@Valkyre Danke, dass du über meine derzeitige Situation nachgedacht und freimütig deine
Meinung geäußert hast und die Schilderung deines Verhältnisses zu deiner Mutter
ist ja auch eine Offenlegung deinerseits, die Mut erfordert und meine Hochachtung hat,
zumal es bei dir ja schlimm hergegangen sein muss:
"meine mutter warf mir auch immer sachen an den kopf, die sie angeblich nie so böse meinte
wie z.b. "leihst du mir dein auto nicht mehr bist du bei mir unten durch" ... der kontakt wurde
immer schlechter, weil sie auf ihrem standpunkt beharrte und mich sogar in der
Öffentlichkeit als schlechten Menschen hinstellte, nur weil ich nich nach ihrer pfeife tanzte."
Solche Forderungen oder Vorwürfe gab es bei uns nie und schlecht mache ich meine
Tochter oder meine Enkelin nirgends und die mich - denk ich - auch nicht. Wir sind
keine Familie, wo der eine über den anderen herzieht und das auch noch öffentlich.
Ich erzähl das auch nur hier, weil ich mehr oder weniger anonym bin.
Vielleicht wird dadurch auch glaubhaft, daß ich nicht alle Macken meiner Enkelin hier
genannt habe und dass sogar ihre Mutter Schwierigkeiten mit ihr hat, sei es der
lieben Ordnung wegen, oder wegen der schulischen Leistungen, Internet- und
Handynutzung, die ja auch meine Tochter für ihr Kind bezahlen muss und die
Änderung der Festnetznummer, weil es durch Fehlverhalten der Enkelin erforderlich
wurde.
Ich will damit sagen, dass meine Tochter selbst unter den Marotten ihrer Tochter
leidet. Wahrscheinlich will sie sie nicht wahrhaben, da sie sich an ihre eigene
Jugend erinnert und an unser unkompliziertes Zusammenleben, das bei ihr
und ihrer Tochter offenbar nicht möglich ist.
Ich sehe in ihrer harschen Reaktion auf meine einmalige Kritik meiner Enkelin gegenüber
eher die Ohnmacht, nichts an der derzeitigen Situation verändern zu können.
Meine Tochter hat meine Enkelin auch schon unbeherrscht angebrüllt - musste ich
innerhalb meiner Erziehung nie. Offenbar ist ihre derzeitige Reaktion eine gewisse
Ohnmacht in Erinnerung an die Zeit, als sie noch mein Kind und ich ihre Mama war
und alles komplikationslos lief im Gegensatz zu jetzt und ihr und ihrer Tochter.
Ich denke, sie hat mir eher weniger meine - zugegeben taktlose Bemerkung -
gegenüber meiner Enkelin übel genommen, sondern bedauert eher die Tatsache,
dass das Zusammenleben nicht so harmonisch verläuft, wie das seinerzeitige.
Dass das jetzt in Vorwürfen gipfelt, ist eher Ausdruck von Ohnmacht der Situation
gegenüber.
Ich würde mich freuen, wenn sich mal Groß- oder Mütter, die Ähnliches erfahren
haben, äußern und verstehe natürlich Kinder und Kindeskinder, die von ihrer Warte
aus Partei ergreifen.
Ansich möchte ich den Thread in seiner Breite natürlich nicht drosseln und bitte
um Entschuldigung.