Geschwisterliebe, Inzest!
30.09.2013 um 02:31Um nochmal auf die Frage zurück zu kommen, ob Homosexualität mit Inzest vergleichbar ist. Die Antwort ist ein eindeutiges "Jein". Homosexualität hat andere Gründe und ist in der Regel auch eher identitätsstiftend, als eine inzestuöse Beziehung. Homosexuelle haben eine sexuelle Prägung, die sie dazu verleitet, Angehörige des eigenen Geschlechts zu bevorzugen. Diese Prägung gibt es bei einvernehmlichen Geschwisterinzest nicht. Wir sind nicht deshalb in unsere Geschwister verliebt, weil wir eine Neigung dazu haben, uns in unsere Geschwister zu verlieben, wir haben uns wegen bestimmter Umstände in einen Menschen verliebt, der mit uns verwandt ist. That's all. Das heisst nicht, dass wir uns nicht wieder anders verlieben könnten oder das wir prinzipiell darauf fixiert sind mit Geschwistern zu schlafen. Das wir uns in unsere Geschwister verliebt haben, ist keine Folge einer sexuellen Veranlagung und auch nicht dadurch bedingt, dass wir durch frühkindliche Prägungen sexuell gestört wären. Wir haben zu einem bestimmten Zeitpunkt in unserem Leben einen Menschen kennen gelernt, den wir attraktiv fanden, zu dem wir einen Art Seelenverwandtschaft gespürt haben, mit dem wir den gleichen Humor und die gleichen Vorlieben geteilt haben, mit dem wir nächtelang in der Küche sitzen und quatschen konnten und der diese Gefühle uneingeschränkt geteilt hat.
Vergleichbar wird Inzest mit Homosexualität, wenn man es auf der Ebene der einvernehmlichen Liebesbeziehung betrachtet, die gesellschaftlich geächtet wird. Da stellt sich die Frage, welche Gründe diejenigen haben, die so eine Beziehung ächten. Wenn sich die Begründungen gegen Geschwisterliebe dann derart mit den Begründungen derjenigen decken, die heute oder früher die Homosexualität ablehnen/abgelehnt haben, dass man die Begriffe "Inzest" und "Homosexualität" beliebig austauschen kann, ohne den begründenden Teil zu entstellen, dann ist die Parallele mehr als eindeutig.
Die deutlichste Parallele findet sich in der Pseudobegründung "Das ist krank, das darf man nicht, das finde ich abartig, das geht für mich gar nicht. Basta!" So wurde und wird noch immer gegen die Rechte der Homosexuellen argumentiert und so wird hier flächendeckend gegen den einvernehmlichen Inzest argumentiert.
Liebe Leute, ich verrate Euch mal was. Homosexulität geht für mich gar nicht. Die Vorstellung, mit einem Mann Zärtlichkeiten auszutauschen oder sexuell aktiv zu werden finde ich absolut abtörnend. Das ändert aber nichts daran, dass ich mich jederzeit und überall dafür einsetzen werden, dass Homosexuelle die gleichen Rechte wie alle anderen Paare auch genießen. Ich kann vielleicht nicht nachvollziehen, warum sich ein Mann in einen Mann verliebt, aber ich verfüge über genug Empathie um zu erkennen, dass Verliebtheit und Liebe sehr starke und sehr persönliche Gefühle sind, deren Achtung unmittelbar mit der Anerkennung der Würde des anderen verbunden ist. Da ist ein Mensch, der liebt - warum sollte man ihm das verdenken?
Vergleichbar wird Inzest mit Homosexualität, wenn man es auf der Ebene der einvernehmlichen Liebesbeziehung betrachtet, die gesellschaftlich geächtet wird. Da stellt sich die Frage, welche Gründe diejenigen haben, die so eine Beziehung ächten. Wenn sich die Begründungen gegen Geschwisterliebe dann derart mit den Begründungen derjenigen decken, die heute oder früher die Homosexualität ablehnen/abgelehnt haben, dass man die Begriffe "Inzest" und "Homosexualität" beliebig austauschen kann, ohne den begründenden Teil zu entstellen, dann ist die Parallele mehr als eindeutig.
Die deutlichste Parallele findet sich in der Pseudobegründung "Das ist krank, das darf man nicht, das finde ich abartig, das geht für mich gar nicht. Basta!" So wurde und wird noch immer gegen die Rechte der Homosexuellen argumentiert und so wird hier flächendeckend gegen den einvernehmlichen Inzest argumentiert.
Liebe Leute, ich verrate Euch mal was. Homosexulität geht für mich gar nicht. Die Vorstellung, mit einem Mann Zärtlichkeiten auszutauschen oder sexuell aktiv zu werden finde ich absolut abtörnend. Das ändert aber nichts daran, dass ich mich jederzeit und überall dafür einsetzen werden, dass Homosexuelle die gleichen Rechte wie alle anderen Paare auch genießen. Ich kann vielleicht nicht nachvollziehen, warum sich ein Mann in einen Mann verliebt, aber ich verfüge über genug Empathie um zu erkennen, dass Verliebtheit und Liebe sehr starke und sehr persönliche Gefühle sind, deren Achtung unmittelbar mit der Anerkennung der Würde des anderen verbunden ist. Da ist ein Mensch, der liebt - warum sollte man ihm das verdenken?