Argumente für das Fleischessen?
09.07.2012 um 00:58shionoro schrieb:Ich habe dir bereits erklärt,warum das was ich tue durchaus objektiv ist.Ist es nicht und hast du nicht. Diese Behauptung zu wiederholen hilft da auch kein Stück weiter. Du gehst nicht auf die Argumente ein sondern hast dich einfach auf deine Perspektive eingefahren. Du missachtest dabei, das du die Perspektive alleine oder als Teil einer kleinen Gruppe hast.
Da Moral frage der Perspektive ist:
Wenn die Leute früher Sklavenhandel als richtig angesehen haben, war das damals Teil ihrer Moral. Sie hatten damals nicht eine andere Moral und haben plötzlich erkannt, das Sklavenhandel damit nicht vereinbar ist, die Moral hat sich gewandelt.
Deine Moral, Tiere als Super-Leidensfähig anzusehen ist DEINE Moral, nicht die Moral der Gesellschaft. Es ist auch nicht objektiv richtig oder falsch, weil Moral das niemals ist oder sein kann. Du redest dir ein, das du die gleiche Moral wie die Gesellschaft hättest, sie nur konsequenter ( also besser ) betrachtest, in dem Sinne das wir uns alle gerne als überlegen sehen. Aber weder deine Moral noch deine Interpretation der Selbigen ist irgendwem überleben. Du hast eine andere Moral und damit hat es sich. Es könnte sein, das diese Moral irgendwann die der Gesellschaft wird, zur Zeit ist sie das aber nicht. Das sie es jemals wird ist weder gesagt noch bewiesen, übertrieben polemische Vergleiche mit Sklavenhandel, Rassismus oder Vergewaltigung sind Zeichen deiner Überheblichkeit nicht deiner Objektivität.
shionoro schrieb:Nochmal die Frage an dich:Gibt es die? Zeig mir 4.
es gibt geistig behinderte Menschen deren kognitive fähigkeiten eingeschränkter sind als die einer Kuh.
shionoro schrieb:Würdest du jetzt sagen es ist okay solche Menschen zu foltern?Eine weitere Strohpuppe. Noch dazu eine absolut illusorische weil ich über meine Perspektive zu dem Thema was man Tieren antun darf oder nicht, nichts aber auch nicht das Geringste gesagt habe. Alles was ich sage ist das diese moralische Argumentation frage von persönlichen Perspektiven und Geschmack ist und das sich meine Perspektive von deiner unterscheidet.
Ist DAS deine moralische sicht dazu?
Dann das ist, was daraus folgt, was du schreibst.
Weiterhin ist das nicht die Konsequenz dessen was ich sage. Das ist die Konsequenz deiner Technik, die Gegner in einer Diskussion mit absurden Vergleichen in eine Ecke zu drängen. Ich fasse mal zusammen.
Fleischesser sind wie rassistische, homophobe, folternde Vergewaltiger. Habe ich was vergessen?
shionoro schrieb:Die Fähigkeit, diese Leiden zu reflektieren, aber sehr wohl, und diese Fähigkeit haben Nutztiere genau wie auch Menschen.Nein haben sie nicht. Und es ist auch nicht zynisch anzunehmen, das sie das nicht hätten, es ist wissenschaftlicher Skeptizismus. Oder anders. Sie haben es nicht, solange du es nicht beweisen kannst, was du nicht getan hast.
sie verstehen sicher nciht aus welchem grund sie Leiden oder was der Zusammenhang ist, dass es ihnen aber schlecht geht, das wissen sie sehr wohl.
shionoro schrieb:Halt das ruhig für arrogant, ich halte es auch für arrogant und auch ignorant anzunehmen, dass säugetiere eventuell damit einverstanden sind und nur nach reiz reaktion reagieren, wenn sie in intensivhaltung gehalten werdenNiemand sagt das sie einverstanden sind. Tatsächlich stell ich persönlich in Frage das sie in der Lage sind, Einverständnis auf lange Sicht zu äussern. Klar können sich Tiere krank oder schlecht fühlen, wenn sie krank sind unter Stress stehen oder bedroht werden, beispielsweise. ABER das ist kein Reflektieren sondern schlichte Reiz-Reaktion. Wenn ein anderer Reiz überwiegt, wie beispielsweise Hunger oder der Sexualtrieb, wird das Tier dem ebenso nachgehen wie es vorher versucht den Konsequenzen seiner schlechten Haltung zu entfliehen. Dennoch fressen Kühe und Schweine in Mastbetrieben solange bis sie fett genug sind, geschlachtet zu werden. Sie verlängern weil sie einem Instinkt nachgehen ein langfristig völlig unvermeidliches Schicksal ohne sich aufzulehnen, wie es Menschen tun würden.
Und selbst wenn wir das was sie durchmachen als Leid definieren wollen, ist das völlig unerheblich, der moralische Konsens der Mehrheit, ist das das Leiden von Tieren einfach weniger bedeutet als das Leiden von Menschen.
Das ist nicht inkonsequent oder irgendwas sondern einfach Moral.
@ickebindavid
Schmerz sind Sinnesreize bestimmter Art und Intensität. Dabei ist auch wichtig, wie das Hirn sie verarbeitet, wodurch Schmerz individuell unterschiedlich sein kann. Der Wiki Artikel beschreibt es doch eigentlich ganz gut.
de.wikipedia.org/wiki/Schmerz