Was ist Freiheit?

Merlina schrieb:Oder sagt man umsonst "den Mutigen gehört die Welt"?

Falsch den dummen gehört die Welt, weil ja bekanntlich der klügere immer nach gibt ;)




Freiheit, also zumindest ein kleines Stück an Freiheit ist kommen und gehen dürfen wann immer man will.
Nur schade, dass wir Menschen uns dieses kleine Stück an Freiheit gerne gegenseitig nehmen.

Doors schrieb:Menschen, die sich unter Zwang beugen, tun dies aus Angst. Aus Angst vor Konsequenzen, aus Angst vor Kritik, Zurückweisung, Verlusten.

Wie viele Menschen sind unglücklich eingesperrt in Verhältnissen, die sie als bedrückend empfinden, in Ehe, Familie, Job, Gesellschaft etc., aber es fehlt ihnen der Mut und die Wut, auszubrechen.
Und von aussen lassen sie sich schwierig rausholen. Wie kann man Gefangene befreien, wenn sie vielleicht gar nicht wollen - aus Angst vor der Freiheit?

ja, weil konsequenzen ein auch die freiheit kosten können ;)

und diese menschen sind DANN unglücklich eingesperrt weil sie mal taten wo nach ihnen lustig war

man kann im prinzip alles machen (freiheit) - was irgendwo die physik hergibt - nur muss man halt mit den konsequenzen rechnen..

sei es autos knacken oder von der brücke springen

sry für den dritten infolge

genauso.. es muss ja nich immer mit der klassischen freiheitsstrafe als konsequenz enden im sinne von in einer zelle eingesperrt sein.. konsequenzen die einen die freiheit kosten, können auch unfälle sein..

da wär es dann das risiko welches man im vorfeld abschätzen könnte, denn wenn es mit amputation von gliedmaßen endet oder mit irreparabler querschnittslähmung, dann wär ich auch nich unbedingt scharf drauf..

dann bin ich gefangen in diesem körper.. für den rest meines lebens..

canpornpoppy schrieb:man kann im prinzip alles machen (freiheit) - was irgendwo die physik hergibt

das könnte man nun auch noch ausbauen.. ich habe nicht die freiheit zu fliegen wie ein vogel.. und warum?.. weil ICH ein in diesen tierkörper eingesperrtes wesen bin.. :}

@RaccoOn_


Komm, wir singen gemeinsam:

Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten,
sie fliegen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen.
Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!


Ich denk' was ich will und was mich beglückt,
doch alles in der Still', und wie es sich schicket.
Mein Wunsch, mein Begehren kann niemand verwehren,
es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei!


Ich liebe den Wein, mein Mädchen vor allen,
sie tut mir allein am besten gefallen.
Ich bin nicht alleine bei meinem Glas Weine,
mein Mädchen dabei: Die Gedanken sind frei!


Und sperrt man mich ein in finstere Kerker,
das alles, das sind vergebliche Werke.
Denn meine Gedanken zerreißen die Schranken
und Mauern entzwei, die Gedanken sind frei!


Drum will ich auf immer den Sorgen entsagen
und will mich auch nimmer mit Grillen mehr plagen.
Man kann ja im Herzen stetz lachen und scherzen
und denken dabei: Die Gedanken sind frei!





Na, okay, manchmal sind die Gedanken auch nur Brei.

Freiheit liegt im Ausleben der Bedürfnisse. Es gibt Grundbedürfnisse und viele die von aussen geschürt werden. In den meisten Gesellschaften wird ein Leistungsdenken gefördert, in dem man wie ein Esel der Karotte folgt. Ipod hier Audi A6 da. Freiheit pervertiert hier zum Antrieb für Leistungsbereitschaft. Konsum, die Insel der Glückseeligen.

Yogies, Alt-68er und Hartz4ler aber auch Downshifter wissen es geht auch anders. Einfach die Bedürfnisse runterschrauben, und die Freiheit nimmt zu.

@DeadPoet


Allein schon das Erkennen der eigenen Bedürfnisse scheint mir viele Zeitgenossen zu überfordern.

Ich habe jetzt das Bedürfnis, zu essen. Und dem werde ich nachgehen.

Ich bin so frei. :D

Im Zwischenmenschlichen sieht es oft so aus, dass Probleme entstehen wenn Erwartungshaltungen nicht erfüllt werden. ZB. mein bester Freund hat zu wenig Zeit für mich, oder meine Freundin hört mir nicht zu, oder meine Eltern engen mich ein, oder meine Umgebung nimmt mich nicht so wahr wie ich bin.

Alles Erwartungshaltungen die man an seine Umwelt stellt. Meistens läuft es dann so, das Konflikte entstehen in denen die Betreffenden sich dann zurückziehen oder auf Konfrontation gehen, und dabei verlieren. Sie glauben sich freizustrampeln, aber verringern nur den Radius ihrer Handlungsmöglicheiten. Anstatt sich selbst zu verändern, glauben sie andere verändern zu müssen, oder ihr Lebensumfeld wechseln zu müssen, um dort mit ihrer Persönlichkeit wieder genau die selben Feier zu begehen.

Wir sehen oft nicht wie oberflächlich und egoistisch unser streben nach "Freiheit" nach Annerkennung, nach Individualität ist, und verlieren dabei das was eigentlich die wahre Freiheit ist.

@Doors


Ich habe jetzt das Bedürfnis, zu essen. Und dem werde ich nachgehen.

Das ist ein gutes, leicht zu erreichendes Ziel, dass sicher zum Erfolg führen wird. :D

100 % frei sein kann man nicht, schon alleine weil man die Grundbedürfnisse befriedigen muss.

Sicherheit, Schutz vor Kälte und Nahrung, kann ich als Mensch nur in der Gemeinschaft erleben. Der Preis dafür ist, Anpassung und Einschränkung der Freiheit.

Es bleibt also nur ein geringer Teil von persönlicher Freiheit übrig. Was mache ich am Sonntag. Wer ist mein Freund, wen finde ich doof.

Aber auch viele sind nicht einmal in der Lage diesen kleinen Bereich der Entscheidungsfreiheit zu behalten. Sie laden den Chef zum Essen bei sich zu Hause ein, weil es wichtig ist für die Kariere. Sie kaufen ein großes Auto ( dafür müssen sie auf andere Dinge verzichten ) um anderen zu imponieren etc.

In der Zukunft werden wir wohl noch mehr persönliche Freiheit verlieren, denn der Überwachungsstaat wird immer weiter ausgebaut.

Wenn Kunst existiert

@SoundTrack

Nun, auch im Faschismus und im Stalinismus existierte "Kunst". Das kann also kein wirkliches Kriterium für Freiheit sein.

@Doors

Doors schrieb:Nun, auch im Faschismus und im Stalinismus existierte "Kunst". Das kann also kein wirkliches Kriterium für Freiheit sein.

Stimmt, diese Kunst war aber aufgedrängt verbunden mit Personenkuklt noch heute gibt es diese Art von Kunst was man in Nord Korea etc. sehen kann.
Die Kunst die ich meine ist natürlich das Gegenteil jeder sollte das Recht haben Künstlerisch und sich Kritisch gegen alles auseinander zu setzen wenn die Dialoge nicht ausreichen.

Nicht alle Nazi-Kunst war "Personenkult".

Doors schrieb:Nicht alle Nazi-Kunst war "Personenkult".

Alles Nazis Kunst kann nicht als solches anerkannt werden, weil sie vorher die wahre Kunst und Künstler hat beseitigen lassen.

Nun, darüber, was "wahre Kunst" denn nun sei, dürfte jeder anderer meinung sein. Dies zuzulassen und auszuhalten hat auch etwas mit Freiheit zu tun.

Doors schrieb:Nun, darüber, was "wahre Kunst" denn nun sei, dürfte jeder anderer meinung sein. Dies zuzulassen und auszuhalten hat auch etwas mit Freiheit zu tun.

Obwohl mal anders rum welche Nazi Kunst würde man denn heute noch als solches anerkennen ?

@SoundTrack

Zumindest im Bereich der Architektur gibt es noch so einiges aus der faschistischen Ära, was heute noch herum steht. Einfach beim nächsten Berlin-Besuch mal eine Stadtrundfahrt machen.

@Doors

Ja nicht nur in Berlin, in Italien hab ich auch schon einiges gesehen aus der Ära unterwegs war ich in vielen Ländern, nur ist die Frage gefällt dem jenigen diese Architektur bei der Rundfahrt, bei mir ist es so wenn sie weg wären würde ich sie nicht vermissen !
Diese solten allerdings stehen für die Geschichte und nicht hervorheben denn so besonders waren sie auch nicht denn der Stil wurde aus der Antike entnommen und nur Pompöser gestaltet.

@SoundTrack


Ich fürchte, wir entfernen uns zu weit vom Thema, schliesslich geht es um Freiheit, nicht um Kunst aus der Ära des Faschismus.

Da zeigen uns die Mods ganz schnell die Grenzen der offtopic-Freiheit auf.