8 Jähriger spielt Shooter und trinkt Energy drinks

SOAK schrieb:Der soll raus gehen und Rad fahren, oder im Wald Hütten bauen. Sowas haben wir mit 6 gemacht. Ist allerdings schon 21 Jahre her. Damals hat ja noch nicht hinter jeder Ecke der Kinderschänder gelauert.

Puh, das ist allerdings wahr. Ich habe neulich eine alte Serie (aus den siebzigern oder frühen achtzigern) gesehen, in der man auch Kinder sah, die auf dem Land den ganzen Tag in der Wallachei herumgetobt sind. Als ihnen an einem Waldrand dann ein Mann begegnete gingen bei mir im Kopf erstmal die Alarmglocken los. Bis ich plötzlich merkte, wie verdorben wir für solche Bilder inzwischen sind, schließlich habe ich damals nichts anderes getan. Die letzten Jahrzehnte haben (was das "draußen spielen" angeht) wirklich sehr viel verändert. Ich würde mein Kind heutzutage auch nur missmutig alleine oder mit "nur" ein - zwei Freunden draußen rumspielen lassen.

Ansonsten kann man nur hoffen, dass das Jugendamt auch wirklich etwas unternimmt. Es wäre ja nicht das erste mal, dass an der falschen Seite an Aktionismus gespart wird, sodass die Kinder darunter zu leiden haben.

Zum Thema Gewaltspiele und Energy-Drinks: Beides ok. Aber erst ab einer gewissen körperlichen (bei den Drinks) und geistigen Reife (bei den Spielen). Das muss nicht immer die genaue Altersangabe sein - man kann früher oder auch erst später die Reife für solche Spiele besitzen -, aber man sollte als Elternteil auf jeden Fall immer darauf achten, was ein Kind spielt und vor allen Dingen, wie es darauf reagiert. Man muss sich auf jeden Fall damit auseinandersetzen und sollte sich auch mal die Sicht der Kinder auf das, was sie dort sehen/tuen anhören.

Wer als "Erziehender" dann bei solchen Reaktionen nicht reagiert . . . tja, der sollte besser keine Kinder bekommen, so leid es mir tut.

@schnitzelolga
Das die Lehrer dazu nichts weiter sagen verwundert mich.

Zum Thema "Killerspiele": Ein Amokläufer wird da nicht draus, aber ich kannte mal jemanden der zu seiner Schulzeit auch nur diverse Kriegsspiele nach der Schule spielte. Und ja, sein Verhalten hat sich verändert. Er wurde oft gegenüber anderen aggressiv und war auch unkonzentriert. Was am Ende geholfen hat weis ich leider nicht genau, aber ich denke er hatte professionelle Hilfe erhalten, denn sein Verhalten hat sich zum neuen Schuljahr extrem verändert/verbessert.
Also eine Sucht kann man Therapieren oder durch eigenen starken Willen wieder weg bekommen.

Erstmal wäre es ganz wichtig ihm diese Energydrinks agzugewöhnen, vllt. wird er dadurch auch weniger aggressiv. Und zumal mit acht Jahren sollte niemand, wenn er am nächsten Tag Schule hat bis 23 Uhr wach bleiben.

schnitzelolga schrieb:Am nächsten Tag in der Schule Pennt er dann ein er ist jetzt in der 3ten klasse und naja ich denke auch nicht das er der hellste ist, das ist nicht böse gemeint, aber wenns ums lesen geht macht er Dicht.

Das liegt wohl auch daran, dass er eben nur müde in der Schule ist. Wie soll man da auch etwas lernen?
Und wieder die Frage: Was ist mit den Lehrern. In der 3. Klasse sollte man bereits vernünftig lesen können.
Er wird es, wenn sich nichts ändert, so und so später mal schwer haben, und dann auch noch nicht lesen können?

Wie sieht es denn mit Freunden aus hat er denn überhaupt noch welche (oder hatte er diese überhaupt schon mal)? Wenn ja kann man ihn ja dahingegen etwas motivieren.

schnitzelolga schrieb:Er ist für mich eine zwiegespaltene Persönlihckeit, auf der einen seite siehst du den Lieben Jungen, aber auf der anderen Seite ist er so Brutal.

Das macht wenigstens noch Hoffnung.

Das Kind wie du es hier beschreibst ist bereits "verwahrlost" (das kommt jetzt vllt. hart herüber, soll aber die Situation wörtlich widerspiegeln). Und ich hoffe das Jugendamt wird da noch einschreiten und kann noch helfen (mit acht Jahren kann man zum Glück noch etwas verändern), denn wenn die Mutter keine 180 Gradwende macht dann sehe ich da keine positive Zukunft.
Das Kind muss ja nicht gleich weggenommen werden, vllt. bietet sich auch eine Sozialarbeiterin an.

@all
Im Allgemeinen:
Es ist nicht verkehrt Kinder früh an Computer oder ähnliches heranzuführen (es ist sogar in der heutigen Zeit wichtig, technische Fähigkeiten zu fördern), jedoch behindert ein ausschließlicher Konsum dieser, die Entwicklung hinsichtlich Motorik, Kreativität und oftmals auch des logischen Denkens (besonders wenn nur Speile gespielt werden die zur Unterhaltung dienen).

also das Jugendamt "würde sich darum Kümmern" das war alles
ich bin gespannt mehr kann ich im moment nicht machen.

Mein Mann und ich werden jetzt die Spiele hier bei uns zuhause wegstellen und auch die Plasy wegsperren (was wir eh machen wollten da unsere tochter jetzt krabbelt)

wir werden die Wii stehen lassen den da hab ich ganz einfache Kindgerechte spiele und am PC kann er online kostenlose Autorennen oder MineCraft spielen

Und zu den Energydrings

seine Mutter kauft bei uns im Billigladen mehrere Sixpacks in denen sind _ACHTUNG_ 3liter flaschen Energydrink und sie kauft davon mehrere Sixpacks, also kauft sie 3 davon sind das 54 liter Energydrink

schnitzelolga schrieb:also kauft sie 3 davon sind das 54 liter Energydrink

Und mir wird schon von einem Schluck schlecht . . . :|

schnitzelolga schrieb:seine Mutter kauft bei uns im Billigladen mehrere Sixpacks in denen sind _ACHTUNG_ 3liter flaschen Energydrink und sie kauft davon mehrere Sixpacks, also kauft sie 3 davon sind das 54 liter Energydrink

Also wenn es das einzigste ist was er drinkt, naja dann ... :/

dann wundert einen doch garnichts mehr....

dann wundert es mich nämlich aiuch nicht das der Junge nicht eine Minute ruhig auf dem Arsch sitzen kann.

@schnitzelolga
Aufgrund des hohen Zuckeranteils in den Energy Drinks müssten doch seine Zähne auch nicht mehr die besten sein? (Das er etwas dicker ist hast du ja bereits erwähnt)

@Fenris

....nicht ganz. :D

Auf den Geburtstag von Cartman kommen immer alle kinder aus Southpark, weil seine Mom die besten
Geburtstagsparty's schmeißt.
Staffel 1: Damien

..aber das spielt ja jetzt keine Rolle!

Habe heute mal im Sozialarbeit-Kurs bei uns an der Schule (Da helfe ich jüngeren Schülern aus der 5ten. klasse bei den Aufgaben) mal die Kleinen gefragt.
Wie gesagt 5. Klasse, also so zwischen 11-13 schätze ich.

Da spielt kein einziger Junge solche Spiele, die haben alle ihren DS, oder 3DS und zocken die üblichen Spiele für das Alter.
Die meisten Begründungen waren das sie es noch nicht dürfen, und andere konnten mir keine darauf geben, weil sie vielleich kein Interesse daran haben oder noch ganicht Wissen das manche spiele nur für ältere geeignet sind :D

...Das mit dem Junge um den es hier im Thread geht geht mir seit Gestern nicht mehr aus dem Kopf.
Ich hab ja schon einige möglichkeiten genannt, aber irgendwas hilfreiches fällt mir bestimmt noch ein.

(:

@arwena
Mehr haben sie nicht gesagt? In welche Richtung kümmern?

Ohweh,...

der arme Junge. In der weiterführenden Schule wird er wahrscheinlich nur noch herumkugeln (sozusagen), gesundheitliche Probleme ohne Ende haben und schulische Probleme sowieso.

@Bineltli
Das ist doch nur die Standardaussage die allgemein genug ist um nichts und niemandem vorzugreifen.


Muss doch nach einer "Anzeige" erst bearbeitet, nachgegangen, beobachtet, analysiert werden und da können die vom Amt doch nicht von vorne herein sagen "Oh danke für die INfo, das Kind wird die und die Hilfen bekommen.... sobald wir es kennengelernt und beobachtet haben"

@slobber

Ja schon klar, der kleine Knirps beschäftigt mich halt! Hab mehr erwartet als kümmern sich, wenn man das Thema schon hier bespricht...naja, finde es merkwürdig, zuerst nicht wissen wie handeln und dann so schnell dem Jugendamt Meldung machen...

Naja egal

@schnitzelolga
Da bin ich mal gespannt, wie das Jugendamt sich "kümmert". Die haben für sowas doch normalerweise keine Ressourcen.

@Bineltli
Ich nehme an das der Gedanke daran das man das Jugendamt informieren kann erst mal ordentlich gären musste .

Vielleicht hätte man auch mehr auf die Mutter einwirken können, vielleicht ist sie wirklich etwas überfordert, hat den Blick nicht mehr dafür, was richtig/falsch ist, hat sich dem "Schicksal" ergeben.......vielleicht wäre eine Familienhelferin das richtige oder das Kind tagsüber in Betreuung, wo Hausaufgaben, Ernährung, Beschäftigung etwas mehr kontrolliert werden. Man sollte die Mutter nicht verdammen, man sollte sie unterstützen, ihr helfen, Hilfe anbieten, vielleicht etwas abnehmen......

Kein Mensch ruft bei der kleinsten Vermutung das Jugendamt an...

Ich habe es jetzt ein Halbes Jahr beobachtet und stehe dem immer noch kritisch gegenüber
Ich habe seit ich da angerufen hab ein dermaßen schlechtes gewissen,..

Es ist nicht leicht die (Quasi) eigene Familie ans Messer zu liefern, aber ich gehe davon aus das nicht sofort der Junge von der Mutter genommen wird. Ich denke das sie jetzt vllt erst mal sowieso nix machen und das wirklich eine ausrede war.

Ich hab der Frau am Telefon auch gesagt das es vllt schon hilft wenn er einen Hortplatz bekommt oder ähnliches da wird nämlich gekocht etc (weiss ich von meinem Neffen)

Kein Mensch ruft beim kleinsten Verdacht das Jugendamt an? Es war ja auch kein Verdacht, es spielte sich ja vor den Augen der Erwachsenen ab...

Andererseits gibt's auf der Welt genug Kinder deren kleinstes Problem solche Spiele und Energietrinks sind!

Es wird oft genug weg geschaut, oder willst du mir was anderes weis machen?

und ich denke nach dem man mit der Mutter nicht reden kann, da sie ihrer festen Meinung ist sie mache alles richtig, dies die letzte Instanz ist

Als ich den Titel gelesen habe dachte ich dass es die beste Voraussetzung für einen Sonderschüler sein muss (ich meine nicht jeder kommt in die tolle Erziehungsanstalt).

Und wenn kinder wirklich an fremde Sachen gehen dann würde ich einfach sagen dass er es lassen soll
wenn es meine Sachen wären, soll die Mutter oder das Kind beleidigt sein aber so eine Respektlosigkeit könnte ich nicht dulden.