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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

129 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gewalt, Entscheidung, Pflege ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

17.02.2012 um 03:51
@Mit_das_Wort
Es wurde mir wirklich geholfen. :-) Manchmal steht man ganz schön alleine da, und fragt sich ob die seltsamen Geschehnisse die man erlebt denn doch nicht normal sind...Sind sie aber nicht! so! :-)

@Stalin-Orgel

Du hast volkomen recht, ich war in meinen 13 Jahren pflege auch schon in tollen Einrichtungen, die gibt es auch. Ich war auch schon in schrecklichen. Ich habe mir den Kopf zerbrochen wie man Sachen ändern kann. Ich hatte Leitungspositionen, trotzdem kannst du nicht alles kontrollieren. Manchmal glaube ich das es an den Menschen selber liegt, die als Pflegekräfte arbeiten. sie stumpfen ab.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

17.02.2012 um 03:51
Muss auch wech... Arbeit ruft :-)


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 09:34
Es ist heutzutage kein Kunststück jemanden aus einem Pflegeheim rauszuekeln.
Angehörige sind leicht beeinflussbar.2 Buddies die jede Aussage bestätigen und schon ist der Mitarbeiter (Mitarbeiterin) weg.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 10:41
Kurze Ergänzung :
war selbst betroffen


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 10:51
Zitat von vulpiusvulpius schrieb:Angehörige sind leicht beeinflussbar
Eine verdammt dreiste Aussage.

Ah ja, es gibt ja nur gute Pfleger. Stimmt. Selbst gesehen und erlebt.
Alles gelogen von den bösen Angehörigen, die so beeinflussbar sind.

Und besonders beschissen für die Pflegefälle, die keinen Wachhund in Form eines Angehörigen mehr haben und selbst auf Grund der Einschränkungen nicht mehr in der Lage sind, die Missstände aufzudecken.

Also, alles nur Einbildung.
Es gibt nur gute Heime und gute Pfleger.
Hat auch Wallraff herausgefunden und ebenso hat Brigitte Heinisch wohl nur Blödsinn erzählt.

https://www.youtube.com/watch?v=H43CgacX_Ug (Video: Wenn das Altenheim zum Albtraum wird | PANORAMA | DAS ERSTE | NDR)


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 10:56
@Casa_blanca
Wir haben uns wohl Missverstanden.
Ich hatte sehr guten Kontakt zu Angehörigen. Wir haben auch oft gemeinsam Bewohner gemeinsam bis zum Tod begleitet. Aber es gibt in der Pflege schwarze Schafe die genau wissen : z.b.: wann ein angehöriger kommt um den Bew. kurz vorher erst aus dem Bett zu holen , oder oder ähnliches.
Im Gespräch mit vielen Angehörigen merkte ich dass sie von einigen Mitarbeiterinnen ein völlig falsches Bild bekommen.
Die Reprtagen von Wallraff und Co "abgezockt und Totgepflegt" kann ich daher nur bestätigen.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 11:16
@vulpius
Nun, Missverständnisse kommen in schriftlicher Kommunikation leider zu oft vor.
Tschuldige.

Es ist kein Geheimnis, dass in den Heimen zu wenig Personal eingesetzt wird, die Dokupflicht mittlerweile überhand genommen hat und so die für die tatsächliche Pflege viel zu wenig Zeit übrig bleibt.

Aber bei all der Überlastung des Personals liegt es noch immer an jedem einzelnen Pfleger, wie er seine Arbeit verrichtet.
Ein Pfleger geht nach der Arbeit nach Hause, hat arbeitsrechtliche Ansprüche wie Urlaub oder im Krankheitsfall auf Krankenstand.

Wer dem Leistungsdruck nicht gewachsen ist in den wenigen Wochenstunden, der hat meiner Meinung nach in der Pflege nix verloren, denn Arbeitsdruck gibt es in jedem Arbeitsbereich.

Teilweise geht mir als pflegende Angehörige das Gejammere des Pflegepersonals und die Ausrede der Überlastung derart auf den Keks, dass ich eigentlich Diskussionen rund um dieses Thema meide, rein um mich selber zu schützen.
-Aber manchmal kann ich es halt trotzdem nicht lassen. :(


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 11:24
Postkarte-Der-kleine-Prinz-Sprache.bmpOriginal anzeigen (1,4 MB)
Alles andere schreib ich Dir direkt :-)


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 11:55
@Casa_blanca

Naja, es ist aber doch schon ein Unterschied, ob ich als pflegende Angehörige nur meinen Angehörigen pflegen muss, oder von der Sorte ein paar mehr habe, welche ich betreuen muss.
Wenn in Krankenhäuser, bzw. Pflegeheime noch 1 bis 2 Kollegen wegen Krankheit oder Urlaubszeit ausfallen, müssen die Verbliebenen die Arbeit zusätzlich verrichten.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 12:09
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Wenn in Krankenhäuser, bzw. Pflegeheime noch 1 bis 2 Kollegen wegen Krankheit oder Urlaubszeit ausfallen, müssen die Verbliebenen die Arbeit zusätzlich verrichten.
Auch diese Situation kenne ich als Dienstplaner nur zu gut.Es ist beides nicht schön und geht inder Gesellschaft, in der es nur um Profit geht leider unter.
Wenn meine "Lieblingszeitung" Moralapostelt "SKANDAL IN DEUTSCHEN PFLEGEHEIMEN" ist das doch in 2 Tagen wieder vergessen weil ein Millionen Transfer eines Fußballspielers wichtiger ist.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:10
@NoSilence
Ein Angehöriger kann aber nicht nach getaner Arbeit nach Hause gehen. Es gibt hier kein Ende der Dienstzeit, weder Urlaub noch Krankenstand. Angehörige haben 24/7 zu funktionieren, egal was abgeht.

Auch muss unterschieden werden zwischen Pflege und Betreuung, ist nicht dasselbe.

Der Personalmangel im Pflegebereich ist nicht neu, aber für mich stellt sich immer die Frage: In früherer Zeit hat das auch funktioniert, warum jetzt nicht mehr. Dipl. Personal hatte früher viel mehr Aufgaben zu erledigen, die nicht der Ausbildung entsprochen hat (zB Betten reinigen im Krankenhaus), aktuell muss jeder Schmarrn unzählige Male dokumentiert werden.

Ich persönlich habe sehr viel erlebt mit Pflegefachkräften in meiner mehr als zwei Jahrzehnte dauernden Eigenschaft als Pflegende eines Angehörigen, ebenso wie als Patient im Krankenhaus, es würde locker ein Buch füllen. Jetzt rate mal, ob positiv oder negativ. Man erlebt sehr viel in dieser Position, aber nicht viel Gutes.

Oft wird es von seiten der Pflege auf die miserable Bezahlung geschoben, dem kann ich nicht unbedingt zustimmen. Es gibt Bereiche, die wesentlich schlechter bezahlt sind. Bei uns in Österreich wird nicht schlecht verdient, vielleicht besser als in Deutschland - hat mir zumindest eine aus D stammende Fachkraft bestätigt.

Aber um beim Thema zu bleiben: Diejenigen, die sich gegen bestehende Missstände in dem Bereich stellen, ziehen den Kürzeren. Jeder ist austauschbar, ein großer Teil wechselt das Berufsfeld. Nicht deswegen, weil überlastet, sondern wegen der Missstände, die nicht mitgetragen werden wollen.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:22
So ist es


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:30
@Blinkin99
Du braucht Handfeste beweise!

z.b. Ton / Videoaufmahmen das Dumme ist aber es ist verboten.

-> Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes ( § 201 StGB )<-
Wikipedia: Verletzung der Vertraulichkeit des Wortes

Da ich kein anwalt bin weiss ich jett nicht was mehr gewicht hat.

Misshandlung
Wikipedia: Misshandlung

Nach deutschem Recht wird das körperliche Misshandeln bei den Delikten der Körperverletzung (§§ 223, 224, 226, 227 StGB) oder alternativ die Gesundheitsschädigung vorausgesetzt.


Jetzt weiss ich nicht was mehr gewicht hat die verletztung von § 201 StGB um die Misshandlung zu belegen. Oder ob man sich da mehr selber fickt ... das weiss ich nicht ...


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:32
@Casa_blanca
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Ein Angehöriger kann aber nicht nach getaner Arbeit nach Hause gehen. Es gibt hier kein Ende der Dienstzeit, weder Urlaub noch Krankenstand. Angehörige haben 24/7 zu funktionieren, egal was abgeht.
Kommt darauf an, was der zu betreuende Angehörige hat und über welchen Zeitraum es geht. Und was man noch an Unterstützung in Anspruch nimmt.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Auch muss unterschieden werden zwischen Pflege und Betreuung, ist nicht dasselbe.
Das stimmt nur bedingt. Kommt darauf an um welchen Bereich es sich handelt. Bei Demenzkranken, psychisch Erkrankten ist es mit Pflege alleine nicht getan.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Der Personalmangel im Pflegebereich ist nicht neu, aber für mich stellt sich immer die Frage: In früherer Zeit hat das auch funktioniert, warum jetzt nicht mehr. Dipl. Personal hatte früher viel mehr Aufgaben zu erledigen, die nicht der Ausbildung entsprochen hat (zB Betten reinigen im Krankenhaus), aktuell muss jeder Schmarrn unzählige Male dokumentiert werden.
Betten auswaschen ist heute auch noch Usus, nicht jede Klinik, bzw. Pflegeheim hat spezielle Aufbereitungsräume, bzw. extra Personal, die das noch übernimmt (z.B. in Form von Pflegehelfern). Oftmals werden Pflegehelfern auch voll in die Pflege integriert, obwohl sie dazu nicht ausgebildet sind, um sich eben Kosten für examiniertes Personal zu sparen.
Die Dokumentation dient hauptsächlich dazu, um mit der Krankenkasse abzurechnen. Je mehr über einen Patient dokumentiert wird, umso mehr Gelder gibt es für die Einrichtung.

In früheren Zeiten war es normal, dass kranke Angehörige von ihren Verwandten betreut wurden. Da gab es auch noch nicht so viele Pflegeeinrichtungen wie heute.
Zitat von Casa_blancaCasa_blanca schrieb:Oft wird es von seiten der Pflege auf die miserable Bezahlung geschoben, dem kann ich nicht unbedingt zustimmen.
Leute, welche noch alte Verträge haben, verdienen in der Tat nicht schlecht. Das hat sich aber geändert. So gut bezahlt wird die Arbeit nicht mehr.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:33
Wow, normalerweise sollte man keine Menschen mit "Steinen bewerfen", aber bei Leuten die pflegebedürftige mobben und misshandeln...für solche Leute kenne ich keine Gnade zumindest momentan.
Vielleicht müssen solche Leute denselben Horror am eigenen Leib spüren, damit sie sich beruhigen, wobei diese frustrierten Pussies (sorry musste direkt so geschrieben werden) selbst früher gemobbt, misshandelt oder vergewaltigt wurden und nun ihren Hass und ihre Frust auf anderen Menschen rauslassen die sie für schwächer halten.
Die andere Lösung wäre es vielleicht diese Typen gleich in die Psychiatrie einzusperren und zwar so lange bis sie sich verändert haben.


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02.09.2015 um 13:38
@Venom

Gewalt hat in der Pflege nichts verloren. Zum Glück ist das aber nicht die Regel. Dennoch sollte man solche Dinge direkt zur Sprache bringen, wenn jemanden ein solches Verhalten bei Kollegen auffällt.


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Venom ehemaliges Mitglied

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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:41
@NoSilence
Ja, so ist es. Aber nicht nur die Gewalt hat dort nichts verloren, eine Misshandlung und Mobbing haben ebenfalls dort nichts verloren.


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Whistleblowing in der Pflege - ja oder nein - ?

02.09.2015 um 13:42
Zitat von NoSilenceNoSilence schrieb:Gewalt hat in der Pflege nichts verloren. Zum Glück ist das aber nicht die Regel. Dennoch sollte man solche Dinge direkt zur Sprache bringen, wenn jemanden ein solches Verhalten bei Kollegen auffällt.
Das sehe ich auch so. Denn jeder der nichts sagt ist meiner Meinung nach definitiv mit schuldig.


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02.09.2015 um 13:48
@Venom

Ist für mich auch alles eine Form der Gewalt. Egal ob körperlich oder psychisch.

@Lilith101

Ich denke dennoch das sich einige fürchten, nichts zu erzählen. Oft besteht auch seitens der Einrichtung ein Interesse daran, dass so etwas nicht in die Öffentlichkeit gelangt, zwecks negativer Publicity.


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Doors ehemaliges Mitglied

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02.09.2015 um 13:53
Wer eine Schweinerei entdeckt und nicht aufdeckt, der deckt die Schweinerei!


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