Kältezeit schrieb:wobei die "Erfolgsquote" hierbei ja nahezu bei 50% liegt, also schon recht fahrlässig, wenn geschwängert wird /man sich schwängern lässt
Wenn ich meinem biologieunterricht 7. klasse noch trauen kann, dann sind es 25%, sofern beide gesund sind. Das risiko steigt erst dann, wenn einer von beiden oder aber beide bereits eine behinderung haben.
Kältezeit schrieb:sondern vielmehr den moralischen Aspekt
Das ist ein rein gesellschaftliches problem. Das gleiche argument wurde (und wird von einigen noch heute) bei homosexualität gebracht. Ich sehe da zumindest kein moralisches problem.
Kältezeit schrieb:eben den eventuellen Vorgang der Prägung zu inzestuösen Taten bereits im Kindesalter.
Wie sieht das bei menschen aus, die gar nicht miteinander aufgewachsen sind? Gerade da kommt es häufiger zu inzestziösen beziehungen so ganz ohne prägung seit frühester kindheit.
Kältezeit schrieb: Ein Vater, der ein sexuellens Interesse an seiner Tochter hegt, ist in meinen Augen KRANK. Da hat die romantische Vorstellung von einem sich liebenden Pärchen überhaupt nix zu suchen.
Das sexuelle interesse erlischt erst mit dem gemeinsamen aufwachsen (bzw zusammenleben). Ich kann verstehen, dass es krank ist, wenn papa die 12jährige tochter scharf findet, die er täglich um sich hat. Ich kann allerdings auch verstehen, dass ein vater, der seine tochter nie gesehen hat, diese als frau sexuell attraktiv finden kann. Gesellschaft hin oder her, evolutionspsychologisch ist das erklärbar und auch bekannt. Die verwandschaft spielt dabei keine rolle, denn dieses phänomen funktioniert auch bei nicht blutsverwandten.
Aus gesellschaftlicher sicht gibt es aber keinen sinn für ein verbot. Ich könnte verstehen, dass man inzestiöse beziehungen genauer unter die lupe nehmen würde, um eine konditionierung seit kindesbeinen an ausschließen zu können, aber ein allumfassendes verbot macht keinen sinn.