@gogsss Mal ehrlich.
Wären jetzt mehrere Jahre vergangen seit Sie mit dem Kerl Schluß gemacht hat, wegem dem Sie Dich verlassen hat und hätte Sie mal eine gewisse Zeit alleine gefristet, könnte man sich über eine lockere "Freundschaft" unterhalten und dass eventuell wieder mehr daraus wird, kann ja dann niemand ausschließen.
Dies würde allerdings "Einsichtsfähigkeit" Ihrerseits voraussetzen und vor allem eine charakterliche Weiterentwicklung.
Ansonsten wäre ich mir an Deiner Stelle zu Schade für die "Dame".
Gegen lockere Treffen und miteinander Reden spricht ja nichts. Aber gerade das Rauskehren, dass Ihre Tochter Dich vermisst, dass Sie gerne bei Dir übernachten würde (mit welcher Absicht wohl - zumindest erhofft Sie sich doch, Dich zum Kuscheln herumzubekommen), sollte dann Alarmsignal genug für Dich sein, es eben nicht drauf ankommen zu lassen. Beim Nächsten gutaussehenden, gutverdienenden Typen bist Du wieder abgemeldet. Das nennt man auch das "Fähnlein im Wind".
Mich kotzen Männlein und Weiblein gleichermaßen an, die eine Anzahl Bewerber/innen um sich scharen um dann aus dem Vollen zu schöpfen. Man muss niemandem weh tun und ausnutzen, um seinen "Marktwert" zu ermitteln. Dann ganz ehrlich sagen: One-Night-Stand oder ein bisschen gelegentlichen Sex, das macht Dir Spaß, das macht mir Spaß, niemandem wird absichtlich oder aus Unachtsamkeit weh getan, wenn Beide die Regeln kennen.
Mich kotzen gleichermaßen Menschen an, die das Wort "Lebensabschnittsgefährtin" oder "Lebensabschnittsgefährte" für Ihre Partnerin oder Ihren Partner "gebrauchen". Auch wenn wir uns in einer schnelllebigen, dekadenten Zeit bewegen, so sollte ich mich doch bemühen, immer wieder neue Seiten an meiner Partnerin oder meinem Partner zu entdecken und gemeinsam Probleme zu lösen, auch wenn es manchmal eben hart ist und echt weh tun kann.
Wenn ich mit solche dummen Begriffen von vornherein herausstreiche - auch wenn ich in der Vergangenheit tief enttäuscht worden sein mag oder mich als "Realist" bezeichne - dass es nur "voraussichtlich eine Beziehung für eine gewissen Abschnitt in meinem Leben ist" und harre, ob sich nicht was Besseres ergibt...mit was für einem Beweggrund führe ich dann eine Beziehung? Wirklich aus Liebe? Oder betrachte ich das nicht eher nur als lockere Spielerei und meine Partnerin/ meinen Partner als eine Art "Menschenmaterial, um mich zufrieden zu stellen"? Wenn der Partner/ die Partnerin dann mal sabbernd und totkrank im Bett dahinsiecht, schmeiße ich dann den Menschen weg, weil dieser mir (außer eventuell Kohle und Lebensstandard) emotional nichts mehr aktiv geben kann?
Solche Menschen empfinde ich als absolut oberflächlich, ja sie widern mich an und um die mache ich einen großen Bogen!
Wie lange eine Liebe oder eine Beziehung oder ein Lebensabschnitt hält, kann niemand sagen. Und gerade deshalb und weil ich es nicht von vornherein begrenzen will, ist eine Partnerin für mich eben meine "Lebensgefährtin" und wird von mir nicht durch den Terminus "Lebensabschnittsgefährtin" auf ein Subjekt mit vorprogrammierten oder voraussichtlichem Verfallsdatum reduziert.