@shionoro Entschuldige mal aber vom Veganerthread her bin ich von Dir aber auch besseres gewohnt.
Deine Empörung nehme ich Dir nicht ab, zumal Du ja ähnlich agierst wie Du es mir nun vorwirfst.
Kinder im 6. Lebensjahr befinden sich noch in der sogenannten frühen Kindheit und sind keinstenfalls Erwachsene. Da gibt es auch nichts zu beweisen, die Sache ist glasklar.
Was nun weitere Fascetten angeht habe ich hier jedoch nochmals einen Link, welcher meine Position untermauern sollte.
http://staff-www.uni-marburg.de/~naeser/gew-mod.htm. Die unübersehbare Wirkung auf Kinder wird in Kindergärten
und Schulen auch als das Montagssyndrom beschrieben; vor allem nach dem
Wochenende sind Kinder besonders aggressiv. Das audiovisuelle Zentrum der
Universität Hildesheim hat über mehrere Jahre alltägliche Gewaltszenen in
50 Kindergärten, auf Schulhöfen und in Schulklassen durch Video festgehalten.
Dabei wurde festgestellt, daß gewalttätiges Verhalten weitgehend durch
Fernsehkonsum erlernt wurde. Szenen aus dem Fernsehprogramm wurden zum Teil
drehbuchgetreu nachgespielt.
Es gibt darüber hinaus eine Reihe weiterer Ergebnisse aus empirischen
55 Forschungen im Ausland. So hat z.B. Olga Linné in Schweden festgestellt, daß
Kinder, die sich in einer Konfliktsituation eher für aggressives Verhalten
entscheiden, in der Regel nach dem Fernsehen sofort ins Bett gehen, also
keine Möglichkeit hatten, das Gesehene im Gespräch mit den Eltern zu
verarbeiten.
60 Der Amerikaner McLeod hat herausgefunden, daß der Zusammenhang zwischen
Konsum gewalttätiger Filme und Sendungen und aggressivem Verhalten von
Jugendlichen um so geringer ist, je mehr die Eltern nicht-aggressives
Verhalten betonen. Und Greenberg hat mit Kollegen in seiner empirischen
Untersuchung nachweisen können, daß sich Kinder in möglichen
65 Konfliktsituationen dann weniger für Gewalt entscheiden, wenn sie intensive
Kontakte zu ihren Eltern haben. Vor allem diese empirischen
Forschungsergebnisse belegen, wie groß die Verantwortung der Eltern beim
Medienkonsum ihrer Kinder ist.
Die Wirkung von Gewalt in den Medien hängt deshalb von verschiedenen
70 Faktoren ab: erstens vom Inhalt des Films bzw. der Sendung, also vom
Handlungskontext sowie von Art und Weise der Gewaltdarstellung, zweitens von
der Persönlichkeit des jeweiligen Zuschauers und drittens von der Situation,
in der gesehen wird, zum Beispiel allein, mit den Eltern, mit Freunden usw.
http://m.urbia.de/magazin/schulkind/freizeit-und-medien/fernseh-gewalt-kein-problem-fuer-kinderGibt es einen Zusammenhang zwischen den immer zahlreicher werdenden Darstellungen von Gewalt im Fernsehen und der wachsenden Gewalt in Schulen? Aber sicher, sagen renommierte Forscher und kritisieren die Verharmlosung wissenschaftlicher Ergebnisse.
Kinder sehen gerne fern - und die meisten Eltern auch. Daher ist die Flimmerkiste aus dem Leben von Familien kaum mehr wegzudenken. Warum auch, ist denn nicht erwiesen, dass Fernsehen – in der richtigen Dosis – niemandem schadet, auch nicht Kindern?
Trotzdem melden sich derzeit wieder renommierte Wissenschaftler mit drastischen Warnungen vor den Gefahren des Fernsehens zu Wort. "Vorsicht Bildschirm" warnt beispielsweise der Ulmer Hirnforscher und Neurologe Prof. Manfred Spitzer mit seinem neuen Buch. Und der frühere Justizminister Niedersachsens, Prof. Dr. Christian Pfeiffer, spricht von "Medienverwahrlosung" als Ursache von Schulversagen und zunehmender Kriminalität im Jugendalter. Ihre Botschaft: Die ständig wachsende Anzahl von Gewaltdarstellungen im TV geht keineswegs wirkungslos an unseren Kindern vorüber. Sie ist mitschuldig am um sich greifenden Klima von Aggression und Gewalt, das Kinder und Lehrer an Schulen mehr und mehr zu spüren bekommen.