-ripper-
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-ripper- schrieb:Weil ich den Bezug zum Topic nicht finden kann. Du darfst ihn mir aber gerne zeigen, was die Grundgesetzverschwörung mit dem Wert des Menschen zu tun hat???
Radix schrieb am 16.01.2012:Dir scheint nicht klar zu sein, was die Würde ist, was das Grundgesetz ist und was in Folge Freiheit ist.Lieber Radix,
Elai schrieb:ist die Würde nicht der WERT, der einem Wesen innewohnt?Du beziehst dich auf das Grundgesetz, das Bundesverfassungsgericht interpretiert dieses und laut diesem gilt die Objektformel:
"Die Würde des Menschen ist unantastbar" (so lautet wohl der Satz in unserem Grundgesetz).
Elai schrieb:Wer ist in der Lage, jedem Einzelnen seinen Wert zuzuordnen?Jeder alleine kann dies nur wollen und somit folgerichtig für jeden gleichermaßen.
Elai schrieb:Welche Würde ist denn da gemeint? Welcher Wert?Es ist die Freiheit, mit der zwar jeder Mensch geboren wird, aber das Wollen ist der ausschlaggebende Punkt.
Elai schrieb:Der eines Obdachlosen, oder der eines Super-Millionärs? Sind diese Menschen unterschiedlich würdig?Diese Frage ist an und für sich beantwortet.
Sind Tiere, Pflanzen, bzw. die Natur überhaupt mit einem "Wert", Würde, "ausgestattet"?
Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Was sie willenlos ist, sei du es wollend - das ist's!
Elai schrieb:Sollten wir festhalten an dem (Geld-)Wert eines Menschen, oder sollte man sich selbst überlegen, in welche "Ebene" der Würde man sich selbst einstuft?Geld als solches ist ein Recht auf einen gewissen Teil des Volksvermögens, der Geldschein dessen Beglaubigung. Waren haben einen Preis keine Würde.
Elai schrieb:Am Ende stellt man sich die Frage: "Wer gibt mir meine Würde" - wer gibt mir meinen Wert?Der Volonté générale (der allgemeine Wille) also der Wille, der dir sagt, ja handel so oder nein handel nicht so, schafft man es diesen Willen als den Seinen zu akzeptieren, so ist man frei.
ich versuche deine Fragen, so gut es mir gelingen mag, zu beantworten.Lieber Radix,
Elai schrieb:
ist die Würde nicht der WERT, der einem Wesen innewohnt?
"Die Würde des Menschen ist unantastbar" (so lautet wohl der Satz in unserem Grundgesetz).
Radix antwortete:
Du beziehst dich auf das Grundgesetz, das Bundesverfassungsgericht interpretiert dieses und laut diesem gilt die Objektformel:
Der Mensch darf niemals zum Mittel degradiert werden.
Das Bundesverfassungsgericht hat sich bei der Interpretation der Würde stark an Kant angelehnt,
der Mensch als Zweck an sich, das heisst im Kontext zum kategorischen Imperativ:
"Handle nur nach derjenigen Maxime, von der Du zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz wird." Dieser Imperativ ist die Stimme des Gewissens, nach dem müssen Abgeordnete handeln, wenn deren Auftrageber frei sein wollen. Da man nur unter seinen eigenen Gesetzen frei sein kann. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet, sich selber Gesetze geben zu können wollen, gewinnt der Mensch seinen Wert!
Elai schrieb:
Wer ist in der Lage, jedem Einzelnen seinen Wert zuzuordnen?
Radix antwortete:
Jeder alleine kann dies nur wollen und somit folgerichtig für jeden gleichermaßen.
Elai schrieb:
Welche Würde ist denn da gemeint? Welcher Wert?
Radix antwortete:
Es ist die Freiheit, mit der zwar jeder Mensch geboren wird, aber das Wollen ist der ausschlaggebende Punkt.
Elai schrieb:
Der eines Obdachlosen, oder der eines Super-Millionärs? Sind diese Menschen unterschiedlich würdig?
Sind Tiere, Pflanzen, bzw. die Natur überhaupt mit einem "Wert", Würde, "ausgestattet"?
Radix antwortete:
Diese Frage ist an und für sich beantwortet.
Sind Tiere....Ja ganz bestimmt, also ich glaube das, freilich sie schaffen keinen Staat, aber einen Willen haben sie, was die Pflanzen angeht dazu möchte ich dir Schiller zitieren:
Suchst du das Höchste, das Größte? Die Pflanze kann es dich lehren: Was sie willenlos ist, sei du es wollend - das ist's!
Elai schrieb:
Sollten wir festhalten an dem (Geld-)Wert eines Menschen, oder sollte man sich selbst überlegen, in welche "Ebene" der Würde man sich selbst einstuft?
Radix antworte:
Geld als solches ist ein Recht auf einen gewissen Teil des Volksvermögens, der Geldschein dessen Beglaubigung. Waren haben einen Preis keine Würde.
Das ist ja ein ganz grosses Problem welches Du da ansprichts, hier kann man bsplw. des Entschädigungsanspruches Inhalt anführen, ist es legitim diesen mit Geld zu füllen?
Oder um es etwas kürzer zu fassen, wir leben in keinem Rechtsstaat, damit meine ich nicht das legitimations Problem des Grundgesetzes, denn man könnte sich selber gar keine bessere Verfassung geben wollen, jetzt mal abgesehen von kleinen Schönheitsfehlern.
Nein, es geht um die Art und Weise wie man die Freiheit lebt, es sei bsplw. darauf hingewiesen, dass im Satus quo ein Dogma herrscht, das die Gesellschaft dem Staate gegenüber stellt.
Elai schrieb:
Am Ende stellt man sich die Frage: "Wer gibt mir meine Würde" - wer gibt mir meinen Wert?
Radix antwortete:
Der Volonté générale (der allgemeine Wille) also der Wille, der dir sagt, ja handel so oder nein handel nicht so, schafft man es diesen Willen als den Seinen zu akzeptieren, so ist man frei.
In diesem Sinne: Mensch erkenne dich selbst...
Viele Grüsse
Radix
Sunburst226 schrieb:Meiner Meinung nach ergibt sich der Wert eines Menschen durch 4 Sachen:Wer also keinen Nutzen für den Fortschritt hat, noch nichts für eben diesen getan hat, sich nicht nach von anderen festgelegter Definition "sozial verhalten" hat und nicht fleissig ist, der ist also folglich wertlos. Ja, die bekannten Selektionskriterien von der Rampe, sie sitzen erschreckend tief in manchen Köpfen.
1. Potenzieller Nutzen für den Fortschritt der Menschheit.
2. Bereits getane(?) Arbeit für den Fortschritt der Menschheit
3. Soziales Verhalten
4. Fleiß