Ist Armut selbstverschuldet?

@MrsDizz

MrsDizz schrieb:dann will ich Dir mal was sagen.
Ich hab ein glückliches Leben gehabt.
Mein Mann hat gearbeitet..ich hab mich um die Kids gekümmert..

Sorry .. aber ist das deine Art für ein glückliches Leben?! ER arbeitet und bist Hausfrau? Ich will nicht übermäßig klingen ... aber wo bleiben deine Vorzüge? Denkst du, du hast nicht das Zeug dazu dein Leben allein mit Kindern in den Griff zu bekommen? Und wie du schreibst bekommst du es doch hin. Sollte das nicht ein Grund sein um stolz zu sein?!

Mein größtes Beileid für deinen Partner .. ich denke ich würde dabei fast untergehen wenn meine Partnerin unverhofft verstirbt .. aber dennoch sollte es grad wenn Kinder im Spiel sind weitergehen.

Ich bin auch nicht verheiratet aber sehe mich durchaus auch in der Lage meine Kinder selbst in Zeiten der "Not" versorgen zu können. Ich hasse Männer mit Kindern die dazu nicht in der Lage sind.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Dann Frage ich mich, wie es zu Zeiten des "Wirtschaftswunders" mit dem gleichen Wirtschaftssystem möglich war?

Es war eben nicht das gleiche Wirtschaftssystem!
Das sogenannte "Wirtschaftswunder", fand ja praktisch nur hier in Deutschland statt. Und warum?
Weil Deutschland nach dem Krieg total zerstört war und so gesehen, komplett neu aufgebaut werden mußte ... auch die Wirtschaft!
Damals wurde sogut wie alles gebraucht und der sogenannte Mittelstand, hatte sehr gute Chancen, sich stabil zu Entwickeln. Das ist heute nicht mehr der Fall! Heute bestimmen Banken und Investmentgesellschaften über die wirtschaftliche Entwicklung ... und für die zählen langfristige Entwicklungen nicht allzu viel. Die wollen schnellen Profit sehen! Und wenn der Profit nicht kommt wie erwartet, dann zieht man halt weiter und investiert das Geld woanders. Unternehmen werden heute nicht mehr von Unternehmern geführt, sondern von Rechnern ... so sieht es doch aus!!

Und du darfst auch eins nicht vergessen! Das sogenannte Wirtschaftswunder, war ein auf Pump angelegtes Prestigeobjekt. Westdeutschland war der Schnittpunkt zum Ostblock und wurde durch die USA (der es damals noch gut ging) massiv gepusht. Da sind Unsummen über den Atlantik geflossen, um aus Westdeutschland einen amerikanischen Vorzeige-Außenposten zu machen! Das ist heute alles nicht mehr gegeben.

Dazu kommt ja noch ... hast du eine Vorstellung, wieviel Geld die amerikanischen Militärangehörigen, in über 40 Jahren hier gelassen haben? Davon haben ganze Städte gut gelebt!!

@samaelcrow

Tja...vielleicht hatte mein Partner auch seinen Stolz..
Und ja,ich finde es besser sich selbst um seine Kinder zu kümmern,anstatt sie den ganzen Tag in i-welchen Kindertagesstätten abzuparken.
Ich habe meine Kinder nicht bekommen um sie von Fremden erziehen zu lassen.
Wenn das Geld nicht reicht..ok..was will man machen.
Sein Geld hat gereicht und wir wollten unseren Kindern noch Werte mitgeben.
Auch wieder falsch?

Ich bin fast untergegangen,aber wie selbst Du richtig erkannt hast muss es nit Kindern halt weiter gehen.
Meine Art von glücklichem Leben war immer für die Kinder dazusein,wusste nicht das das auch schon verwerflich ist..

Aber wie schon gesagt...Leute wie DU....

@samaelcrow

Wo ist das Problem, wenn sie als Hausfrau glücklich war, während der Mann sich um`s Geld kümmerte, sie sich mit Kindern und Haushalt beschäftigt hat?


Es muss doch nicht zwangsläufig jede Frau eine self-made-Powerwoman und Karrieristin sein.

Ich glaube, eine solche Einstellung wäre wiederum das andere Extrem zum veralteten ,,Frau gehört an den Herd" - die Einstellung, dass Hausfrauen doch eigentlich unglücklich und unzufrieden sind und gar nicht zu Hause bleiben wollen.

Vielleicht wollen sie es aber doch? Vielleicht gefällt es ja einigen tatsächlich, falls der Verdienst des Mannes stimmt, sich hauptsächlich um die Kinder zu kümmern, zu kochen, mit ihren Freundinnen was zu unternehmen usw., anstatt voll im Berufsleben zu stehen und Karriere zu machen?


Ich finde, das sollte man jeder Frau selbst überlassen (sofern finanziell machbar), ob sie unbedingt arbeiten und Karriere machen möchte oder ob sie lieber Hausfrau ist.

@Kc

DANKE :D

@MrsDizz

Wenn dir das gefallen hat, Hausfrau zu sein und dich um die Kinder zu kümmern, ist doch schön und gut.

Lass dir da keinen Unsinn erzählen, wenn das deine eigene Entscheidung war und sie dir gefallen hat, dann war das auch so korrekt.

Du musst dir nicht erzählen lassen, dass du doch eigentlich lieber Karriere machen wolltest und das nur nicht wusstest :D

@Kc

und nochmal DANKE :D

@m_connor

Soweit ja alles Richtig was du schreibst. Trotzdem war es das gleiche Wirtschaftssystem wie heute: Die soziale Marktwirtschaft. Die Umstände waren anders, wie du schon beschrieben hast, mehr nicht.

@yoyo

yoyo schrieb:Einmalig im wörtlichen Sinne ja, mehr aber auch nicht in der Regel. Da bin ich ganz nüchtern.

Super Einstellung zum Leben! Es ist das größte Geschenk hier überhaupt sein zu dürfen. Millionen andere Leben sind auf der Strecke geblieben als du gezeugt wurdest. Ob es jetzt "nur" Chemie und Physik ist spielt doch keine Rolle. DU hast gewonnen und bist geboren worden und niemand anders.

Wer nur durchschnittlich denkt wird auch immer nur durchschnittlich bleiben. ;-)

@MrsDizz

MrsDizz schrieb:Plötzlich und unerwartet stirbt der Partner.
Du stehst da und hast nichts nachzuweisen...

Das wünsche ich keinem das sein Partner stirbt. Aber der Fehler den ihr gemacht habt war nicht der nicht zu heiraten. Der Fehler war nicht für den Fall vorzusorgen wenn der Partner die Familie nicht mehr ernähren kann.

@McMurdo

McMurdo schrieb:Millionen andere Leben sind auf der Strecke geblieben als du gezeugt wurdest.

Wieso das?

@jayjaypg

Weil von den Millionen von Spermien die sich da so auf den Weg gemacht haben nur eine es geschafft hat. :-)

@McMurdo
Ähm, ok.

@McMurdo

Hinterher ist man immer schlauer....

Einigkeit und Recht und ......Armut

Preise steigen,Löhne ärmlich-
Deutschland was ist mit Dir los?
Deine Bürger sind verzweifelt,
klagen über wenig Moos.

Spendest Geld an ferne Länder
und vergisst Dein Fleisch und Blut.
Hier gibt's eine Menge Menschen
denen geht es gar nicht gut.

Kraftstoff,Miete,Lebensmittel,
Nikotin und Alkohol,
werden unerschwinglich teuer,
wer fühlt sich bei dir noch wohl?

Zahnersatz wird unbezahlbar,
ebenso die Medizin.
Wer hier krank ist, muss oft leiden-
sag, wo führst Du uns bloß hin?


Norbert van Tiggelen

Ist aber echt wahr. Hab nen Freund, der Bauingeneurwesen studiert hat, und auch als solcher fest angestellt ist. Der will sich jetzt ein neues Auto kaufen. Es wird wohl auf einen wenig gebrauchten Fiat 500 hinauslaufen. Und das bei einem Besserverdiener. Schon schlimm, wie dieser Staat mit seinen Bürgern umgeht.

Ja, jetzt muss der Bauingenieur hierzulande schon mit dem Fahrrad zur Elbphilharmonie radeln, weil er am Hungertuche nagt, sich nicht mal mehr Alkohol und Nikotin leisten kann für sein Fleisch und Blut, bzw. Leber und Lunge, weil alles Geld in ferne Länder geht, damit sich der Neger eine Kongophilharmonie in den Busch stellen kann. Dann muss unser armer Bauingenieur ja noch weiter radeln. Und das ganz ohne Dopingmittel.

Diese Tragik, die ertrag ik nich!

@McMurdo

Tut mir leid, aber für mich ist das Unsinn. ICH habe überhaupt nichts gewonnen, nur weil jenes Spermium am schnellsten bei der Eizelle war. Das ist ja bei jedem Menschen der Fall, sonst gäbe es ihn gar nicht. Und schau dir die Menschheit an, nicht wenige davon sind Abschaum, Kriminelle, Psychopathen, Vergewaltiger, etc. Und selbst bei ganz normalen Menschen kann ich von Gewinnern nicht viel erkennen. Die meisten sind kleine, unbedeutende, austauschbare Rädchen im Getriebe, die in ihrem ganzen Leben nichts Tolles zustande bringen.

Wenn ein Krimineller in seinem von Drogengeld gekauften Ferrari bei einem illegalen Straßenrennen gewinnt, ist er auch der Schnellste, wie das Spermium. Aber was sagt das schon über die Qualität?

m_connor schrieb:Heute bestimmen Banken und Investmentgesellschaften über die wirtschaftliche Entwicklung ... und für die zählen langfristige Entwicklungen nicht allzu viel. Die wollen schnellen Profit sehen! Und wenn der Profit nicht kommt wie erwartet, dann zieht man halt weiter und investiert das Geld woanders. Unternehmen werden heute nicht mehr von Unternehmern geführt, sondern von Rechnern ... so sieht es doch aus!!

In der breiten Masse eigentich nicht. Gerade in Deutschland neigt man immer dazu die "Wirtschaft" an dem Dax 30 Festzumachen.

das Rückrat der Wirtschaftl liegt aber bei Unternehmen zwischen 5 und 500 mitarbeitern.

Gearde dieses Rückrat hat aber wenige bachtung erfahren und steckt deswegen gerne in Liquiditätsproblemen weil die Kreditvergabe immer strenger gehandhabt wurde. Da wo der Staat relativ einfach nachsteuern kann, macht er es nicht, woanders überreguliert er und stiftet nur Chaos an. Generell muss man aber auch sagen die Welt ist eine andere als 1957, werder Bipolar geteilt, noch in der Anazahl an Industrienationen derart überschaubar wie damals.

Man sollte diese Generation und ihren Wohlstand nicht als Normalität betrachten sondern ehr als Ausnahme, wie es immer wieder in der Geschichte Zeiten gab, wo es ernomen Wohlstand gab.

abgesehen davon ist der LEbenstandart eines heutigen Sozialhilfeempfängers immer noch weit über 1957 Arbeiterklasse.

Kc schrieb:Wo ist das Problem, wenn sie als Hausfrau glücklich war, während der Mann sich um`s Geld kümmerte, sie sich mit Kindern und Haushalt beschäftigt hat?

Es muss doch nicht zwangsläufig jede Frau eine self-made-Powerwoman und Karrieristin sein.

ebenl, da ist doch schon wieder das Denkproblem. Erfolg eines Menschen wird an Wirtschaftlichen Dingen festgemacht.

was auch Schwachsinn ist das die Regierung ne Debatte führt ob man per Gestz Frauen 250000Eur + Jobs zuschustern muss. Das betrifft dermaßen wenige, aber egal

Ich finde, dass man nicht den Fehler wie in den USA machen sollte, verschiedene Berufe extrem verschieden zu entlohnen. Die Schere klafft zu weit auseinander. Wenn jemand 30+ Stunden pro Woche arbeitet, sollte er oder sie einfach genug verdienen, um ein bescheidenes, aber anständiges Leben führen zu können, egal um welchen Job es sich handelt.

Mit anderen Worten, man sollte vor allem nach der mit Arbeit verbrachten Zeit und nicht nach der Art der Arbeit entlohnt werden.

@yoyo
die Entlohnung ist eine Sache die zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber oder entsprechenden Gewerkscahften ausgehandelt werden sollte. Über Mindeslöhne kann man noch reden, aber die Erfharung zeigt das Reglementierung von Außerhalb nicht wirklich konstrtuktiv ist.