collectivist schrieb:Was für ein Schwachsinnsvergleich!
Für dich vielleicht. Aber wenn man deine Logik konsequent weiterverfolgt, dann kommt nun mal genau das heraus. Du rechtfertigst den Drogenkonsum damit, dass er schon seit Jahrtausenden praktiziert wird. Ich führe Beispiele von anderen Praktiken der Menschen an, die eine genauso lange Traditionskultur hatten, welche aber im nachhinein betrachtet keinen Deut minder verwerflich dadurch gewesen waren.
collectivist schrieb:Wenn ich Drogen konsumiere, dann schade ich meistens nur mir selbst!
Das ist eine ganz schön einseitige Sicht der Dinge, die du da hast. Wer unter Drogeneinfluß steht, kann seine Handlungen nicht mehr adäquat beurteilen. Der Verstand ist benebelt, man ist nicht mehr man selbst. Dadurch kann es zu allen möglichen dramatischen Folgen kommen. Man setzt sich ans Steuer und verursacht einen Unfall, bei dem es noch andere Verletzte gibt. Oder man reagiert aggressiv auf Belanglosigkeiten und wird zum Auslöser eines Streits/Kampfes und verletzt jemanden. Oder oder oder...
Es gibt zig Szenarien, die allesamt auch schon in der einen oder anderen Art vorgekommen sind, welche einzig und allein den Drogen und dem verantwortungslosen Umgang mit ihnen geschuldet sind. Erst letztens las ich noch von einem Fall, wo eine Mutter, die allein ihr Baby daheim gehütet hatte, unter Drogeneinfluß eingeschlafen und sich im Schlaf über das Kind gerollt und es erstickt hatte. Das Kind war sofort tot, aber gemerkt hatte die Mutter das erst am nächsten Morgen als sie aufwachte. Aber na klar, man schadet nur sich selbst... Behaupten das nicht auch die Alkoholiker so gerne?
Und wie sieht es da überhaupt mit Familien von Junkys aus? Meinste, es schadet ihnen nicht - vor allem seelisch - zu sehen, wie ihr Familienmitglied vor die Hunde geht? Was glaubst du, wie viele Familien das alleine schon zerstört hatte? Und wenn es noch Minderjährige in den Familien gibt, die von ihren drogenabhängigen Brüdern/Schwestern/Onkeln/Tanten/Eltern/whatever in dieselbe Richtung beeinflußt werden? Schadet man da immer noch nur sich selbst?
Fazit: Wieder einmal ein Schwachsinnsargument deinerseits.
collectivist schrieb:Du hälst also nix von Freiheit!?!
Jede Freiheit hört da auf, wo die Freiheit des anderen beschnitten wird. Das gilt in allen Belangen.
Und oben habe ich bereits genug Beispiele angeführt, wo der Drogenkonsum ganz klar in die Freiheiten und Rechte anderer Menschen eingreift. Wenn man aber nur von der Wand bis zur Tapete denkt und sich lieber mit allerhand schönklingenden, idealisierenden Parolen abgibt, dann erblickt man die andere Seite der Medaille wohl nie.