@Rhythm Also ich glaube auch, dass du ein eher unzutreffendes Bild von Arbeitgebern hast.
Rhythm schrieb:Er hat Freiheiten. Kann selbst entscheiden wann er zur Arbeit kommt oder wann er sich Urlaub nimmt.
Stimmt, die Freiheit hat er. In der Regel beschränkt sich die Freiheit aber darauf, ob er um 21:00 oder um 22:00 aus der Arbeit heimkommt und ob er den Urlaub abbricht oder ob er ihn garnicht er bucht.
Rhythm schrieb:Bekommt viel mehr Geld als seine Angestellten.
Er tut meistens auch mehr als die Angestellten, hat oftmals eine höhere Qualifikation, trägt die gesamte Verantwortung und haftet - je nach Gesellschaftsform - auch noch mit seinem Privatvermögen. Da ist ein höheres Gehalt schon irgendwie angebracht.
Rhythm schrieb:Alle kriechen ihm im Unternehmen in den aller Wertesten.
Ob das alle Chefs so toll finden, wage ich zu bezweifeln.
Rhythm schrieb:Frauen schlafen sich hoch um den Job zu festigen oder Karriere zu machen.
Also so allgemein gesagt, klingt das reichlich sexistisch. Sowohl gegenüber Frauen, die wohl außer Sex keine Qualifikationen vorzuweisen haben, als auch gegenüber Männern, die wohl alle sexbesessen sind.
Rhythm schrieb:Er hat Macht über seine Angestellten und kann sie zur Sau machen,
Ich würde fast sagen, dass das eine der Hauptaufgaben eines Chefs ist. Mal ehrlich, wieviele Angestellte sind schon wirklich engagiert? Den meisten muss man halt ab und zu in den Hintern treten.
Rhythm schrieb:kann sie jederzeit in die Arbeitslosigkeit und Armut entlassen.
Ein Arbeitgeber muss sich schon überlegen, wen er entlässt. In der Regel muss er die freie Stelle dann ja neu besetzen. Und wenn er zu oft Leute entlässt, hat er schnell einen schlechten Ruf weg und kann lange warten, dass jemand bei ihm arbeiten will. Mal abgesehen davon, dass es genügend rechtliche Einschränkungen gibt, die die "Kündigungs-Macht" des Arbeitgebers einschränken.
Rhythm schrieb:Gewerkschaften, reden dem Arbeitgeber meist nach dem Mund.
Das wäre mir neu.
Rhythm schrieb:Der Arbeitgeber hat abwechselungsreiche Aufgaben im Betrieb und kann sich diese auch aussuchen. Unangenehme delegiert er einfach an seine Untergebenen.
So abwechslungsreich sind die Aufgaben auch nicht, ist im Endeffekt auch immer der gleiche Trott. Und alles lässt sich auch nicht delegieren, manches ist halt einfach "Chefsache".
Rhythm schrieb:Würdet ihr auch gerne Arbeitgeber sein oder hinterfragt ihr langsam unsere soziale Marktwirtschaft?
Keins von beidem.