ich betrachte den Auszug von Zuhause mal als eine Art neubeginn, und bin gespannt, wie ich mich, sobald ich etwas freier bin, entwickle, aber dennoch, eine Hormontherapie oder gar eine GA-OP werde ich mittelfristig nicht anstreben, ich habe ja immer noch kontakt zu meinen eltern, werde sie besuchen etc. und eher atypisch für Transsexualität, leide ich eher weniger unter meinem männlichen Körper, ich betrachte ihn aktuell als mehr oder minder erträgliches Handycap...übrigens ein weiterer Punkt der mich an der Transsexualität bei mir zweifeln lässt...


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 13:27
Hallo, Mephi,
es gibt auch Internet-Foren und Selbsthilfegruppe von Transsexuellen.
Wegen Deinen Eltern habe ich auch hoffnung, "krank" oder "andersartig" ist immerhin besser als "abartig".
Körper als Handycap finde ich geht schon in Richtung ts, und Dein Profil scheint zumindest mir eher weiblich.
Aber vielleicht bist Du auch "nur" transgender, das wird sich zeigen...
Jedenfalls viel Erfolg beim Umzug, beim bfd und beim Studium!
viele Grüße,
sandra


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 13:29
@Mephi
Über Hormontherapie etc. solltest du dir auch noch keine Gedanken, die bekommst du eh nicht gleich. Wichtig ist das du dich deinen erstmal deinen Umfeld outen, auch wenn du 400 km weiter weg wohnst hält deine Familie doch bestimmt weiter noch Kontakt zu dir. Es könnte sein das deine Familie vielleicht werden sie unverständlich darauf reagiert, aber irgendwann werden sie es akzeptieren, zumindestens wenn sie dich nicht verlieren wollen und das wollen doch anständige Eltern nicht. Ja es könnte sich dabei Deppressionen handelt(ob sie jetzt durch die Unterdrückte Transexualität kommen oder andere Ursachen haben weiss ich nicht) könnte sein, den das kommt wenn man dsie unterdrückt. Natürlich wenn die Transexualität nur schwach vorhanden, das man damit leben kann ohne Massnahmen zu ergreifen. aber solche Deppresionen werden schlimmer und könnte auch Suizidgefährdung und Selbstverletzendes Verhalten nach sich ziehen. Nur weil ich versuchte meinen Umfeld es zunächst Schonungsvoll beizubringen, nein man sollte sich klipp und klar äussern.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 13:36
@sandra.31
Vielen Dank für deinen Rat, ich bin mit einer Transfrau auch gut befreundet und bin auch gut dabei mich mit ein paar weiteren Transmenschen auszutauschen.

@Flatterwesen
Ich weiß das ich die Hormontherapie nicht gleich bekomme, aber trotzdem überleg ich mir schon "was wäre wenn" ...
Selbstverletzung habe ich bisher einmal gemacht, das war auf dem Tiefpunkt dieser depressiven Phase, es hing aber mehr damit zusammen das ich mich von aller Welt verlassen gefühlt habe und deswegen auch ein paar dumme Sachen gemacht habe die ich ziemlich bereut habe (nein nichts strafbares oder dergleichen...)

Meine Freunde wissen auch ziemlich gut über mein empfinden bescheid, einige kommen ganz gut mit klar und andere scheinen es zu ignorieren, zumindest hat keiner mehr offen was dagegen...


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 14:25
@ormyl
Es ist schön, dass du zu DIR stehen willst, und dir deine Gedanken machst, wie du dich outen möchtest.
Ich selber kenne auch nur einen schwulen Freund von mir, er hat es einfach gesagt, ohne große Reden zu schwingen. Am Anfang war es seltsam, für alle, nicht unangenehm, aber alle haben krampfhaft versucht, ihn nett zu behandeln, als wenn er krank wäre ^^
Mittlerweile ist das zum Glück wieder anders, alle behandeln ihn ganz normal wie vorher auch!

Geh den Schritt wenn du das willst, Freunde, die Freunde sind, bleiben Freunde. Den Rest vergiss einfach.
Red mit dem Elternteil, der dir näher steht drüber und dann mach es offiziell.
Ich wünsch Dir viel Glück und alles Gute!!!


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 15:26
@ormyl von was für einem dorf kommst du den?


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 15:28
@Mephi
Ist doch gut das deine Freunde zu dir stehen, bei mir war es gar nicht so einfach. Schon allein deswegen weil oich auf den dorf gross gewurden bin und jeder sollte wissen wie es in solchen Dörfern oft vorgeht, da geht man mit den Dingen anders um und da ist man schnell aussenseiter wenn man sich dazu bekennt das man eine Frau sein will. Naja wie gesagt ich fühlte mich schon mit 13 Jahren eher als Frau, zunächst allerdings war der Drang nach nicht so gross, aber irgendwann kurz vor meinen 16 Geburtstag wollte ich es sagen. Dabei wollte ich es meinen eltern schonend beibringen, meinen wenigen Freunden die ich hätte(Ich war eher aussenseiter da ich doch sehr Senjsibel, umgangsprachlich Softie oder böse Zungen sagen Weichei) habe ich nichts gesagt, das hätte sich rumgesprochen und gerade das wollte. Ich wollte es langsam angehen, ich hatte damals ein Ass im Ärmel meine Bisexualität, die wohl nicht ganz so verrufen ist wie Transexualität. Ich wollte zunächst mich vor meiner Mutter outen und dann vor der ganzen Familie eben als Bisexuell, danach wollte ich sehen wie mein Umfeld reagiert und dann mich auch als Transexuell outen das war ein Fehler, eigentlich sogar ein grosser Fehler.

Den schon der erste Schritt war ein Griff ins Klo, ich ging zu meiner Mutter und die hat mich zwar durchaus nicht verurteilt, aber sie ging halt mit Motto an die Sache "Was sollen den Leute von uns denken, die Reden dann nur noch über uns" halt das ansehen der Familie im Dorf stand auf den spiel(Meine Mutter war nicht wirklich Konservativ aber der Rest des Dorfes war es). Ich sollte es geheim und verleugnen es sei den ich komm mit einen Freund oder ich werde Infilgranti erwischt. Meine Mutter weiss heute das dies das absolut falscheste istz was getan(und ich habs ihr noch lange nachgetragen). Naja ich dachte sie muss erstmal drüber hinweg kommen und sprach in Abstand von ungefähr 1 Woche immer mal wieder drauf an, aber ich hörte immer wieder das selbe. irgendwann habe ich aufgegeben und ich fand mich damit ab, ich unterdrückte sozusagen meine Transexualität und lange Zeit ging das gut. Ich hatte in meinen Fantasie zwar immer noch den wunsch eine Frau zu sein, ich konnte diese erinnerung zunächst kanalisieren und beherrschten. Teilweise war es für mich auch ein Ventil mich im I-Net als Frau auszugeben in Foren, Communitys und Online Spielen als Frau auszugeben, nicht um zu trollen sondern um als Frau wahrgenommen zu werden. Ein Rock von meiner grossen Schwester der sich in mein Zimmer "verlaufen" hat, konnte ich noch sagen das er unter meine wäsche gekommen ist(hätte sie gewusst das ich ihn anhatte, wäre sie ausgeflippt).

Aber das ging ein paar Jahre gut bis es zu einen Schlüsselergebniss wo dann der Damm brach. Danach kam alles hoch, ich bekam immer schlimmere Depressionen, mein Selbstwertgefühl sank auf null(wenn es überhaupt schon mal weiter oben war), begleitet von einen tiefen inneren lehre und einer totalen antriebslosigkeit, was am ende in Selbstmordgedanken und selbstverletzenden Verhalten in dessen Folge ich mich vernächlässigte und liess mich gehen, auch trank ich immer mehr Alkohol. Ich dachjte nur noch daran eine Frau zu sein. Irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten und mit 20 Jahren sagte ich meiner Mutter das entgültig. zunächst konnte sie es nicht glauben, da ich doch meine körperpflege vernächlässigte und sie merkte schon das ich tiefergehende Probleme hatte(fragten öfters mal nach und so) aber das war das letzte womit sie rechnete. Als sie wieder mit den geplänkel ankam habe ich hier klar gemacht das ich darauf und das ichs der ganzen Verwandten und bekannten und meinetwegen den ganzen dorf sage. Ich habe ihr auch gesagt das sich etwas ändern muss oder ich würde wohl irgendwann von der Brücke(Und ich denke mehr als ein Jahr hätte ich wirklich nicht mehr durchgehalten). Das hat ihr das Herz fast gebrochen und es war hart, aber das musste es sein, sonst hätte das geplänkel wieder angefangen. sie sollte wissen wie ernst es mir darum ist und wie sehr ich darunter leide. Am Ende akzeptierte es sie, im Dorf wurde gelästert war mir aber egal und irgendwann hörte es auch dort auf(zumindestens grösstenteils). Ich ging zum psychologen, Die deppressionen wurden bekämpft(was die Zeit der Geschlechtangleichenden Massnahmen nicht einfacher machte) und wie gesagt Hormontherapie etc.

Zurück geblickt auf die Zeit muss ich sagen, hatte ich mich schon beim ersten mal ganz Outen sollen und zwar mit den Holzknüppel, das hätte zwar eine Schockwelle ausgelöst aber die wäre auch wieder abgeebnet. Den so eine Deppressionen hinterlässt in der Seele deutliche Spuren und man wird davon gezeichnet, was als Transfrau wirklich nicht gut ist, vor allem auf der ohnehinj schon schwierigen Partnersuche.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 16:03
@Flatterwesen
Mir bekommt vieles sehr vertraut und bekannt vor was du schreibst, nur dass ich bisher zum Glück noch nicht so einen Leidensweg wie du hattest, das tut mir leid für dich, ich hoffe deine jetzige Situation ist zufriedenstellender?
..und auch ich wohne (noch) auf dem Dorf, da meine Famile im Dorf aber eh nich wirklich beliebt ist wäre der Bruch mit der nicht vorhandenen Dorfgeinschaft das kleinste Problem :)
Nur meine Entdeckung das ich eine Frau sein könnte ist anders und auch etwas strange-amüsant, als ich so mit 15 begonnen habe meine sexuelle Orientierung ein bisschen auszuloten habe ich zuerst geglaubt ich sei stockschwul, und war dann auch ziemlich das, was man landläufig als "Tucke" bezeichnet, später dann habe ich doch gemerkt, dass ich eigentlich sogar eher Frauen präferieren, so bin ich unterm Strich pan-oder bisexuell, aber das is ne andere Geschichte, jedenfalls dadurch, dass ichs durch "Tuckigsein", meine weiblichen Seiten das erste mal auslebte, merkte ich, wie weiblich ich in Wirklichkeit bin und dass ich mich mit der Frauenwelt viel besser identifizieren kann als mit dem Mannsein,letzte initialzündung war, dass ich für ein Kunstprojekt mal als Frau verkleidet habe (auch da wurden meine eltern, die mich in ein sehr heteronormatives Bild zwängen möchten, ziemlich stutzig) jedenfalls habe ich gemerkt als ich da plötzlich sowas wie ne Frau im Spiegel gesehen habe das ich mich in dieser Rolle viel viel wohler fühle (obwohl das wohl eher Crossdressen glich, habe mir das Dekolte und die Hüfen ausgestopft xD)

Ich denke auch, das nur die Holzhammermethode geht aber irgendwie ist in meinem Hirn eine derart große Blockade mich zu outen das ich es eher so lange wie es geht verheimlichen möchte...

Zumindest warte ich einmal ab, bis ich die offizielle Diagnose "Transsexuell" habe, ehe ich überhaupt an das Holzknüppelouting (hach geiles wort xD) denke, nicht dass ich glaubhaft versichert bekomme ich sei defitiv nicht trans und ich habe mir schon mein Familienverhältnis zerstört, dass wäre sehr unschön.


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Das Outing und die Folgen im sozialen Umfeld

11.10.2013 um 16:32
@Mephi
@Flatterwesen

Euch beide verbindet, das ihr auf einem Dorf wohnt und die selben Probleme habt. Doch sind die Menschen noch wirklich so intolerant und eingeschränkt in ihrem denken?
Ich dachte immer, das es heute kein Problem mehr sei, seiner sexuellen Orientierung nachzugehen. Doch da habe ich mich, mal wieder getäuscht.

Ich finde, dass es den Menschen in eurer Umgebung gar nichts angeht, wie ihr leben wollt bzw. was ihr sein wollt, oder seit. Vor was haben die Angst? Befürchten die etwa, das ihr ihnen etwas tut. Vor Transsexuellen, braucht man keine Angst zu haben, sondern vor den Menschen, die immer wieder aufs neuste intolerant sind und andere Meinungen und Personen, die ihrerem Weltbild nicht entsprechen versuchen zu unterdrücken. Jeder, der sich an Menschen aufzieht, die etwas "anderes" sind, hat mit seinem eigenen Leben wahrscheinlich genug Probleme und will sich nur ablenken.


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