Traditionelles/Konsum/Gewohnheit?

Zur Zeit ist das nahende Weihnachtsfest in aller Munde. Ein Markt, ein Stand, ein Geschäft und eine Verkaufsveranstaltung.

Ist das Fest der Liebe, mit dem wir die Geburt des Herrn feiern nur noch pervertiert, oder besteht noch ein Funken Hoffnung?

Gehen wir nur an kirchlichen Feiertagen in die Kirche, weil es so Mode ist?

Oder weil es eben "in" ist dort zu sein?

Wenn ich sonst dem Haus Gottes fern bleibe, was will ich dann an diesen Tagen dort?

Wenn es den Menschen schlecht geht, erinnern sie sich an Gott -- warum nicht eher?

Ich muß nicht in die Kirche, um dem Herrn nahe zu sein, doch wenn ich nur aus Gewohnheit da bin, was bin dann???


Gabriel

Wer sich erhöht wird erniedrigt werden!

tja und weil weihnachten so komsumfreudig ist boykottiere ich es seit jahren und feiere es auch nicht. pervertiert passt schon ganz gut...

Tla Heavpes yotu Heacora isse tla Lope tla oe me silesile...

Don't eat, don't drink, don't think. Now you are free...and dead.

Die Kirche hat mit Gott nichts zu tun.

Und ich erinnere mich auch an Gott , wenn es mir gut geht - weil ich dann dankbar dafür bin und es ihm auch mitteilen möchte.

Ich glaub nicht das irgendjemand in die Kirche geht weil es Mode ist. Seid wann ist die Kirche modern, bzw. "in"??? Hab ich was verpasst? :| Na ja - vielleicht kenn ich zuwenig ( bzw. niemanden ) der in die Kirche geht. Aber es sollte mich trotzdem wundern.
Wie kommst du da drauf?

Und Gewohnheit...hm..schon eher - eine der Gründe vielleicht.
In kleinen Gemeinden wird man auch wegen der Nachbarn gehen, damit´s kein Gerede gibt.

Obwohl es auch Menschen geben wird die wirklich gerne und aus voller Überzeugung in die Kirche gehen, weil sie diesen Rahmen ( ein Haus wo sie hingehen können und unter Gleichgesinnten sind ) für ihren Glauben brauchen.
Wenn auch die Kirche der vollkommen falsche Rahmen ist.
Die Kirche müsste das schon einiges tun, um diesen Rahmen neu zu gestalten. Die Kirche hat sich von Gott enftremdet.

Ich war seid bestimmt 20 / 25 Jahren nicht mehr in der Kirche ( also zu einer Messe ) aber ich glaube. Wenn ich mir die Geschichte der Kirche anschaue dann hat diese mit Gott absolut nichts mehr zu tun. Ich kann Gott auch so nahe sein.

Genug...erst mal...mein Frühstück wartet ;)

Tja, wir in unserer Wegwerf-Gesellschaft...
Ich bin immer heilfroh, wenn der ganze Trubel vorüber ist.. ;-)

Ein Mensch, der für nichts zu sterben gewillt ist, verdient nicht zu leben.
(Martin Luther King)

Geht´s jetzt um Weihnachten?

Da hatten wir doch schon nen mega Thread drüber. *gähn*

Gehen wir nur an kirchlichen Feiertagen in die Kirche, weil es so Mode ist?
weil dann die gottesdienste schöner sind ! und weil man an dieses tagen mehr an gott denkt , wie an anderen tagen ...nein ich meine nicht weil gott in mode ist , denn es wird immer weniger an gott geglaubt .

Wenn ich sonst dem Haus Gottes fern bleibe, was will ich dann an diesen Tagen dort?
ich bin kein großer kirchgänger , ich gehe dann, wenn ich meine das ich es für mich brauche . ich brauche keine predigen , denn ich glaube jeden tag an gott , es würde mich ihn nicht näher bringen , dewegen brauche ich kein gotteshaus .

Wenn es den Menschen schlecht geht, erinnern sie sich an Gott -- warum nicht eher?
woher willst du wissen das die menschen nicht öfter an ihn denken ?
wenn es einen schlecht geht , denkt man eben öfter an ihn und warum er einen nicht helfen kann .
ein guter freund sagte mir einmal vor kurzen , wenn man wünsche oder es einen schlecht geht , dann sollte man jesus ansprechen nicht gott ! und sage , liegt es nicht nur an uns selbst , das es uns schlecht geht , warum sollte gott /jesus uns helfen ? es liegt an uns menschen dieses zu verbessern , nicht an ihn !

Ich muß nicht in die Kirche, um dem Herrn nahe zu sein, doch wenn ich nur aus Gewohnheit da bin, was bin dann???
nicht weniger gläubig , als wie die , die jeden sonntag und feiertag in die kirchen rennen um zu zeigen ,seht her , hier bin ich , ich glaube mehr an gott als ihr .

Sabrina


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Trenne Dich von Deinen Illusionen , wenn sie verschwunden sind , wirst Du weiter existieren , aber aufhören zu leben

ist doch schön für die konsumenten.
sie können verstärkt konsumieren, was ihnen ein glückserlebnis verschafft. und dies unter der prämisse, die eingekauften artikel weiterzuverschenken, womit sie ihrem gewissen etwas gutes tun.
die freude, selbst etwas geschenkt zu bekommen, ist auch nicht von der hand zu weisen.
über den wirtschaftlichen aspekt des weihnachtsgeschäftes weiss eh jeder bescheid, warum also nörgeln?
weil das alles heuchelei ist?
in diesem fall muss man jede geschäftliche interaktion verurteilen, denn es geht nicht nur an weihnachten, sondern immer ums geld.
oder weil man sich an weihnachten besinnen sollte aufs christkind?
aus diesem grunde wäre es natürlich zu verurteilen, an weihnachten andere zu beschenken, denn es lenkt nur davon ab darüber nachzudenken, was das christkind bisher für uns getan hat.
was bin ich froh, dass es das christkind gibt. was wäre das leben ohne das christkind.
aber jetzt muss ich los, ein paar geschenke shoppen...

>>Ist das Fest der Liebe, mit dem wir die Geburt des Herrn feiern nur noch pervertiert, oder besteht noch ein Funken Hoffnung? <<

naja ich hab das jetzt schon aus verschiedenen quellen des öfteren gelesen

die geburt jesus war jedenfalls nicht am 24 dezember, das steht schonmal felsenfest fest, sondern irgendwann im oktober ( halleysche komet , volkszählung, hirten auf dem feld ) aber das genaue geburtsdatum jesus wird uns in der bibel nicht mitgeteilt.

tatsache aber ist, daß das weihnachtsfest viel mehr mit riten und alten bräuchen zu tun hat . man feierte unter anderem, daß die tage wieder länger wurden. deswegen gibt es zum beispiel immer noch den weihnachtsbaum, denn der hatte mit jesu geburt ja wohl überhaupt nichts zu tun.

in diesem sinne rohe ostern

Kirchen sind so od so sinnlos...

Ich glaube zwar nicht an Gott, aber ich denke, wenn ich an einen glauben würde...würde ich nicht in die Kirche gehen, denn in der Bibel steht, dass Gott überall iz und keine Gotteshäuser dazu nötig sind ;)

Und...ich glaube die Leutz gehen deshalb in die Kirchen, weil es genau an den Tagen Tradition iz und es somit "feierlicher" wird ...O.o


Kirch im Trend? *ROFL*

Ähm...Kirche ;)

ich denke es gibt manche Christen die Sonntags und an Weihnachten zur Kirche rennen mit dem Gedanken :"Lieber Gott, mach mich fromm, das ich in den Himmel komm" eigentlich schade aber viele geben es sogar zu, sie denken damit hält man sich einen Platz im Himmelsreich frei

WeNn EiNeM dIe ScHeIsSe BiS zUm HaLs StEhT...sOlLtE mAnN dEn KoPf NiChT hÄnGeN lAsSen

@hughberinger

Der Weihnachtsbaum

Noch im Mittelalter feierte man Weihnachten ohne Tannenbaum. Ein Kupferstich von Lukas Cranach dem Älteren aus dem Jahr 1509 zeigt erstmals den Baum, wie wir ihn heute kennen.

Eine elsässische Chronik berichtet 1605: "Auf Weihenachten richtet man Dannenbäume zu Straßburg in den Stuben auf, daran hencket man rossen aus vielfarbigem Papier geschnitten, Äpfel, flache Kuchen, Zischgolt, Zucker ....".

Langsam trat der Tannenbaum seinen "Siegeszug" an, obwohl es zunächst noch einige Kritiker gab. Während der Brauch in den Städten schnell verbreitet war, setzte er sich in den ländlichen Gebieten nur sehr langsam durch. Dieses Durchsetzen wurde durch die positiven Stimmen Martin Luthers und anderer Reformatoren unterstützt. Sie erklärten den Tannenbaum zum Weihnachtssymbol des "rechtgläubigen" Protestanten, um sich dadurch von der in "katholischen Sitte" des Krippen-Aufstellens abzugrenzen.

Allgemein gebräuchlich wurde der Weihnachtsbaum in der deutschen Bürgerfamilie vor allem im 19. Jahrhundert, dann auch in benachbarten europäischen Ländern. Die Auswanderer des 18. Jahrhunderts nahmen dann den Brauch mit nach Amerika.

Tja und heute ist der Weihnachtsmann Coca-Cola-Rot und Weihnachten zum reinsten Konsumfest verkommen. ;)



Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Und noch eine kleine Farberklärung:

Im Mittelalter wird Grün in der Form winterlichen Immergrüns zum Kennzeichen wieder erwachenden Lebens, zum Garant der Wiederkehr des Lichtes. So wie im immergrünen Baum im Winter das Leben präsent ist, so ist Gott noch unerkannt in seinem neugeborenen Sohn in dieser Welt schon wirksam.

Die christlichen Symbolfarben von Advent und Weihnachten sind Grün und Rot. Grün symbolisiert nicht nur die Hoffnung auf Lebenserhalt im dunklen Winter, sondern damit auch die Treue. Deshalb werden auch die symbolischen immergrünen Gewächse verwendet: Fichte, Tanne, Kiefer, Stechpalme, Mistel, Efeu.

Rot erinnert an das Blut Christi, das er vergossen hat, damit die Welt erlöst werde. Die Farbkombination von Grün und Rot versinnbildlicht Christen also die übernatürliche Hoffnung. Die gleichen Farben prägen oft den Christbaum, Tischdekoration, Weihnachtspost und Verpackungsmaterial der Geschenke. Das Rot am Grünen nimmt Sterben und Tod Christi schon in seine Geburt hinein. Geburt und Tod des Erlösers werden als eine Einheit gesehen, weshalb in manchen Legenden auch davon die Rede ist, das Holz des Kreuzes und das der Krippe stammten von ein und demselben Baum.


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

Ich geh auch an Feiertagen nicht in die Kirche...bin überzeugter Heide

Frühlingsrollen für alle!!!

@relict
okay, das erklärt den weihnachtsbaum, vielen dank auch *g*
deshalb hat der brauch von weihnachten dennoch heidnischen ursprung, und jesus wurde an weihnachten trotzdem nicht geboren.

@hugh
Mag ja vllt. stimmen.
Es geht aber bei Heilig Abend ganz einfach um den Sinn des Festes ansich, doch weniger um Zahlen, Daten, Fakten. Egal wann genau das nun war. Interessiert doch eigentlich nur Bürokraten und Zahlenfreaks. ;) Und wer will denn ernsthaft noch das Weihnachtsfest aufgrunddessen aufs wissenschaftlich und technisch "korrekte" Datum verlegen. *lach*


Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

@ relict hast ja vielleicht recht,
dann sag mir mal, wie du so weihnachten feierst, ist weihnachten für dich das fest der liebe ?

mir gefällt an weihnachten hauptsächlich die vorweihnachtszeit, das flair in den städten die lichter, die schaufenster, die dekorationen, die lichterkette, und das alles , wenn es schon dunkel ist und man nach möglichkeit in die hell erleuchteten wohnzimmer der menschen reinsehen kann.

das geschenke kaufen liegt mir nicht.

@hugh
Mir gehts genauso, Sehe ich also ähnlich wie Du. Und ich feiere er sicher im Prinzip auch nicht anders wie Du.
Für mich ist es seit Jahren eher ein Tag wie jeder andere. Den Stress früherer Jahre tue ich mir schon lange nicht mehr an. Grossartig Tannenbäume schmücken tuen wir auch die letzten Jahre nicht mehr. Da reicht ein kleiner künstlicher auf dem Büffett und paar Zweige für den Duft.
Das ganze Trara und Glitzer/ Glamour macht man doch eher für die Kinder, die bekommen noch grosse Augen von nem tollen Tannenbaum und vielen bunten Lichtern. Die legen da noch besonderen Wert drauf. Aber wenn man da bisserl älter wird, ist man abgeklärter, man kennt es ja nun schon oft, der Reiz vergangener Jahre geht von mal zu mal mehr flöten.
Ich geniesse allerdings schon noch die festliche und gemütliche (Vorweihnachts) und Jahres-Zeit und auch das gesellige Zusammensein.

Doch das hochtrabend betitelte "Fest der Liebe" ansich sehe ich ähnlich einer pompösen Beerdigung und Trauer: ;)

Was ich zu Lebzeiten demjenigen nicht geben konnte oder wollte, braucht er im Tod nun auch nicht mehr.
Und konnte/ wollte ich das ganze Jahr über keine Liebe schenken, brauch ich mich Weihnachten dann auch nicht mehr bemühen.
Beides ist reinster Hohn und Heuchelei.

So jetzt biste bestimmt überrascht. Aber ich sehe eben das Weihnachtsfest zwar respektabel als christliches Fest, früher ging ich sogar immer noch zum Krippenspiel, tue mir aber eben inzwischen den ganzen Rummel und medialen Konsum-Kinderfasching nicht mehr derart an. Wird auf Dauer öde und langweilig.
Ich sage mir immer auch das Weihnachten geht wie jedes Jahr wieder vorrüber und der Alltag kommt. Alles Show und Völlerei.
Normalerweise müsste man es in absoluter Abstinenz und Einfachheit geniessen, aber wer macht und kann das schon. :)


PS:
Dieses Jahr gibts sowieso nicht viel zu feiern, weil es für mich und andere eher das "Sterbejahr" ist. Viele Bekannte und Freunde (auch jüngere) sind im Laufe dieses Jahres der Reihe nach und unerwartet gestorben. War irgendwie komisch dieses Jahr.



Alle Menschen sind klug: Die einen vorher - die anderen nachher.
Wir haben die DDR überstanden und werden auch die BRD überstehen.

relikt
ja dann denke und fühle ich in der beziehung wirklich genauso wie du.

und das was du da in der ps geschrieben hast tut mit echt leid, ich kann es dir so richtig nachfühlen, wie dir da zumute ist. das leben ist schon etwas, worüber man viel nachdenken muß, und das einem dann irgendwie seltsam berührt.
gruß hugh

Traditionelles/Konsum/Gewohnheit?
Und Allerheiligen ist auch nur noch ein Feiertag, wo nicht gearbeitet wird und sich darüber geärgert wird, weil der Tag dieses Jahr auf einen Samstag fällt.
Warum oder für wen gibt es diese Tage noch, sei es Weihnachten, wie ich es hier damals im Thread begonnen habe oder der morgige Tag?

Der Herr braucht uns nicht, aber wir Ihn!



Gabriel

achso Weinachten fällt ja sonst auf Mittwoch :D das hab ich ja ganz vergessen.
hey heute ist Mittwoch es wird wieder zeit eine Kerze mehr anzumachen.
...jaja ganz genau so ist das Gabriel. Weinachten Schnappsnachten, Biernachten, Wiskeynachten, was kommt dann ?

Es sind in so vielen Kriegen menschen fuer das gute gestorben, warum wird dan einer der nicht mal nachweislich gelebt hat so gehuldigt? Gehirnwäsche des Teufels !