@Grymnir @Mrs.Mikaelson Ich glaube dass unter Menschen mit Pädophilen Neigungen beides gibt, sowohl diejenigen, die erkennen dass ihre Triebe und Neigungen krankhaft sind, die die anderen schützen wollen, die um Hilfe rufen, ein schlechtes Gewissen und Schuldgefühle haben, darunter leiden, wie sonst noch was und sich dann hoffentlich irgendwann in Therapie begeben. Das andere, was
@Grymnir beschrieben hat, gibt es auch. Ich arbeite ja mit Kindern und Jugendlichen und muss mich schon deshalb mit dem Thema sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen auseinandersetzen. In diesem Zusammenhang habe ich z.B. auch mitbekommen, dass der, ich nenne ihn jetzt mal Täter glaubte, dass es sich bei dem Missbrauch um eine Liebesbeziehung handelte, die das Opfer, ein sechsjähriges Kind auch wollte, was aber nicht der Fall war. Ich denke zwischen beiden Ausprägungen ist viel Raum für Entwicklung zum anderen hin und die Grenzen sind verschiebbar.
Verheiratet zu sein bedeutet nicht zwingend, eine "normale" Sexualität zu haben, was immer auch damit gemeint sein mag. Bei Missbrauch und Vergewaltigung geht es auch sehr oft um ein Machtbedürfnis, das am Schwächeren ausgelebt wird. Pädophilie zieht sich durch alle Gesellschaftsschichten hindurch und ist auch kein alleiniges männliches Phänomen. Auch Frauen werden zu Täterinnen, wenn auch seltener. Bei ihnen ist es oft noch schwieriger, weil die Grenzen zwischen Fürsorge (z.B. Körperpflege) und Missbrauch oft gar nicht so klar abzustecken sind.