Wenn Führungsebenen falsch besetzt sind

Hallo alle zusammen, ich bin neu hier und der Titel und Inhalt des Forums haben mich sofort angesprochen!

Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt dass Menschen sich euch gegenüber profilieren wollen und unterschwellig mit ihrem Leben und ihren Pseudo-Leistungen angeben? Mein Chef ist da so einer. Ich hab das Gefühl er fühlt sich dauernd bedroht von mir und dadurch gibt es zwischen uns immer Spannungen, wenn wir im gleichen Raum sind.

Ich bin auch der Meinung, er ist mit einer Führungsposition falsch besetzt, er kann nicht mit Menschen umgehen und behandelt sie immer von oben herab. Ich glaube eigentlich immer an gute Energien in jedem von uns, aber die hat er mir noch nie gezeigt oder sie wenigstens angedeutet.. Von ihm gibt es immer nur Feuer.

Zur gegenseitigen Spannung kommt noch dazu, dass der Bezirksleiter, also sein Chef, an mir einen Narren gefressen hat und dauernd Scherze macht, dass ich ja bald auch auf dem Chefposten sitze.. Ich hab Angst was das mit mir macht!

JonathanFlakes schrieb:Zur gegenseitigen Spannung kommt noch dazu, dass der Bezirksleiter, also sein Chef, an mir einen Narren gefressen hat und dauernd Scherze macht, dass ich ja bald auch auf dem Chefposten sitze..

1. Kopf gegenüber deinem Chef unten halten.
2. Keine Fehler machen!
3. Auf die nächste Umstrukturierung warten.

Es kann natürlich auch sein, dass dein Bezirksleiter das über jeden zweiten sagt (zum Beispiel zur Motivation). Dann hast du halt mit einem unfähigen Chef Pech.

Wie kommst du denn eigentlich darauf dass er unfähig ist? Mein Chef ist fachlich auch nicht auf meinem Niveau (also was mein Fachgebiet angeht). Aber das ist auch nicht seine Aufgabe. Er muss mich koordinieren und richtig einsetzen können. Und das kann er recht gut.

JonathanFlakes schrieb:Kennt ihr das, wenn ihr das Gefühl habt dass Menschen sich euch gegenüber profilieren wollen und unterschwellig mit ihrem Leben und ihren Pseudo-Leistungen angeben? Mein Chef ist da so einer. Ich hab das Gefühl er fühlt sich dauernd bedroht von mir und dadurch gibt es zwischen uns immer Spannungen, wenn wir im gleichen Raum sind.

der spassfaktor wird sich noch erhöhen, falls dein chef ein narzisst sein sollte.

JonathanFlakes schrieb:Ich bin auch der Meinung, er ist mit einer Führungsposition falsch besetzt, er kann nicht mit Menschen umgehen und behandelt sie immer von oben herab. Ich glaube eigentlich immer an gute Energien in jedem von uns, aber die hat er mir noch nie gezeigt oder sie wenigstens angedeutet.. Von ihm gibt es immer nur Feuer.

eine eigenschaft von narzissten ist es eben auch, andere schlecht zu machen, damit man besser da steht.

JonathanFlakes schrieb:Ich hab das Gefühl er fühlt sich dauernd bedroht von mir

JonathanFlakes schrieb:der Bezirksleiter, also sein Chef, an mir einen Narren gefressen hat und dauernd Scherze macht, dass ich ja bald auch auf dem Chefposten sitze..

Das gehört doch zusammen, glaubst er kennt die Scherze nicht? In einer Firma ist schlimmer wie bei GZSZ. Nichts bleibt geheim!

JonathanFlakes schrieb:Ich hab Angst was das mit mir macht!

Schau lieber dass dein noch Chef raus schmeißt bevor Dich sein Bezirksleiter auf seinem Stuhl setzt.

JonathanFlakes schrieb:Mein Chef ist da so einer. Ich hab das Gefühl er fühlt sich dauernd bedroht von mir und dadurch gibt es zwischen uns immer Spannungen, wenn wir im gleichen Raum sind.

JonathanFlakes schrieb:Zur gegenseitigen Spannung kommt noch dazu, dass der Bezirksleiter, also sein Chef, an mir einen Narren gefressen hat und dauernd Scherze macht, dass ich ja bald auch auf dem Chefposten sitze.. Ich hab Angst was das mit mir macht!

Naja, so ganz unverständlich finde ich es nicht, wenn dein Chef dir gegenüber etwas "vorsichtiger" ist, wenn er sieht, dass du mit seinem Chef so unheimlich dicke bist und der ständig herumposaunt, dass du ja bald in dem Chefsessel sitzt. Was soll er denn davon halten?

Bettman schrieb:Mein Chef ist fachlich auch nicht auf meinem Niveau (also was mein Fachgebiet angeht). Aber das ist auch nicht seine Aufgabe. Er muss mich koordinieren und richtig einsetzen können. Und das kann er recht gut.

Diese Erkenntnis fehlt den meisten Menschen leider.
Durch die vielen Umzüge und zahlreiche Nebenjobs hab ich schon so einige Vorgesetzte gehabt.
Fachlich waren die mir fast immer unterlegen, aber das war eben nicht deren "Schwäche" sondern nun einmal die Art wie ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut ist.

Weiter unten arbeiten fleißige Bienchen wie ich, die ihr Fachgebiet im Griff haben aber das bringt nur dann etwas, wenn weiter oben Leute sitzen, die zwar nicht jedes Fachgebiet das eine Rolle spielt in und auswendig kennen, sondern über etwas verfügen, dass ich nicht hab und nie haben werde:
Führungsqualitäten.

Ich bin in meinem Fachbereich recht gut und habe vor mein Leben lang immer besser zu werden, aber ich weiß eben auch, dass ich fachlich mein Leben lang dazu lernen werde, aber Führungsqualitäten, Menschen koordinieren..
Das ist etwas das man zwar verbessern kann, wenn man über solche Fähigkeiten verfügt, aber man kann sowas nicht erlernen, wenn der Ansatz nicht da ist.

Sollte also irgendein Genie mich mal aufgrund meiner Fachkenntnis zu hoch in die Nahrungskette setzen, dann ist das der Untergang des Unternehmens oder zumindest alles andere als ein Erfolgskonzept.
Oft wird unterschätzt, dass Führungskräfte viel mehr draufhaben müssen als nur Fachwissen.

Und grade Menschen die selbst durchaus die Anlagen haben auch mal zu Führungskräften heranzureifen vergessen beim Kritisieren ihrer Vorgesetzten ganz oft, dass sie mehr davon hätten, wenn sie sich bis "ihre Stunde schlägt" und sie wirklich den Chefsessel bekommen noch so viel wie möglich von dem abzugucken dem sie diese Position missgönnen oder glauben sie könnten es jetzt schon besser.
Beobachte, lerne, auch aus seinen Fehlern, dann kannst Du ggf irgendwann mal auf diesem Stuhl sitzen ohne das die Geier über Dir kreisen wie Du momentan über dem Kopf Deines Chefs.

Fraukie schrieb:Sollte also irgendein Genie mich mal aufgrund meiner Fachkenntnis zu hoch in die Nahrungskette setzen, dann ist das der Untergang des Unternehmens oder zumindest alles andere als ein Erfolgskonzept.

Früher oder später wird das wohl passieren: klassisches Peter-Prinzip

Fraukie schrieb:Diese Erkenntnis fehlt den meisten Menschen leider.Durch die vielen Umzüge und zahlreiche Nebenjobs hab ich schon so einige Vorgesetzte gehabt.Fachlich waren die mir fast immer unterlegen, aber das war eben nicht deren "Schwäche" sondern nun einmal die Art wie ein erfolgreiches Unternehmen aufgebaut ist.

Ich habe leider auch die Befürchtung, dass diese Erkenntnis so manchem Vorgesetztem fehlt bzw. er sich das nicht vor seinen Mitarbeitern eingestehen will. Ich kenne da durchaus Beispiele, in denen Vorgesetzte Dinge durchgesetzt haben, obwohl von den Fachleuten ein ganz klares "Nein" oder "das funktioniert so nicht" kommt. Gerade als Ingenieur erlebt man da so einiges. Zum Haare raufen :P:

In jeder Führungsposition ist es üblicherweise so, dass man das, was man nicht selbst weiss, an Knowhow "einkauft", in dem man die nächst tieferen Positionen mit Leuten besetzt, die von ihrem jeweiligen Aufgabenbereich die nötigen Fachkenntnisse und Erfahrungen mitbringen.

Der Geschäftsführer eines Autohauses muss nicht zwingend in der Lage sein, ein Auto bauen zu können. Es reicht aus, wenn er MitarbeiterInnen hat, die verkaufen können, Ahnung von Werbung haben, von Finanzierung, von Kfz-Reparaturen, von Buchhaltung, von Personalführung, von Büroorganisation etc.

Die Aufgabe von Führungskräften ist es, zu delegieren und zu koordinieren, Perspektiven und Visionen zu haben, Chancen und Risiken abzuwägen, Entscheidungen auf Basis der gelieferten Unterlagen zu fällen und diese zu verantworten. Das ist, egal, ob in Politik, Verwaltung oder Wirtschaft, auch schon genug. Daher kann eine gute Führungskraft eigentlich jede Führungsaufgabe übernehmen.

im notfall kann man ja zu maces burger braten gehen ... da hat man jede menge gratis burger - hat auch vorteile :D

wozu sich so sehr stressen wegen einem job?

die schulen kacken uns dermassen ins hirn , dass wir total aufgescheucht sind.

ich war immer froh wenn ich n job verloren hab ... so quasie: mal sehen was ich noch tun kann :D

mir ist das leben zu schade , um sich wegen karriere und job irre zu machen. kein bock auf burnout.

und an die spitze schaffens eh nur kalte skrupellose karrieretypen - das scheinst du nicht zu sein. sei froh. diese typen leben ein leben wie zombies.

Dr.Manhattan schrieb:an die spitze schaffens eh nur kalte skrupellose karrieretypen

Das halte ich für eine bequeme und obendrein natürlich moralisch einwandfreie These. Karriere machen nur Arschlöcher - und ich bin keines. Ich bin mit 55 immer noch der letzte Depp im Betrieb und arbeite für einen Hungerlohn - ha, aber damit bin ich den Tarifgruppen über mir moralisch weit überlegen!

Manchmal lässt sich die Karriere, selbst, wenn man nicht über Leichen geht, nicht vermeiden. Bis irgendwann Schluss ist:

@Doors

naja man muss zumindest schon mal die karriere als ziel haben.

was sagt DAS aus?

in sonem bürohaus zu sitzen ist schon schlimm genug.

@Dr.Manhattan

Ich hatte schon schlimmere Arbeitsplätze als klimatisierte, trockene Bürohäuser mit funktionierender Kaffeever- und entsorgung.

@Doors

ich auch ... und die würd ich soner zombiewerkstatt jederzeit vorziehen.

dann lieber wieder aufn bau.

@Dr.Manhattan

Ich habe mit 16 im Hafen angefangen. Das muss ich nun wirklich nicht wieder haben. Da lob' ich mir meinen derzeitigen Job in der Klapsmühle.

@Doors

naja jeder wie er mag.

ich hab nie im büro gearbeitet ... vielleicht isses für manche genau das richtige.

wie sagt bernd stromberg: büro ist krieg :D

@Dr.Manhattan

Nach meiner Berufserfahrung ist an jedem Arbeitsplatz Krieg. Oder das, was die Leut' so dafür halten.

@Doors

ach quatsch ich hatte tolle jobs ... mit tollen leuten

der chef ist halt immer n arsch - muss er wohl sein

aber die kollegen können toll sein

aber sobalds um karriere geht ... werden sie zu rivalen.

Dr.Manhattan schrieb:aber sobalds um karriere geht ... werden sie zu rivalen.

Das geht hier schon beim Erstellen des Dienstplanes los. Da muss nicht mal ein Karrieregedanke dahinter stecken. Jeder nimmt eben seine Interessen wahr.

@Doors

am besten wars in künstlerischen betrieben - mit künstlern zu arbeiten , ist wesentlich entspannter.

noch besser ist n familienbetrieb

am schlimmsten ist aber wohl gastronomie ... dann lieber ins büro :D

@Dr.Manhattan

Familienbetrieb? Da wird es dann schwer, das Private vom Beruflichen zu trennen. Nee, ich weiss schon, warum ich für die Firma meiner Frau nur äusserst selten mal "Gelegenheitstexte" liefere.

Künstler können allerdings auch ziemlich "ausgeprägte Persönlichkeiten" sein. Ich kann mich an Ausstellungen erinnern, die ich mitgestaltet habe, an lokale Künstler, die ich für Zeitungen vorgestellt habe. Da war alles nicht unanstrengend.

Aber Gastronomie ist tatsächlich die Hölle. Durch die mussten bzw. müssen meine Kinder gehen, um ihr Studium zu finanzieren.
Allerdings: Das härtet ab und macht "fit for life".