Gedichte
05.09.2006 um 16:28So vergehen die Tage,
und dass ich michso
Dinge bloss nicht frage.
Ja und Amen sage, Ja und Amen sage...
...senkt den
Kopf zu Boden und schweigt einige zeit...
Welch' Augenmaß
Verlangt die Welt
Im Abgleich
Monumentaler Zeit
Fiel ein Tropfen Honig
In Zeitlupe
Dir in den Mund
© Libera
Götter wandelten einst...
Götter wandelten einst beiMenschen, die herrlichen Musen
Und der Jüngling, Apoll, heilend,begeisternd wie du.
Und du bist mir, wie sie, als hätte der Seligen Einer
Mich ins Leben gesandt, geh ich, es wandelt das Bild
MeinerHeldin mit mir, wo ich duld und bilde, mit Liebe
Bis in den Tod, denndies lernt ich und hab ich von ihr.
Laß uns leben, o du, mitder ich leide, mit der ich
Innig und glaubig und treu ringe nachschönerer Zeit.
Sind doch wirs! und wüßten sie noch in kommenden Jahren
Von uns beiden, wenn einst wieder der Genius gilt,
Sprachen sie:es schufen sich einst die Einsamen liebend
Nur von Göttern gekannt ihregeheimere Welt.
Denn die Sterbliches nur besorgt, es empfangt sie die Erde,
Aber näher zum Licht wandern, zum Aether hinauf
Sie, dieinniger Liebe treu, und göttlichem Geiste
Hoffend und duldend und stillüber das Schicksal gesiegt.
(Fredrich Hölderlin)