@Lindsey__ Nö. Das hat mit Willen brechen und Unterdrückung absolut gar nichts zu tun.
Es ist vielmehr so, dass ich es für sinnvoll halte, eine vernünftige Vaterfigur abzugeben und klare Verhältnisse zu schaffen, was ich für mein Kind bin und was nicht.
Ich denke, Freunde sollte man sich außerhalb der Familie suchen.
Selbstverständlich haben auch diese einen prägenden Charakter. Und man kann sich guten Freunden anvertrauen und hat enge Beziehungen.
Aber es ist trotzdem in meinen Augen doch eine ganz andere Geschichte mit den Eltern.
Man ist das direkte Kind der Eltern, idealerweise kümmern sie sich von klein auf um das Kind, von Geburt an, spielen, malen, schauen nach Monstern unterm Bett und im Schrank, erklären einem, was richtig und falsch ist (in Grundzügen)...
Das ist in meinen Augen eine ganz andere Art von Beziehung, ein ganz anderer Level, als jede Freundesbeziehung. Ich würde wollen, dass mein Kind mir völlig vertraut, dass es weiss, es kann IMMER zu mir kommen, wenn es ein Problem hat und nicht weiter weiss. Und ich es dann tröste oder ihm einen guten Rat geb oder das Problem löse oder den berühmten Arschtritt (nicht im wörtlichen Sinne
:D ), wenn er mal nötig ist, um das Kind wieder zu klaren Gedanken zu bringen.
Nö, ich denke nicht, dass eine Freundesbeziehung oder gar ein halbgarer Spagat eine gute Vater-Kind-Beziehung ersetzen kann.