In Gedenken an...

So, dann schreibe ich es hier auch nochmal - ihrer kann man nicht oft genug gedenken!

Heute vor 16 Jahren, gegen 10.40 Uhr ist meine geliebte Mutti für immer eingeschlafen - für sie war es eine Erlösung, für mich der größte Verlust, den ich bisher erleben mußte.
Sie war nicht nur meine Mutti, sondern auch meine beste Freundin - solange ich denken kann.
Aber, irgendwie ist sie immer allgegenwärtig und unvergessen ...

@Thalassa

:(

Ich kann nachvollziehen wie es dir geht.

@Thalassa
Mein Beileid. :(

@nasirjones
@nanusia

Danke euch. Für sie war es wirklich eine Erlösung, ich habe sie zuhause solange gepflegt, wie es ging und ich es verantworten konnte ... sie hat ihren Krebs nicht behandeln lassen. Irgendwann ging es nicht mehr und ich mußte sie doch ins Krankenhaus bringen lassen. Als der Anruf damals kam, war ich schon mehr oder weniger auf dem Weg, um sie zu besuchen.

@Thalassa

Ich hoffe, dass du diesen Tag mit einer schönen Erinnerung an deine Mama verbringst.

Ich weiß wie schwer solche traurigen Jahrestage sind.

Ja, kenn das... Ende Januar habe ich leider auch so einen gottverdammten Jahrestag...

@nanusia

Meine wunderbaren Eltern sind immer um uns herum - sie sind beide nicht "weg", nur eben in anderer Form bei uns - auch wenn wir nicht religiös sind und mein Schatz die beiden leider nicht mehr kennenlernen konnte ... irgendwie sind sie bei uns und wachen über uns ;) .

@Thalassa

Das ist wahrlich ein wunderschöner und wärmender Gedanke!

@nanusia

Es gibt soviele, die einfach vergessen werden :( ...

@Thalassa

Das stimmt leider.

Ich denke oft an meinen Großvater. Er ist vor 22 Jahren gestorben, da war ich 7 Jahre alt. Ich kann mich daran erinnern als ob es gestern gewesen wäre.

Wir waren in Polen am Meer. Am 2ten Tag ging meine Oma mit mir in das Urlaubsstädtchen um zuhause anzurufen, Postkarten zu kaufen. Mein Opa blieb am Strand. Meine Oma hat ihm noch ins Gewissen geredet, er möge nicht allzu schnell ins Wasser sprinten, weil das Wasser dort doch etwas kühler war und mein Opa länger in der Sonne gelegen ist. Er hat es uns versprochen. Als wir nach ca 1,5 Stunden zurückgekommen sind, war mein Opa verschwunden. Unsere Sachen lagen noch am Strand. Meine Oma dachte, dass er schon ins Hotel zurückgegangen ist und die Sachen da gelassen hat, damit wir wissen, dass er eben zurückgegangen ist. Wir haben die Sachen zusammengepackt, sind ins Hotel, dort war er nicht. Haben uns fertig gemacht, sind ins Restaurant, weil er vielleicht schon dort auf uns wartete. Dort war er auch nicht. Ich weiß nicht mehr ob wir überhaupt etwas gegessen haben, wir sind dann raus und haben angefangen ihn zu suchen. Unsere Bekannten und der Hoteldirektor halfen mit. Meine Oma ahnte es schon.
Mein Opa wurde im hüfthohen Wasser gefunden. Herzinfarkt und danach ertrunken. Keiner hat es bemerkt, obwohl so viele am Strand waren.

Es ist heute noch immer schrecklich, ich vermisse ihn unbeschreiblich.

@nanusia

Ja, aber eigentlich ist es für denjenigen doch schöner, so zu gehen, als sich mit einer Krankheit lange rumzuquälen, oder?
Für die Angehörigen ist es natürlich schlimm, wenn ein geliebter Mensch so von eben auf jetzt einfach "weg" ist.

Als am 25.8.2011 meine Mutter gestorben ist, kam das zwar schnell, aber nicht unerwartet. Es hat mich also nicht umgehauen. Ich dachte und denke auch heute noch, dass ich den Kontakt besser hätte pflegen sollen.

@AllmySpott

allmotlEY schrieb:Ich dachte und denke auch heute noch, dass ich den Kontakt besser hätte pflegen sollen.

Tröste dich, ich hatte immer ganz, ganz engen Kontakt zu und mit meinen Eltern, aber trotzdem habe ich das Gefühl, daß vieles ungesagt bzw nicht oft genug gesagt wurde ;) .

@Thalassa

Es ist seltsam unlogisch, dass ich jetzt, wo sie tot ist, öfter an sie denke als zu ihren Lebzeiten.

@AllmySpott

Vielleicht sieht sie es ja von irgendwo und freut sich darüber - weiß man es?
Ich glaube ja nicht an Himmel und Hölle und all das religiöse Zeugs, aber ich glaube, solange wir an sie denken, sind sie nicht wirklich "weg" ... ;) .

Thalassa schrieb: solange wir an sie denken, sind sie nicht wirklich "weg"

Das ist ein schöner Gedanke. Vielleicht liest sie hier mit.

Ich glaube auch nicht an Himmel und Hölle, wüsste aber zu gerne, was nach dem Tod passiert.
Ist man noch da, irgendwie? Merkt man noch was, bekommt man noch mit, wie es "nach" einem weiter geht?
Vergleichbar mit dem User Ade-Thread, wo man seinen Nachruf sehen konnte. ;)

Dessen Ableben bedaure ich übrigens auch.

@AllmySpott

allmotlEY schrieb:Das ist ein schöner Gedanke. Vielleicht liest sie hier mit.

Ja, irgendsowas hoffe ich auch :D , nichts Genaues weiß man nicht ... ist ja noch keiner wirklich nachweislich wieder gekommen ;) .

@Thalassa

Thalassa schrieb:aber ich glaube, solange wir an sie denken, sind sie nicht wirklich "weg" ... ;) .

Immer wenn ich so etwas lese, muss ich an den Spruch denken, den Meine Mutter zur Beerdigung ihres Vaters ausgewählt hatte.

Wer in den Herzen seiner lieben wohnt, der ist nicht fort, der ist nur fern.

Das finde ich sehr passend :)

@Missesfee

Ja, das ist schön - ich habe auch noch ganz viele "greifbare" Erinnerungen an meine Eltern, alle beide - von Bildern über Gegenstände, die ich mitunter noch tagtäglich benutze, Bücher und alles mögliche ...
Aber auch ohne all das wären sie nicht "vergessen" ;) .