Freiwillige Kastration
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Sexualität, Kastration ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Freiwillige Kastration
25.11.2012 um 14:30Für mich ist das das Gleiche wie Selbstverstümmelung und wohl verursacht durch psychische Störung/en. Ich denke, ich darf mit Verlaub sagen: Kein Gesunder Mensch will sich auch nur irgendwas abschneiden lassen.
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25.11.2012 um 16:35Ich habe schon gehört, dass sich notorische Triebtäter chemisch oder auch operativ kastrieren lassen, um nicht mehr rückfällig zu werden. Dass man verkrebste Hoden entfernt ist auch klar. Aber welchen Grund könnte eigentlich noch für eine Kastration geben? Helft mir doch mal auf die Sprünge. Ich weiß auch, dass es asexuelle Menschen gibt, aber muss man sich als solcher kastrieren lassen? Aus einer Protesthaltung heraus? Sex ist doch grundsätzlich mal etwas Gutes und Schönes. Warum läßt man sich dann kastrieren. Mal abgesehen, dass auch kastrierte Männer Sex haben können, aber eben keine oder so gut wie keine Libido vorhanden ist.
Vielleicht bin ich doof, aber ich kapiers nicht.
Vielleicht bin ich doof, aber ich kapiers nicht.
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25.11.2012 um 16:48@GalleyBeggar
Ja, okay, kann ich mir irgendwie sogar vorstellen. Aber Sex hat man nicht nur um Kinder in die Welt zu setzen. Ich hab meinen Beitrag zur Überbevölkerung auch schon geleistet, hab aber trotzdem noch gerne Sex. Ich finds halt radikal. Aber gut, letztendlich mus jeder selber wissen, was er tut. Ich hätte an dieser Stelle noch eine Frage, weils mir gerade einfällt. Wie sieht das mit dem Entfernen der Eierstöcke aus? Geht dann auch der Trieb zurück? Die sogenannte Totaloperation war bis vor ein paar Jahren fast so etwas wie Mode und auch heute wird das aus medizinischen Gründen noch oft gemacht. Hat da jemand Erfahrung damit?
Ja, okay, kann ich mir irgendwie sogar vorstellen. Aber Sex hat man nicht nur um Kinder in die Welt zu setzen. Ich hab meinen Beitrag zur Überbevölkerung auch schon geleistet, hab aber trotzdem noch gerne Sex. Ich finds halt radikal. Aber gut, letztendlich mus jeder selber wissen, was er tut. Ich hätte an dieser Stelle noch eine Frage, weils mir gerade einfällt. Wie sieht das mit dem Entfernen der Eierstöcke aus? Geht dann auch der Trieb zurück? Die sogenannte Totaloperation war bis vor ein paar Jahren fast so etwas wie Mode und auch heute wird das aus medizinischen Gründen noch oft gemacht. Hat da jemand Erfahrung damit?
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25.11.2012 um 19:18@myrna
Das totale Entfernen der Eierstöcke führt bei Frauen schlicht und einfach zu den Wechseljahren, mit all ihren Nebenwirkungen und Symptomen... die allerdings von Frau zu Frau unterschiedlich sind oder im Bestfall völlig symptomlos verläuft.
Was die Lust bei Frauen angeht... die ist nur zu einem Bruchteil hormonell gesteuert (bekanntlich hat die Frau um den Eisprung herum am meisten Lust, aber der Großteil der Frauen kann immer ^^ ). Viele Frauen leben erst nach den Wechseljahren richtig auf, weil sie sich dann keine Gedanken mehr um eine Schwangerschaft machen müssen :D
Das totale Entfernen der Eierstöcke führt bei Frauen schlicht und einfach zu den Wechseljahren, mit all ihren Nebenwirkungen und Symptomen... die allerdings von Frau zu Frau unterschiedlich sind oder im Bestfall völlig symptomlos verläuft.
Was die Lust bei Frauen angeht... die ist nur zu einem Bruchteil hormonell gesteuert (bekanntlich hat die Frau um den Eisprung herum am meisten Lust, aber der Großteil der Frauen kann immer ^^ ). Viele Frauen leben erst nach den Wechseljahren richtig auf, weil sie sich dann keine Gedanken mehr um eine Schwangerschaft machen müssen :D
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26.11.2012 um 06:28Hallo so morgen am Dienstag 27.11.2012 habe ich in der Urologie Praxis Termin wegen meiner freiwilligen Keimdrüsen Entfernung und bekomme für die Klinik/Krankenhaus der Urologie in der Zweigwaldkliniken Bethanien 09130 Chemnitz den Überweisungsschein, Einweisungsein wo mir dann auch die beiden Keimdrüsen beseitigt werden. Am Mitwoch den 28.11.2012 gegen 14,00 Uhr muß ich dort anwesend sein werde Eingebucht auf der Ambulanten Station da man gleich zu Anfang auf den Op-Plan stellte ich komme hat man mir Telefonisch gesagt als dritter in den op-Raum (ist vorgesehen 9,00 Uhr) wo man den Eingriff der Orchiektomie freiwilligen Kastration durchführt. Die Eier lasse werden mir abgeschnitten schließlich bin ich 62 j alt genug um kastriert zu werden und Spas hatte ich ausreichend gehabt. Die letzten waren so ab 14/15/16 und nun wird damit schluß gemacht. Ende
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26.11.2012 um 11:39Gab es ein psychiatrisches Gutachten? Was koster der Spaß?
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26.11.2012 um 13:06Ok, ich muss mich jetzt doch mal outen. Anscheinend habe ich einige wesentlich Informationslücken :(
Es wurde hier öfter von kompletter Asexualität nach einer Kastration gesprochen und einer kompletten Lustlosigkeit.
Erstens, fällt die Fähigkeit einer Erektion durch die Kastration überhaupt weg? Die Blutzufuhr in den Schwellkörper wird doch prinzipiell nicht verhindert.
Zweitens, bei Erwachsenen Menschen ist doch die sexuelle Lust an sich und Veranlagung eine schon ausgeprägte Eigenschaft. Diese wird doch nicht mehr durch den Testosteronspiegel geprägt, sondern eher „gesteuert“ und ausgelöst. Die Häufigkeit und Intensität der Erregungsfähigkeit, was ich unter Libido verstehe, wird zweifelsohne vom Testosteron bestimmt.
Aber der Reiz an sich, das Verlangen nach einer Frau, einem Mann etc. hört mit dem Testosteron auch auf?
Ich versuch es mal mit einem Vergleich: Appetit und Hunger. Auch wenn man kein Hunger hat, kann man doch durchaus Appetit haben. Hunger hat einen anderen Ursprung als Appetit. Es wird auch wesentlich weniger „Anspruchsvoll“ was die Wahl angeht sein, aber dennoch richten sowohl Hunger als auch Appetit auf das Gleiche: Nahrungsmittel.
Noch kurz ein paar Wiki-Infos:
Wikipedia: Erektion
„Die Erektion wird normalerweise bei sexueller Erregung durch das Erektionszentrum im unteren Rückenmark ausgelöst, kann aber auch direkt reflektorisch durch mechanische Reizung von Penis und Hoden herbeigeführt werden. Für die sexuelle Erregung sind vor allem psychische Reize wie erotische Wahrnehmungen oder Vorstellungen verantwortlich, bei Tieren spielen auch Geruchsreize eine große Rolle. „
Wikipedia: Sex#Physiologie und Psychologie
„Physiologisch betrachtet ist die Libido abhängig von der Produktion der Sexualhormone, also Testosteron bei Männern und Östrogen bei Frauen. Viele Frauen berichten von Schwankungen der Libido im Laufe des weiblichen Zyklus.
Sexuelle Erregung ist zunächst eine Reaktion des limbischen Systems im Gehirn auf bestimmte sensorische Reize, die unwillkürliche körperliche Reflexe zur Folge haben können, die dann vielleicht zur Einleitung des Paarungsverhaltens führen.“
Es wurde hier öfter von kompletter Asexualität nach einer Kastration gesprochen und einer kompletten Lustlosigkeit.
Erstens, fällt die Fähigkeit einer Erektion durch die Kastration überhaupt weg? Die Blutzufuhr in den Schwellkörper wird doch prinzipiell nicht verhindert.
Zweitens, bei Erwachsenen Menschen ist doch die sexuelle Lust an sich und Veranlagung eine schon ausgeprägte Eigenschaft. Diese wird doch nicht mehr durch den Testosteronspiegel geprägt, sondern eher „gesteuert“ und ausgelöst. Die Häufigkeit und Intensität der Erregungsfähigkeit, was ich unter Libido verstehe, wird zweifelsohne vom Testosteron bestimmt.
Aber der Reiz an sich, das Verlangen nach einer Frau, einem Mann etc. hört mit dem Testosteron auch auf?
Ich versuch es mal mit einem Vergleich: Appetit und Hunger. Auch wenn man kein Hunger hat, kann man doch durchaus Appetit haben. Hunger hat einen anderen Ursprung als Appetit. Es wird auch wesentlich weniger „Anspruchsvoll“ was die Wahl angeht sein, aber dennoch richten sowohl Hunger als auch Appetit auf das Gleiche: Nahrungsmittel.
Noch kurz ein paar Wiki-Infos:
Wikipedia: Erektion
„Die Erektion wird normalerweise bei sexueller Erregung durch das Erektionszentrum im unteren Rückenmark ausgelöst, kann aber auch direkt reflektorisch durch mechanische Reizung von Penis und Hoden herbeigeführt werden. Für die sexuelle Erregung sind vor allem psychische Reize wie erotische Wahrnehmungen oder Vorstellungen verantwortlich, bei Tieren spielen auch Geruchsreize eine große Rolle. „
Wikipedia: Sex#Physiologie und Psychologie
„Physiologisch betrachtet ist die Libido abhängig von der Produktion der Sexualhormone, also Testosteron bei Männern und Östrogen bei Frauen. Viele Frauen berichten von Schwankungen der Libido im Laufe des weiblichen Zyklus.
Sexuelle Erregung ist zunächst eine Reaktion des limbischen Systems im Gehirn auf bestimmte sensorische Reize, die unwillkürliche körperliche Reflexe zur Folge haben können, die dann vielleicht zur Einleitung des Paarungsverhaltens führen.“
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26.11.2012 um 13:28@ Wolfigonggong
Die letzten waren so ab 14/15/16......was ? ......Jahre alt ??
Die letzten waren so ab 14/15/16......was ? ......Jahre alt ??
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26.11.2012 um 16:09@SirRobin
@micah
Ja klingt fast so, als würde er (laut eigener Aussage 62 Jahre alt) gerne mit 14,15 und 16jährigen verkehren. Ob Männlein oder Weiblein ist noch unbekannt.
Kann aber auch falsch liegen.
Warten wir mal gespannt auf die Antwort.
@micah
Ja klingt fast so, als würde er (laut eigener Aussage 62 Jahre alt) gerne mit 14,15 und 16jährigen verkehren. Ob Männlein oder Weiblein ist noch unbekannt.
Kann aber auch falsch liegen.
Warten wir mal gespannt auf die Antwort.
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26.11.2012 um 16:13@SirRobin
@micah
@BarbieUndKen
Wenn das wirklich so wäre, dann wäre er aber ein Fall für den Staatsanwalt. Bin auch mal auf die Antwort gespannt.
@micah
@BarbieUndKen
Wenn das wirklich so wäre, dann wäre er aber ein Fall für den Staatsanwalt. Bin auch mal auf die Antwort gespannt.
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26.11.2012 um 17:08vincent schrieb:Erstens, fällt die Fähigkeit einer Erektion durch die Kastration überhaupt weg? Die Blutzufuhr in den Schwellkörper wird doch prinzipiell nicht verhindert.Richtig. Der kleine kann dann immernoch stehen. Siehe "Lustknaben" im alten Rom, das waren junge Kastraten die für reiche Römerinnen zum sexuellen Spaß herhalten mußten. Der Vorteil war, daß sie niemanden schwängern können.
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26.11.2012 um 18:11@Grymnir
@all
Eben, aber dadurch erscheint mir die Argumentation für eine Kastration, wegen Asexualität oder Pädophili umso schwachsinniger. Ein Hetero- oder Homosexueller wird doch aufgrund von Testosteronmangel nicht asexuell, genauso wenig verschwindet doch das Verlangen nach Kindern von Pädophilen nicht. Kann mir kaum vorstellen, dass der Hormonhaushalt einen Menschen zu Pädophilen macht. Die Symptome werden doch "nur" gedämpft.
Wird auch hier nochmal bestätigt:
Wikipedia: Kastration#Kastration an M.C3.A4nnern
"Auf Antrag kann nach Prüfung durch eine Gutachterstelle ein Mann straffrei kastriert werden, wenn er unter einem abnormen Geschlechtstrieb leidet und entweder straffällig war oder dies zu werden droht. Eine Änderung an der „sexuellen Orientierung“ wird nicht erwartet, sondern der verminderte Drang (bzw. Leidensdruck) diese „sexuelle Orientierung“ in die Tat umzusetzen. Eine Alternative ist eine medikamentöse Kastration mit Antiandrogenen."
Wieso gleich komplett ab, wenn eine medikamentöse Behandlung auch geht. Naja, ich muss es ja nicht verstehen...
@all
Eben, aber dadurch erscheint mir die Argumentation für eine Kastration, wegen Asexualität oder Pädophili umso schwachsinniger. Ein Hetero- oder Homosexueller wird doch aufgrund von Testosteronmangel nicht asexuell, genauso wenig verschwindet doch das Verlangen nach Kindern von Pädophilen nicht. Kann mir kaum vorstellen, dass der Hormonhaushalt einen Menschen zu Pädophilen macht. Die Symptome werden doch "nur" gedämpft.
Wird auch hier nochmal bestätigt:
Wikipedia: Kastration#Kastration an M.C3.A4nnern
"Auf Antrag kann nach Prüfung durch eine Gutachterstelle ein Mann straffrei kastriert werden, wenn er unter einem abnormen Geschlechtstrieb leidet und entweder straffällig war oder dies zu werden droht. Eine Änderung an der „sexuellen Orientierung“ wird nicht erwartet, sondern der verminderte Drang (bzw. Leidensdruck) diese „sexuelle Orientierung“ in die Tat umzusetzen. Eine Alternative ist eine medikamentöse Kastration mit Antiandrogenen."
Wieso gleich komplett ab, wenn eine medikamentöse Behandlung auch geht. Naja, ich muss es ja nicht verstehen...
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26.11.2012 um 18:15vincent schrieb:Wieso gleich komplett ab, wenn eine medikamentöse Behandlung auch geht. Naja, ich muss es ja nicht verstehen...Genauso geht es uns auch. Es gibt zwar nun hier einige, die sich selbst kastrieren lassen wollen oder schon haben. Aber keiner von ihnen konnte uns seine Motive nennen...
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26.11.2012 um 18:18Völliger Blödsinn :)
Wieso auch dieses schmerzvolle Verfahren, wenn es doch ohne den Verlust viel besser geht :)
LG
M
Wieso auch dieses schmerzvolle Verfahren, wenn es doch ohne den Verlust viel besser geht :)
LG
M
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26.11.2012 um 18:21Also ich will mir nicht vorstellen, wie es ist, keine Kutteln mehr zu haben!
Von daher ist der ganze Thread ziemlich eklig!
Von daher ist der ganze Thread ziemlich eklig!
Freiwillige Kastration
26.11.2012 um 18:42Ich denke, dass kann keiner nachvollziehen, der nicht selbst den Wunsch danach hat. In meinen Augen ist es eine Störung, den Wunsch nach der Amputation der eigenen Triebe. So ähnlich wie die Body Integrity Identity Disorder (kurz BIID), bei der sich die Menschen nach einer Amputation von Gliedmaßen sehnen oder den Verlust eines Sinnes. Solche Menschen greifen nicht selten zu Maßnahmen, um eine Amputation zu erzwingen z.B. Unterkühlung. Es gibt bestimmt auch Männer, die sich selbst kastrieren, um diesen Zustand zu erreichen. Es würde mich nicht mal wundern, wenn es Frauen gibt, die den abnormalen Wunsch nach Beschneidung haben oder Amputation der Brüste ohne medizinischen Grund. Für jeden Menschen, der im Einklang mit seiner Sexualität ist, eine verstörende Vorstellung.
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