@Ais Ais schrieb:Also ich hab mich damals auch ziemlich allein gelassen gefühlt. Alles gemacht und wenn ich auch nur mal angerufen habe weil ich zB. jemanden zum Reden gebraucht habe, dann ging es nie. Dann habe ich halt angefangen mich von solchen Leuten fern zu halten. Jetzt ist bei dir halt wichtig, dass du so ein bisschen auf dein Bauchgefühl hörst. Denkst du dass sie das absichtlich machen und dich im Stich lassen und keine richtigen Freunde sind oder fällt ihnen dass selber gar nicht so auf? Oder sprich mal mit ihnen darüber.
@Hornisse Hornisse schrieb:ich helfe gerne.. weil ich es möchte. Man sollte dankbar sein.. das es einem gut geht.. also mir persönlich geht es zumindest so. :) Erwarten.. nein das sollte man nicht. Trotz allem.. ich habe die Erfahrung gemacht ich es immer wieder zurück bekomme. Nein nicht von genau jenen .. es kam auf andere Weise. Es mag vielleicht verrückt klingen. Doch ich glaube daran..
Wenn du nichts Erwarten willst, versteckst du dich ja nur davor, das du Enttäuscht wirst.
Natürlich erwarte auch ich nichts von denen, die ich helfe, in dem Moment, in dem ich ihnen helfe. Nur, da ich in letzter Zeit Hilfe brauchte ist mir halt aufgefallen, das ich im Grunde allein gelassen werde, von denen die ich mal „true Friends“ nannte. Ich verstehe einfach nicht, warum. Ich weiß, einige sind schon längst im Berufsleben vertieft und haben wenig Zeit, aber das sind eben nicht alle, sondern nur ein paar.
Hornisse schrieb:Weichei..? Hm.. ich meine es gibt für mich ein Unterschied ob ich mich ausbeuten lasse oder ganz einfach meinen Willen durchsetze. Ich befürworte Hilfe für andere. Doch es sollte von Herzen kommen. Denn wenn ich nicht will.. dann mache ich es auch nicht.
Egotrip.. ist bockstier.^^
Es geht mir ja gar nicht darum, ob ich es aus Herzen helfe, sondern das man im Stich gelassen wird, wenn man mal Hilfe braucht. Wie ich schon schrieb, vermeide ich es möglichst, andere um Hilfe zu bitten. Nicht, weil ich Angst hätte oder fürchte, Enttäuscht zu werden oder es Erwarte, sondern weil ich Selbstständig sein will. Aber es gibt Situationen, da ist man auf die Hilfe anderer Angewiesen. Und wenn da die Hilfe nicht kommt, fängt man an zu denken.
@ihrunwissenden ihrunwissenden schrieb:Derjenige, der die Hilfe definiert und versucht, der sucht auch die Hilfe. Bekommt er sie nicht, so wird er in die Hilflosigkeit gedrängt. Von Anfang an versteht derjenige nicht, das er weder helfen, noch nicht helfen kann und nun durch sein tun oder nicht tun, am selben leidvollen Ort ist, an dem er gar nicht sein will. :)
Hm, versteh ich gerade nicht.^^
@PartOfAll PartOfAll schrieb:Und was um Himmels Willen hat Hilfsbereitschaft mit 'weichen Eiern' zu tun???
Naja, wenn man ständig von den anderen so behandelt wird, als man „Schwach“ wäre, und man selbst deren Verhalten nicht erklären kann, dann kommt man eben zu dem Schluss, dass von den anderen aufgrund der eigenen Eigenschaften als Weichei oder Nicht-Stark betrachtet wird.
Das Problem ergibt sich wohl stets aus der Dankbarkeit oder Gegenleistung, die man erwartet. Entweder man hilft gern und aus sich heraus, dann macht das Freude. Sobald man aber für eine Hilfe etwas im Gegenzug erwartet war es schon keine Hilfe mehr sondern ein gedanklicher 'Handel' der mit sich selbst abgeschlossen wurde. Dafür kann aber derjenige nichts, dem man geholfen hat.
Ergo,
du läufst vor einer Handlung weg, vor der du nicht weglaufen kannst :D
Aber genau das tue ich doch nicht. Ich helfe gerne, erstrecht, wenn ich weiß, dass ich helfen kann.
Die Frage ist, warum hilft man mir nicht, wenn ich mal Hilfe brauche? Wie gesagt, ich erwarte keine Hilfe von anderen im Voraus, wenn ich ihnen Helfe, sondern in dem Moment, wo ich Hilfe bräuchte, erwarte ich es, weil davon ausgehe, das Freunde sich eben helfen.
@tenetVielleicht sollst Du dadurch auf etwas hingewiesen werden indem Du Dich mal selbstkritisch
überprüfst.
Welcher Hintergedanke, bzw. welches Defiziet steckte hinter dem "Helfen"
Wenn ich uneigennützig einem anderen helfe wird dieses reflektiert und nicht im negativen.
Zu leicht verfällt man dem Schein etwas ohne Eigennutzen zu tun und bei genauer Betrachtung
fallen einem dann doch die Dinge auf weswegen man überhaupt Hilfe anbot.
Das Gefühl ein Weichei zu sein produzierst Du selbst, da hilft es auch nicht einem anderen Hilfe "aufzudrängen" damit dieser Dir indirekt die Bestätigung gibt kein Weichei zu sein.
Ich dränge keine Hilfe auf, wenn man mich fragt, helfe ich gerne, wenn ich kann. Ich hab eigentlich keine Hintergedanken oder so. Ich mache mir nur jetzt Gedanken über so was, weil ich Hilfe bräuchte, die ich aber nicht bekam.