Eure Erfahrungen mit Cannabis Konsumenten

Hier ist der Link zur Veröffentlichung;

https://www.thieme-connect.com/ejournals/abstract/fdn/doi/10.1055/s-2008-1038254

@Chefdecuisine

Aha, da ist die Rede von "jungen Erwachsenen", das zeigt mir, dass es sich um Konsumenten handeln muss, die während der Pubertät damit anfingen und dass dieser viel zu frühe Konsum Einfluss auf die Entwicklung der Gesamtstoffwechsels hat und pubertäre Züge (weißt denke ich was ich meine, wirst auch Teenys kennen, wie die sich im Auf und Ab der Hormone benehmen ;)) verstärkt...also für mich ist das dann auch ein Aspekt den man bedenken sollte was die Wirkung von Dauerkonsum betrifft !

Vorallem ist das einwenig wie mit der Frage, was war zuerst da Huhn, oder Ei, sprich ist der Konsum eventuell sogar nur symtomatische Folge einer schon sich abzeichnenden Persönlichkeitsstörung...

Ich hab da keine schlechten Erfahrungen gemacht.
Kenne einige, die es nur am Wochenende machen und absolut gut klar kommen. Dann gibt es auch wieder welche, die nur abends gaaaanz entspannt rauchen, um einfach runter zu kommen und gut schlafen zu können.
Dann kenn ich noch einen "Fall"; die Dame hatte Krebs und ihr wurde von einem Arzt (!) geraten, Cannabis zu rauchen, um nicht so viel nachzudenken über die Krankheit und somit den nötigen Abstand zu bekommen, damit der Körper heilen kann.
Die Dame is heute gesund und munter und is auch nie abhängig geworden.
Kommt immer auf die Person und das geistige Potential an.

@Chapa

Kann auch gerade nicht behaupten ich hätte "Suchtdruck" und bräuchte nen Joint, denke es kommt darauf an wie man sich vergegenwärtigt, warum man gekifft hat. Solange keine anderen Sachen konsumiert wurden/werden ist die Entwöhnung denke ich weniger problematisch !

@DieSache

Hm, was ich so gelesen habe, hattest du sicher deine persönlichen Gründe dafür. Ich akzeptiere das und würde niemals jemanden deshalb verurteilen. Im Gegenteil, in der heutigen Zeit is es nicht einfach, stark zu bleiben. Haben wir doch alle unsere "Süchte". Fernsehen, rauchen, essen, Kaffee, Spiele ... ach was solls.

@Chapa

Jedenfalls bemühe ich mich darum, vor den Ursachen und eigenen Beweggründen nicht die Augen zu verschließen und mich diesbezüglich kritisch zu hinterfragen. Mir fiel eben nur auf "Mädel das tut dir nimmer gut !" und wenns mir mein Körper sagt, versuch ich auf den zu hören, bin kaputt und angeschlagen genug, muss mich nicht selbst noch mehr kaputt machen, so ein klarer Kopp hat ehrlich gesagt Vorteile und es fühlt sich gut an...fast als wäre ich aus nem Dornröschenschlaf erwacht und fit, lassen sich Probleme einfach besser und vorallem konstruktiver lösen ;)

@DieSache

Na siehste, biste selber drauf gekommen. Denke mal, jeder brauch seine Erfahrungswerte und da kann ein anderer gar nicht rein reden. Kannste dem anderen hundertmal sagen "hey ... das is nicht gut". Selber muss man es merken und dann seine Konsequenzen ziehen. Manchmal dauerts auch länger.

@Chapa

Ja die Einsicht zur Veränderung muss immer aus einem selbst kommen, sonst hält sie nämlich auch nicht lange an, wenns nur das Anpassen an den Willen anderer ist !

@DieSache

Genau, jeder hat das Recht auf seine eigenen Erfahrungen. Andere haben immer gut reden.
Ich kenne auch jemanden, die hat Cannabis ein-, zweimal probiert und hatte fast einen Kreislaufzusammenbruch. Diejenigen können von Glück reden, dass sie nicht abhängig werden können. Hat bestimmt auch was mit der Beschaffenheit des Blutes zu tun. Wenn man z. B. Naturvölker Alkohol gibt, werden die schnell abhängig. Überhaupt schnell von Substanzen, die aufs Gehirn wirken.

@Chapa

Zumindest der "westlichen Alkohol" bekommt denen nicht, denn es gibt bei vielen von denen durchaus auch vergorene "Biere", die werden aber meist nur rituell eingesetzt und haben nicht die Drehzahlen von unserem Alkohol ;)

Ne bin froh, dass bei mir gerade der ein oder andere Groschen fällt, wird weiterhin nicht einfach werden, da ich vom Nikotin auch noch weg will, aber da ist die Abhängigkeit schwerer zu überwinden, da wehrt sich mein innerer Schweinehund noch immer erfolgreicher als es mir selber lieb sein kann...

@DieSache

Denke auch, gleich alles aufzugeben, könnte nach hinten losgehen.
Manchmal fällt der Groschen halt später, dafür sind wir Menschen.

DieSache schrieb am 17.11.2011:Na dann hatten ja deine Fehler auch nen Sinn ;) , ich denke so ne kritischee Selbstreflektion kann nur
erfolgen, wenn man Erfahrungen machen durfte die zu Erkenntnissen führten und sind Bestandteil der jeweiligen persönlichen Entwicklung und die ist meiner Erfahrung nach bei jedem individuell, der eine lernts noch rechtzeitig, der andere wills nicht erkennen, weils das negative Selbstbild noch verstärken kann, hat man nicht die mentale Stärke mal genau zu sehen was man vielleicht selber an sich und seiner Haltung ändern kann...

Ich kenns von mir noch zu gut, dass ich nicht in den Spiegel schauen wollte, weils das Bild des Versagers verstärkt hatte ;)

Mehr oder weniger ;) einige hab ich auch wiederholt weil sie so toll waren, aber das ist vergangen und dann auch nicht mehr themenbezogen. Kritische Selbstreflektion, nunja was das betrifft kann ich nicht klagen, bin oftmals zu kritisch mit mir selber, hab ich schon oft genug zu hören bekommen, ist allerdings so, daß ich deren Meinung dazu nicht teile. Hab meine ganz eigenen Ansprüche an mich selber und zieh die auch gnadenlos durch.

Mein größte Schwäche bezüglich eines Suchverhaltens, sind Cigaretten, wär unendlich froh darüber dazu so nein sagen zu können wie bei Cannabis.

@Katori

Katori schrieb:Hab meine ganz eigenen Ansprüche an mich selber und zieh die auch gnadenlos durch.

Mein größte Schwäche bezüglich eines Suchverhaltens, sind Cigaretten,

genau das "problem" hab ich auch..gibts ja nicht :D

kennste "allen carr - endlich nichtraucher" ? is n gutes buch und kann ich jedem empfehlen

und noch was zum thema:
ich habe mal mit freunden über ihr canabiskonsumverhalten gesprochen (aufgrund des threads)
und es mag vielleicht keine wirkliche sucht sein, aber mir wurde von den konsumenten gesagt, wenn man nicht aufpasst ist, kann es zu einer emotionalen "abhängigkeit" führen.

und das wär halt das gefährliche daran.

@niggie

Die psychische Abhängigkeit ist IMMER das schlimmste daran!

@niggie mit der emotionalen Abhängigkeit kann ich aber auch bestätigen ^^ war bei mir aber auch das es sowar. Umsonst hab ich sicher nicht 8 Jahre bis zu 5 Gramm geraucht und das täglich. Das gefährliche für mich dabei ist, das einfach zuviel mit sich selbst beschäftig ist und es für einen das interessanteste ist was es gibt. Naja hatte auch viel aufzuarbeiten.

Ja fuck Nikotin. Ich wüßte wie ich das kompensieren könnte, aber die Möglichkeit hab ich nicht und bin somit weiterhin diesem Teufelskreis ausgesetzt.

Das Buch hab ich nicht gelesen, werd aber die Tage eh mal in die Bibliothek gehen und schauen ob die das dahaben. Kaufen werd ich mir das aus Prinzip nicht :D

@Katori
@niggie

lasst uns doch den "Allmy-Kippen-Ex-Club" gründen ;) und gemeinsam versuchen den Klimmstängeln den Gar auszumachen. Ich glaube bei sowas wie mit dem Rauchen aufhören, da kann man durchaus mentale Unterstützung gebrauchen !

Mist ich hab schon den ersten Kaffe inklusive Klimmständel inttus...

@DieSache
:D bin auch grad am "frühstücken" :D

@Katori
ohman das ist hart, aber da kannste ja auch echt aus erfahrung hier sprechen.
ich kenn auch einige, die sehr viel konsumieren und auch konsumiert haben. die die davon los sind. bereuen es, weil sie ihre fehler entdeckt haben. die, die gerade dabei sind so viel zu rauchen...da schaut man zu wie die psychisch immer abhängiger werden, und sich abschotten und man kann nichts gegen tun, außer zuzugucken, helfen wollen die sich nict lassen, weil sie das "problem" nicht sehen und meinten, sie hätten es unter kontrolle.....

das buch ist echt klasse :)

Zudem ich hab ja jetzt shon einige Tage Absiznenz hinter mir, was das Kiffen betrifft und muss sagen momentan triggert mich rein garnichts nen Joint haben zu wollen, echt kein Verlangen null !

In der Zeit hab ich mir mal Gedanken zum Thema "Einstiegsdrogen" gemacht und denke für meinen Fall, hätte ich nicht mit dem Rauchen angefangen, wäre später sicherlich auch nicht das Kiffen dazugekommen. Glaube mittlerweile dass die echten "Einstiegsdrogen" eher sogar Nikotin und Alkohol sind, wenns darum geht ein Suchtverhalten zu entwickeln. Denn beides ist gesellschaftlich tolerierter Konsum und findet genau dort statt, wo man häufig später erstmals mit anderen Dingen in Kontakt kommt (Diskotheken und Clubs)...

@DieSache
oh ja. das auf jedenfall. vorallenm es wird ja überall werbung für gemacht. vorallem beim alkohol. und die erwachsenen machen es ihren kindern vor. Das feierabendbier. auf feten. am wochenende. man wird ja gerade zu hineinerzogen, dass alkohol und nikotin unheimlich wertvoll ist, da es so viele konsumieren...