@Tussineldaalso Freizügigkeit verbieten, damit der Vergewaltiger nicht "animiert" wird oder wie?
Ach ja ist schon interessant, wenn ich A sage und B am Ende ankommt.
Also, wenn das bis jetzt noch nicht so wirklich rübergekommen ist, es gibt Leute in der Gesellschaft, welche von der Freizügigkeit und dem dahinterstehenden Verhalten, wenn es darum geht Aufmerksamkeit zu kriegen, genervt sind. Es gibt recht viele Menschen, die der Ansicht sind, dass zu viel Haut zu zeigen, nicht gerade vernünftig ist und eben viele davon versuchen damit zu argumentieren, dass diese Freizügigkeit zu Vergewaltigungen animiert. Ich bin zwar auch von der Freizügigkeit genervt, aber ich gehöre nicht zu denen, die behaupten, diese würde zu irgendwelchen sexuellen Übergriffen inspirieren.
Um gegen den psychologischen negativen Einfluss der Freizügigkeit, welcher in meiner und der Position anderer besteht, etwas zu tun, so beziehe ich mich auf die Bedingung, dass man in der Öffentlichkeit nicht nackt rumlaufen darf. Weil diese Einschränkung schon besteht, so habe ich mir gedacht, wenn man diese etwas strenger gestaltet, so wird das der Gesellschaft etwas mehr Anstand bringen. Die Leute würden sich mehr auf die Persönlichkeit konzentrieren anstatt auf den Arsch und anderer geschlechtsspezifischer Auffälligkeiten und auch die Medien würden damit zu mehr Disziplin konditioniert.
Und wer bestimmt, welches Maß an Freizügigkeit wann überschritten ist?
Eine Umfrage in der Gesellschaft, welche dann als Referenz genommen wird. Natürlich sollte diese Umfrage so gestaltet werden, dass kein Eindruck einer Freiheitsberaubung entsteht, sondern dass dort nach gewissen gesellschaftlichen Entwicklungen gefragt wird.
Exhibitionismus ist verboten aus Sittlichkeitsgründen, da es ja nicht nur beinhaltet, nackt gesehen werden zu wollen, sondern auch bei sexuellen Handlungen beobachtet werden zu wollen, also kaum vergleichbar mit Freizügigkeit, die Kleidung betreffend.
Es geht nicht um die Unterschiede in den jeweiligen Handlungen, sondern um die psychologische Wirkung auf andere. Wie gesagt, es gibt Leute, für die ist die normale gesellschaftliche Freizügigkeit genau so schlimm, wie für einen anderen recht toleranten Bürger die reine Nacktheit.
Es hat schon seinen Hintergrund, wieso in den ganzen Religionen und anderen strengen Gesellschaftsformen Freizügigkeit als unsittlich gilt.
Man soll tragen können, was man möchte, ohne deshalb verurteilt oder vergewaltigt werden zu können, so einfach sollte es sein.
Und wieso ist es nicht?
Wenn wir da anfangen, dann sind wir nicht weit von Diskriminierung aufgrund der Kleidung.
Die Diskriminierung ist grundsätzlich in jeder Gesellschaft vorhanden, die Frage ist nur, wie diese genau aussieht und worauf sie sich richtet.
Korpulente Menschen bitte komplett verhüllt, hässliche Menschen das Gesicht verhüllen mindestens und überhaupt sollten nur noch ästhetisch und sittlich einwandfreie Personen in der Öffentlichkeit rumlaufen, wo kämen wir sonst hin.......
Das ist schon ein ganz anderes Thema.
Eine andere gedankliche Anregung, hast du dir schon mal die Frage gestellt, wieso in England die Schüler eine Uniform tragen und wieso es sogar Überlegungen gibt dies in Deutschland einzuführen? Also wenn ich nach der Logik hier einiger anderer gehen müsste, dann wäre meine Einstellung, dass diese Uniformen die persönliche Entfaltungsmöglichkeit der Schüler rauben würde.
Kleidung ist eben nicht nur nützlich, sondern schmückt auch, stellt die Persönlichkeit nach aussen dar, ist der persönliche Geschmack, den ja wohl noch jeder haben darf.
Mit Persönlichkeit meinst du das Imponiergehabe in der biologischen Evolution um dann seine Gene weitergeben zu können?
@C8H10N4O2Meine Unterwäsche bekommen nur wenige zu sehen, aber auch wenn bei irgendwelchen Frauen die Unterwäsche zu sehen wäre - Na und?
Hmm gut, wie wäre es damit, was ist wenn meine Aufmerksamkeit sich nicht auf deinen Versuch mit mir zu kommunizieren richtet, sondern deinen körperlichen Merkmalen? Wie würdest du meine Verhaltensweise bewerten?
Ja, wenn du das so geil findest, dann steht es dir natürlich frei in Länder zu ziehen in denen ähnliche Gesetze herrschen, ich persönlich mache ja einen Bogen drum.
Ach nö, solche Länder werden in der Regel von Religionen dominiert und Religionen hasse ich wie die Pest. Eigentlich ist es im übertragenden Sinne eine Pest, aber naja ist ein anderes Thema...
Außerdem gehst du meinen Argument der Willkür völlig aus dem weg - Wahrscheinlich, weil du nicht weißt, was du dazu sagen sollst.
Oder wahrscheinlich habe ich als solches einfach nicht registriert, so dass du eventuell es umformulieren müsstest.
Erkläre mir warum es okay ist einen Bikini am Strand zu tragen aber ein kurzer Rock in der Disco ist nicht okay, DAS finde ich absurd!
Ich habe allgemein von der Freizügigkeit geredet nicht von kurzen Röcken. Es gibt durchaus eine Sommerkleidung, welche vom Schnittmuster recht vernünftig ist und keine Paarungsbereitschaft bei anderen suggeriert. Und darum geht es. Gegen einen kurzen Rock habe ich nichts gegen, wenn aber dieser so kurz ist oder andere Kleidungsstücke so minimalistisch, dass eine vernünftige Bewegungsfreiheit nicht möglich ist, so sind es Momente, wo man sich die Frage stellt, wer hat behauptet, dass die Vernunft eine menschliche Eigenschaft ist.
Du argumentierst, dass ja am Strand alle knapp angezogen sind udn es deswegen "okay" sei. In der Disco haben die meisten Frauen kurze Röcke, im Sommer haben die meisten Frauen kurze Röcke, warum ist es dann trotzdem nicht okay.
Alles hat seine Funktion und das haben kurze Röcke auch, wenn sich aber diese Funktion mehr darauf bezieht andere auf sich zu lenken anstatt biologische Mängel zu kaschieren (Mensch keinen ausreichenden Fell gegen Kälte u.s.w.), dann muss man sich die Frage nach der Moral und Vernunft stellen...
Ist echt witzig, dass du dich immer über die kontroversen der Freiheit aufregst, aber selber total willkürlich Grenzen setzt.
Diese sind nicht willkürlich, wenn man sie erst mal verstanden hat.
Und auch noch meinst bestimmen zu können, wie deine Mitmenschen sich anzuziehen haben.
Ich sehe ein Problem und versuche eine Lösung anzubieten und so eine Lösung kommt nun mal ohne Richtungswechsel nicht aus.
Kunst muss keinen Sinn und Zweck haben!
Dann wäre diese eine Zeitverschwendung und es gäbe keine Motivation sich dieser zu widmen...
ich hoffe ja, dass du merkst, wie widersprüchlich deine Einstellung ist.
Jegliche Argumente meinerseits haben ihren Hintergrund und sind alle in ihrer Formulierung so gewollt.
Aber warum soll jemand seine Strategie aufgeben, wenn sie doch sehr gut funktioniert - weil es dich stört? Das ist lächerlich.
Ich sag dir was lächerlich ist, wenn diese Frauen der körperlichen Betonung sich plötzlich wundern, warum es gegen ihre Person so viel Kritik, Hohn und Spott gibt. Tja erst mal am Messer schneiden und sich dann die Frage stellen, warum es so weh tut, würde ich nicht als eine erfolgreiche und vor allen Dingen vernünftige Strategie bezeichnen.
Doors schrieb:Schlampen werden bei uns im Norden nicht über die Kleidung, sondern über den Männerverschleiß definiert.
Das ist höchst unwahrscheinlich, da dieser äußerlich schwer festzustellen ist und eher der Kleidungsstil zur Meinungsbildung animiert.