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Wie würdet Ihr entscheiden? Eine Frage der Ethik/Moral ?

75 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Sterben, tot ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie würdet Ihr entscheiden? Eine Frage der Ethik/Moral ?

14.05.2012 um 21:52
@Feniiya
ich habe das nur am rande miterlebt weil ich die Familie recht gut kenne und als Zeuge die Patientenverfügung mit unterzeichnet habe
da fragt man sich dann wozu gibt es die üerhaupt


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Wie würdet Ihr entscheiden? Eine Frage der Ethik/Moral ?

14.05.2012 um 21:53
Zitat von stoni606stoni606 schrieb:Wenn ich dich damit persönlich angegriffen habe dann tut es mir leid.
Hab nur so meine Erfahrung gemacht, aber was ich eigentlich damit sagen wollte ist, dass ihr also die Angestellten und Ärtze nun mal das Zepter in der hand haltet, deswegen würde ich einen Angehörigen nicht verteufeln, der mit der ganzen Sache nichts zu tun haben will und damit vielleicht noch überfodert ist.
Die halten kein Zepter in der Hand.

Wenn die einfach so die Geräte ausstellen oder keine Ernährung mehr leisten, dann kann man sie ohne weiteres wegen unterlassener Hilfeleistung oder vielleicht gar Mord dran bekommen.


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Paka ehemaliges Mitglied

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Wie würdet Ihr entscheiden? Eine Frage der Ethik/Moral ?

14.05.2012 um 21:53
Noch ein Grund mehr keine Blagen in die Welt zu setzen, besonders wenn sie nicht das selbe Programm aufweisen.

Mit Tieren ist man da immer schneller, sogar bei kleinen Wehwehchen, was ich nicht unbedingt für besser halte. Viele Tiere, die man nämlich einschläfert, kann man retten, nur will der Besitzer das nicht.

Aber beim Menschen, da heisst es ja am wertvollsten und wenn man jemanden sterben lässt, ist man am Ende noch wegen unterlassener Hilfeleistung dran.


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14.05.2012 um 21:55
@pprubens
Hm, ich weiß nicht, ob das alles entschieden wurde, als die Frau noch "zurechnungsfähig" war.
Oder ob es einfach entschieden wurde, weil er einfach der Sohn ist und eine Entscheidung her musste.

@Kc
Natürlich finde ich das nicht einfach, das hab ich aber in dem Beitrag ja erwähnt und hab es ja von mehreren Seiten betrachtet.
Ach, also Mord oder unterlassene Hilfeleistung wäre es nicht gewesen, weil wir ja dennoch jeden Tag die Nahrung angeboten haben.
Wir haben das bei vielen Bewohnern und da sagen auch die Ärzte: "Wenn Frau/ Herr XY die Nahrung nicht zu sich nehmen möchte, müssen Sie das so akzeptieren!"
Dennoch muss es natürlich immer angeboten werden.



@stoni606
Okay, ich nehm es Dir nicht übel ;-)

@crazykitty
Die Frau hatte ja keine Patientenverfügung, damit hätten wir keine Einwilligung vom Arzt gebraucht


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14.05.2012 um 21:56
@Feniiya


oO Das geht auch ohne Patientenverfügung? Also dass der Sohn sowas dann entscheidet? Das wusste ich nicht.


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14.05.2012 um 21:57
Rein theoretisch waere es doch keine Sterbehilfe, wenn einer im sterben liegenden Frau nicht auferzwingt Nahrung zu sich zu nehmen...

Eher interessiert esmich, wieso der Sohn eigenlich alle Rechte hatte ueber die verbliebene Zeit der Mutter entscheiden zu koennen.
Hat diese eiegntlich noch sprechen koennen?

Wurde sie denn darueber informiert, dass ihr Sohn diese Zwangsernaehrung veranlasst hat?


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14.05.2012 um 21:58
@Feniiya
Seltsam ist, dass der Sohn seine Mutter nicht besucht hat, wenn es denn so ist wie du schreibst. Aber auch hier hat sich niemand einzumischen.


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14.05.2012 um 21:59
@Paka
Das mit den Tieren ist wirklich so.
Da wird viel zu schnell zum Einschläfern ausgewichen.

@Missesfee
Ich finde es echt traurig, dass es solche Situationen gibt !

@crazykitty
Ja, hätte die Frau eine Patientenverfügung gehabt, in der von ihr entschieden und begläubigt worden wäre, dass sie nicht durch Maschinen und Hilfsmittel am Leben erhalten werden möchte, hätte die Magensonde ja niemals gelegt werden dürfen.

@KoMaCoPy
Nein, sie konnte nicht mehr reden, das hatte ich in dem Beitrag geschrieben.
Ja, wir haben sie informiert, aber ob sie es so 100%ig wahrgenommen hat, weiß ich nicht so genau.

@pprubens
Wer weiß,.. man weiß nie, was vorgefallen ist.
Vielleicht waren sie verstritten?

Ich sag ja, ich kann verstehen, dass diese Entscheidung als Angehöriger sehr schwer ist.
Aber er hätte sich zumindest erst ein Bild von ihr machen sollen, dann hätte er immer noch entscheiden können!


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14.05.2012 um 22:01
Wenn das Gericht jemand die Betreuung in allen Fällen übergibt, entscheidet immer der Betreuer wie es weiter geht! So einfach is das ;)! Sogar wenn es eine vom Amt Bestellte Person ist. Deswegen sollte man heute so schlau sein und eine Patientenverfügung ausstellen und im beisein eines Arztes, der das noch Unterschreibt, dass man im Fall der Fälle keine Lebenserhaltenden Maßnahmen haben möchte!


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14.05.2012 um 22:01
@Lilly1636
genau DIESES Erlebnis hat mich auch dazu gebracht, dass ich beschlossen habe, eine Patientenverfügung auszustellen.


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14.05.2012 um 22:04
@Feniiya


Okay. Ich kenn es halt von meiner Mutter. Mein Bruder und ich haben eine Patientenverfügung, falls mal irgendwann was ist, dass wir entscheiden können, ob sie noch am Leben erhalten werden soll (Maschinen) oder nicht. Ich persönlich hoffe ja, dass wir diese nie brauchen werden!


Ich weiß ehrlich gesagt nicht so recht, wie ich auf das Thema antowrten soll, weil ich nicht weiß, wie es mir gehen würde in dieser Situation. Der Unterschied ist, dass ich sie mir angucken würde, wenn ich es schaffen würde und dann Urteilen. Ich würde gerne bei ihr sein, sollte es jemals zu sowas kommen, aber man weiß eben nie genau, wie man sich in solch einer Situation dann wirklich verhält.


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14.05.2012 um 22:05
Eine Patientenverfügung ist eine gute Sache, damit regelt man selbst was man möchte und was nicht und nimmt den Angehörigen die Entscheidung über den weiteren Verlauf ab.
Zitat von KcKc schrieb:Was die Ärzte angeht, wird das wahrscheinlich unter anderem an deren ,,Hippokratischem Eid" liegen.
Krankenhäuser sind mittlerweile reine Wirtschaftsunternehmen, denen sich Ärzte und andere Mitarbeiter beugen müssen. An lebenden Patienten kann man noch verdienen, an toten Patienten nicht.


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14.05.2012 um 22:06
@Feniiya
Das mit der Patientenverfügung ist schon gut, aber sorge auch dafür das Deinen nächsten Angehörigen Klar ist das Du das unbedingt und auf jeden Fall so willst. Anscheinend ist es ja so, das die Verfügung auch Übergangen werden kann wenn Deine Angehörigen sagen sie möchten das Du am Leben bleibst


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14.05.2012 um 22:08
@Feniiya

Nya...bei den starken Opiaten die ihr verabreicht wurden, um wenigstens einen Teil ihrer Schmerzen gelindert zu bekommen, kann man ihr das auch logischerweise nicht veruebeln.

Ziemlich komplexe Angelegenheit.

Meinen Respekt hast du jedenfalls mit deinem Beruf. Ich wuerde sowas eher nicht ganz verkraften koennen.


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14.05.2012 um 22:10
@NoSilence
Der Satz trifft es gut.
"An lebenden Patienten kann man noch verdienen, an toten Patienten nicht."
Das stimmt leider.

Und ja, ich würde die Patientenverfügung schon deswegen machen, weil ich meine Angehörigen gar nicht mit solch einer schweren Entscheidung belasten möchte, bei der sie sich wohlmöglich danach noch ewig fragen: "Hab ich das richtige getan? Was wäre, wenn ich genau das Gegenteil entschieden hätte?"

@KoMaCoPy
Ich verstehe die Frau voll und ganz.
Allein diese Dekubitus muss fürchterlich gewesen sein.
Nicht nur die Schmerzen,.. nein auch das Gefühl, das man haben muss.
Viele Betroffene beschreiben es so, dass die das Gefühl haben "bei lebendigem Leibe zu verfaulen."

Danke, der Beruf wird leider viel zu wenig respektiert und geschätzt.


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Paka ehemaliges Mitglied

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14.05.2012 um 22:16
@NoSilence

DAS ist das wahre Problem, nämlich das Krankenhäuser Wirtschaftsunternehmen sind. Und da frage ich mich immer noch, wieso so viele linkes Gedankengut ablehnen. Hier fängt man ja schon an, Rettungsdienste nach Wirtschaftlichkeit auszuschreiben, also als Wettbewerb. Bei der Polizei wird auch schon darüber diskutiert es so zu machen.

@Feniiya

Stimmt genau. Ich wette andere hätten meinen Bobbel auch längst über die Klinge springen lassen. -.-


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14.05.2012 um 22:16
Ich denke bei dieser Geschichte gerade an meinen Opa. Er ist an Lungenkrebs gestorben.
Die letzten Wochen seines Lebens hat er in einem Pflegeheim verbracht wo man sich rührend um Ihn gekümmert hat. Es war schwer ihn nur noch als Schatten seiner selbst zu sehen und wenn es nicht an sich so schnell zu ende gegangen wäre, kann ich mir nicht vorstellen wie meine Mutter und Ihre Geschwister in so einer Situation entschieden hätten.
Ich Glaube aber das sie die Stärke besessen hätten Ihn gehen zu lassen
es bleibt aber sehr schwer das mit an zu sehen
ich verstehe auch wenn es jemand nicht über sich bringt einen geliebten Menschen los zu lassen


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14.05.2012 um 22:21
Ich bin auch exam. Altenpflegerin und wir hatten auch schon einige Härtefälle! Es ist nie leicht, einen Bewohner zu begleiten,dem man nicht viel Helfen kann... Ganz speziell ein Bw fällt mir dazu ein, das werd ich auch nie vergessen... Ihm wurde das Bein bis zum Oberschenkel amputiert. Der BW war noch relativ jung, ca. um die 70 Jahre, Dement, Raucher, Diabetes und PAVK... es war also nur noch eine Frage der Zeit, denn er wurde auch zum Sterben gebracht. Wir hatten eine gute Wundmanagerin die mit uns die OP Wunde versorgte, aber dank der schlechten Durchblutung wurde es immer schlechter... Der Mann hatte grausame Schmerzen, keine Schmerzbehandlung half ausreichend... dazu riss er noch jede Nacht den Verband runter. Das Bein war schon total abgefault, der Oberschenkelknochen stand schon ca. 10cm raus, als nach 1 Monat "endlich" eine Blutvergiftung sein Leiden ein Ende bereitete...

Du musst in dem Moment alles geben, was in deiner "Macht" steht. Für dem Menschen da sein! Wenn du Glück hast, hast du einen guten Arzt der sich auch richtig um diesen Bewohner kümmert... Es hört sich jetzt hart an, aber ich lass solche Dinge nicht zu nah an mich ran! Arbeit ist Arbeit und wenn der Bewohner verstorben ist, hat ers endlich geschafft! Es ist vorbei... und dann sollte es auch bei dir ein "Ende" finden!

Leider spielt es keine Rolle, wie wir Pflegekräfte eine Entscheidung des Bewohners bzw. der "Betreuer" finden.

Wie lange Arbeitest du schon in der Pflege?


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14.05.2012 um 22:33
@Feniiya

Es ist natürlich einfacher, als Pflegepersonal und nicht-Angehöriger den Wunsch des Sterbenden zu akzeptieren bzw. zu respektieren.
Als direkt Betroffener (welcher auch nicht z.B. in der Pflege arbeitet) fällt es natürlich immens schwer dies zu akzeptieren und solche endgültigen Entscheidungen zu treffen.

Problematisch ist auch, dass in den Familien immer seltener über den Tod gesprochen wird. Im Gegenteil, oft wird dieses Thema ausgegrenzt und/oder man weigert sich darüber zu sprechen. Dies führt dazu, wenn es dann soweit ist, dass man nicht weiß wie man reagieren soll, da über etwaige Wünsche nie gesprochen wurde.
Daher ist es wirklich ratsam, auch wenn man noch jung ist, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und ggf. eine Patientenverfügung auszufüllen, auch wenn man bei den lieben Verwandten damit auf wenig Gegenliebe stößt.


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14.05.2012 um 22:33
Kurz und knapp: Ein Mensch sollte sterben dürfen, wenn er das will.


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