@kurvenkrieger Als Angehöriger einer Minderheit in Deutschland, als Bürger mit Migrationshintergrund und mit dunklerer Hautfarbe, muss ich akzeptieren, dass gewisse Menschen mich von Natur aus nicht mögen. Das dieses "nicht mögen" sogar in Hass übergeht. Es gehört auch zu ihrem verfassungsmäßigen Grundrecht, artikulieren zu dürfen, dass sie mich nicht mögen bzw. hassen. Das muss ich ebenfalls akzeptieren. Sie verbreiten Schriften und Lieder, die mich als "Schmarotzer", als "Scheiss Ausländer" bezeichnen usw. und ja, wie geschrieben, sie marschieren jedes Jahr um gegen Menschen wie mich mobil zu machen.
Was aber kein verfassungsmäßig garantiertes Recht ist,ist mich körperlich anzugreifen bzw. mein Leben vorzeitig zu beenden. Mir kann es im Endeffekt egal sein, ob sie mich mögen oder nicht, aber mir kann es nicht egal sein, wenn sie aktiv Liedchen singen und Schriften verbreiten, indem mein Tod oder so gefordert wird.
Da muss "Meinung" und/oder "Redefreiheit" eingeschränkt/ verboten werden, kein Mensch sollte die Meinung haben und verbreiten dürfen, andere Menschen körperlich schaden bzw. umbringen zu wollen, weil sie einer Minderheit angehören usw.
Diese Problematik betrifft ja nicht nur Minderheiten, die migrantischen Ursprungs sind, sondern auch andere Minderheiten (Homosexuelle, Lesben, Demokraten usw.), die in den "Fokus" von Rechtsextremen gelangen.
Aber sind ja nicht nur Rechtsextreme. Linksextreme: Ihre Meinung gegen den Staat und gegen die Wirtschaftsordnung zu haben okay, aber Flaschen, Molotowcocktails und Steine auf Polizeibeamte, die im Endeffekt auch nur Menschen- darunter Familienväter usw. sind- zu werfen, ist auch wieder an der Grenze zu Meinungen, die zu weit gehen und verfolgt werden müssen. Sich aktiv darauf vorzubereiten Polizisten verletzen oder umzubringen oder so, um gegen den Staat zu kämpfen, ist nicht unbedingt "Meinung", die man akzeptieren könnte.