Ossis & Wessis - Der Thread zur Völkerverständigung

Auch wenn ich mal für eine Zeitschrift tätig war, die als Motto hatte: Die endgültige Teilung Deutschlands ist unser Auftrag! (Chlodwig Poth), so war und ist es mir stets ziemlich egal gewesen, wo jemand geboren ist, aufgewachsen ist oder sonstwie herkommt. Da ist mir Sachsen so lieb wie Somalia.

Gern unterhalte ich mich mit Menschen, die auf der anderen Seite des Zaunes aufgewachsen sind, überprüfe Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen BRD und DDR. Das war auch früher schon einer der Gründe, warum ich öfters die andere deutsche Republik besucht habe, als es sie noch gab. Seit dem Wegfall der Grenze war ich, beruflich wie privat, so ziemlich in jedem Ort "drüben", der nicht gerade das letzte Kuhkaff war/ist.

Meinetwegen hätte es die DDR (in veränderter politisch-gesellschaftlicher Form) auch noch länger geben können, ohne den "Anschluss". Es hätte mich interessiert, was draus geworden wäre.

Doors schrieb:Auch wenn ich mal für eine Zeitschrift tätig war, die als Motto hatte: Die endgültige Teilung Deutschlands ist unser Auftrag! (Chlodwig Poth), so war und ist es mir stets ziemlich egal gewesen, wo jemand geboren ist, aufgewachsen ist oder sonstwie herkommt. Da ist mir Sachsen so lieb wie Somalia.

Gern unterhalte ich mich mit Menschen, die auf der anderen Seite des Zaunes aufgewachsen sind, überprüfe Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen BRD und DDR. Das war auch früher schon einer der Gründe, warum ich öfters die andere deutsche Republik besucht habe, als es sie noch gab. Seit dem Wegfall der Grenze war ich, beruflich wie privat, so ziemlich in jedem Ort "drüben", der nicht gerade das letzte Kuhkaff war/ist.

Kaum zu glauben wenn man sowas hier von dir liest:

Doors schrieb am 12.08.2023:Und dann kamen sie: 17.000.000 Menschen ohne Demokratie-Erfahrung oder -Verständnis, mit dem nahezu nahtlosen Übergang von NSDAP- zu SED-Diktatur, jede Menge ehemalige Mauermörder und Stasischnüffler, Nachbarschaftsdenunzianten und Parteikarrieristen mit unverständlicher Sprache (Wenn der Dispatcher zur Ketwurst greift und sich der ABV aus der Plasteflasche Letscho auf die Krusta schüttet) , anderer Religion (meist keiner) und seltsamen Gebräuchen (Jugendweihe, FKK) überfallartig über unser Land - aus rein wirtschaftlichen Interesse: "Kommt die D-Mark, bleiben wir, kommt sie nicht, geh'n wir zu ihr!" skandierten diese Barbarenhorden seinerzeit, nachdem sie schon ihren Staat ruiniert hatten.

Ich kann mich noch gut an die innerdeutschen Ressentiments von 1989/90 erinnern, als die BRD rd. 17 Millionen "Zonis" übernahm und sich fürchteten vor den Kosten, den Lohndrückern, den "roten Socken", den Stasi-Schergen und Mauer-Schützen, den "Wirtschaftsflüchtlingen", die der harten DM nachliefen. Ich habe damals im Grenzgebiet in der Nähe von Lauenburg gewohnt, als sich die dort Lebenden darüber beschwerten, dass die DDRler alles wegkaufen und klauten wie die Raben.

Ich mag Deutschland halt so sehr, dass ich mir gleich mehrere davon gewünscht häte. Vielleicht wäre aus einer gewandelten DDR ja doch noch das bei ihrer Gründung von vielen erhoffte "bessere Deutschland" geworden. Die Chance ist seit dem Anschluss vertan.

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-10/deutsche-einheit-stand-fest-hamburg-westdeutschland

Nichts neues in Deutschland. Der Osten jammert mal wieder.

@behind_eyes

Der von Dir zitierte Text entstand im Zusammenhang mit den ganzen elendigen Debatten um Geflüchtete und unbegründete Furcht vor "Überfremdung".
Letztlich haben "wir" (Westler) diese Migrationswelle von NeubürgerInnen aus politischen, ökonomischen und ökologischen Gründen doch ganz gut weggesteckt.

behind_eyes schrieb:Ich kann mich noch gut an die innerdeutschen Ressentiments von 1989/90 erinnern, als die BRD rd. 17 Millionen "Zonis" übernahm und sich fürchteten vor den Kosten, den Lohndrückern, den "roten Socken", den Stasi-Schergen und Mauer-Schützen, den "Wirtschaftsflüchtlingen", die der harten DM nachliefen. Ich habe damals im Grenzgebiet in der Nähe von Lauenburg gewohnt, als sich die dort Lebenden darüber beschwerten, dass die DDRler alles wegkaufen und klauten wie die Raben.

Genau diese Ängste beherrschten damals sowohl das Stammtischgeschwätz wie auch die Medien.

behind_eyes schrieb:Ich mag Deutschland halt so sehr, dass ich mir gleich mehrere davon gewünscht häte. Vielleicht wäre aus einer gewandelten DDR ja doch noch das bei ihrer Gründung von vielen erhoffte "bessere Deutschland" geworden. Die Chance ist seit dem Anschluss vertan.

Dieser Meinung bin ich immer noch.

Kies-Richard schrieb:Nichts neues in Deutschland. Der Osten jammert mal wieder.

Bis auf Kritik am Westen, welcher endlich mal aus seiner Bückhaltung herauskommen soll laut Text, lese ich dort kein Jammern vom Osten.
Zitier doch mal die Passage von der du glaubst sie zeige das von dir jetzt mehrfach erwähnte Ostjammern, so richtig sehen und hören tut das ja bis jetzt noch niemand außer dir.