Alle verdienen gleich viel!

@pad
Ja, das Recht auf Privateigentum. Das Recht, sich seinen Arzt frei zu wählen. Das Recht, auch abseits der Planwirtschaft etwas zu produzieren. Das Recht, seine Arbeitsstelle frei zu wählen.

wäre derbe cool :)

Man hat die selben Rechte wie heute, nur die ressourcen sind gleichmäßig verteilt. Ich versteh immernochnicht so richtig dandi :/
Privateigentum hat man im Kommunismus nur begrentzt.
Wer mehr haben will kann seinem Trieb nich wiederstehen. Machtstreben und Habgier sind ebenso wie der Sexualtrieb Triebe. Das sind die verbrechen gegen die Menschlichkeit keine Freiheiten...

@pad
Das Recht auf Privateigentum: Gibt es nur sehr, sehr eingeschränkt, sagst du selbst.

Das Recht, sich seinen Arzt frei zu wählen: Kann es nicht geben, da es keine Nachfrageschwankungen geben darf, da sonst die Planung für einen Bezirk nicht erfüllt wird.

Das Recht, auch abseits der Planwirtschaft etwas zu produzieren: Kann es nicht geben, da auf diese Weise wieder Eigentum angehäuft wird. Beim Produzenten und seinen Lieferanten. Außerdem sind alle Ressourcen verplant.

Das Recht, seine Arbeitsstelle frei zu wählen: Kann es ebenfalls nicht geben, weil es in diesem Fall zur Knappheit in einigen Bereichen kommt und der Wirtschaftsplan in einigen Bereichen nicht erfüllt werden kann und in einigen Bereichen übererfüllt wird.

pad schrieb:Wer mehr haben will kann seinem Trieb nich wiederstehen. Machtstreben und Habgier sind ebenso wie der Sexualtrieb Triebe. Das sind die verbrechen gegen die Menschlichkeit keine Freiheiten...

Widerspruch in sich: Wie kann etwa menschliches wie die Triebe ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit sein.

Der Sexualtrieb ist kein Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Er ist in erster Linie menschlich. Ihn auszuleben, ist ein Freiheitsrecht, ihn auszuleben macht Menschen außerdem glücklich. Genauso sieht es mit Machtstreben und Besitzstreben aus (von dir als Gier betitelt). Diese Triebe sind zudem auch noch nützlich, weil sie als Motivator dienen.

Ich dachte wir gehen bereits davon aus das sich das Bewusstsein der Menschen bereits geändert haben.

Außerdem sind Triebe tierischen Ursprungs. Menschen zeichnen sich dadurch aus das sie nicht nur ihren Instinkten folgen.

@pad
Ja, davon gehen wir aus, aber diese Bewusstseinsänderung muss ja nicht von Dauer sein. Wenn jetzt jemand seine Freiheitsrechte zurück haben möchte, weiß ein kommunistisches System auch keine bessere Antwort als das Umerziehungslager.

Menschen folgen nicht nur ihren Instinkten, das ist richtig, aber in welchem Maße sie das doch tun müssen, um glücklich zu sein, ist sehr individuell.

Das Recht auf mehr Privateigentum wird nichtmehr da sein auf dieser Bewusstseinsebene und in dieser Gesellschaftsordnung.

Wenn jeder sich umjeden sorgt, einer dann aber aus diesem Konzept raustritt, sich nicht um anderen sorgen will aber weiterhin von anderen versorgt werden will gleicht dies Diebstahl.

Ist es das was du meintest?

@pad
Ja, das ist das, was ich meine. Du willst also tatsächlich das Umerziehungslager. Und die Geschichte zeigt, dass dieses sehr voll sein wird. Das war in der Sowjetunion so, in der DDR, ist in China und in Nordkorea immer noch der Fall.

rein theoretisch wäre es möglich nach Kants kat. Imperativ zu leben. Würden sich ALLE Menschen daran halten bräuchte man weder Staat noch Gesetz, allerdings hat auch diese Theorie schwächen .

@Cesair
Ja, die Schwäche ist der Mensch. Theorien die nur funktionieren, wenn alle mitmachen, sind in der Regel nicht in der Realität umsetzbar.

Wer verlangt von anderen versorgt zu werden, selber aber nichts tun will wird Schadet der Gesellschaft. So ist es auch heutzutage. Guck dir Griechenland an. Die Beamten haben nichts getan und viel zu viel Geld von Staat gekriegt. Familien haben weiterhin Rente gekriegt obwohl die Oma oder der Opa schon verstorben sind. Die Griechen haben um Luxus gelebt, sich mehr genommen als sie es konnten. Und jetzt müssen wir uns um sie sorgen.

Solche Probleme dürfen doch nicht entstehen. Todesstrafe? nein kein Verbrechen rechtfertigt den Tod. Haftstrafe? Nein, wir können Menschen nicht bestrafen nur weil sie anders sind. Isolation? Ja! Sollen solche unter ihresgleichen Leben und einen Kapitalistischen Staat gründen. Und ich glaube das werden nicht viele sein, der Mensch bleibt ein gutes Wesenm nur wenige sind wirklich derart böse.

@pad
Vielleicht möchte dieser Mensch, der seine Freiheitsrechte zurück fordert, garnichts von anderen Menschen. Trotzdem darf er kein eigenes Produkt herstellen und den Menschen anbieten, da das in Konflikt zum Wirtschaftsplan stünde, da der kommunistische Staat alle Ressourcen des Landes für sich beansprucht.
Zwischenfrage: Würde dieser Mensch krank werden, würdest du ihn dann sterben lassen, denn die Behandlung durch einen (kommunistischen) Arzt würde deinem Prinzip ja entgegenstehen.

Das mit dem kapitalistischen Staat neben dem kommunistischen Staat halte ich für eine gute Idee. Ich bin dafür, diesen kapitalistischen Staat etwas größer zu konzipieren, denn schon als ein sozialistischer Staat neben einem kapitalistischem Staat existierte, wollten alle rüber.

Hm wieso steht das im Konflikt zum Wirtschaftsplan?

Was die Zwischenfrage angeht, nein das gleicht einer Todesstrafe er muss gerettet werden, wir dann aber Isoliert. Oder vielleicht denkt er sich: der Artzt hat mir geholfen, dann helfe ich ihm auch, und schon ist er auf dem richtigen Weg :)

Alle verdienen gar nichts...das wäre viel Sinnvoller

@pad
Woher soll dieser Mensch die Ressourcen bekommen? OK, wenn man den bösen Kapitalisten ein Stück Land gibt, dürfte das gehen.

Es ist aber so, dass auch in einem kommunistischen Staat Knappheit herrscht, wie auch im Kapitalismus, wie soll es auch anders sein, die Ressourcen sind begrenzt. Und ich denke nicht, dass ein notleidender Mensch ein Angebot ausschlagen würde, wenn es Besserung verspricht. Wenn also jemand orthopädische Schuhe braucht, die Jahresproduktion aber schon erfüllt wurde und er keinen bekommt, dann wird er sich einen orthopädischen Schuh kaufen, wenn ihm jemand einen anbietet. Auf diese Weise wird eben doch ein riesiger Schwarzmarkt entstehen (wie es ihn auch in der DDR für alles mögliche gab), auch daran wird der Kommunismus letztendlich scheitern.

Das mit der Knappheit ist ein anderes Problem. Hängt mir der Weltbevölkerung zusammen. Auch dafür habe ich eine Lösung aber das gehört meiner Meinung nach nicht hierhin.

Woher soll der jemand der ihm den Schuh anbieten den Schuh herhaben wenn die Jahrsproduktion erfüllt ist? Und wieso Jahresproduktion? Die Wirtschaft und die Gesetzte bleiben großtenteils gleich. Was sich nur ändert ist das Bewusstsein und folglich der Lohn. Beantwortet das deine Frage? Ich bin kein Wirtschaftsprofi auch wenn ich darüber nachdenke es zu studieren :D

@pad
Ich meine garnicht die Knappheit allgemein. Es ging mir darum, Ressourcen effektiv einzusetzen. Und diese Aufgabe erfüllt eine Planwirtschaft sehr schlecht. Die Marktwirtschaft ist hier effektiver, da jeder Produzent sein Produkt am günstigsten (= ressourcenschonensten) produzieren möchte, weil er sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen muss, um am Markt zu überleben.

Derjenige hat den Schuh vielleicht selbst produziert. Die Wirtschaftsweise in einem kommunistischen System ist die Planwirtschaft und das kann garnicht anders sein, da die Verteilungsmechanismen der Marktwirtschaft im Kommunismus außer Kraft gesetzt sind. In der Marktwirtschaft werden Angebot und Nachfrage über den Preismechanismus gesteuert, derjenige kann kaufen, der das Geld dazu hat. Im Kommunismus haben alle Mensche gleich viel Geld, was von wem gekauft wird muss also bekannt sein und danach muss produziert werden, es gibt also nur einen unflexiblen Wirtschaftsplan, welcher Produktions- und Abnahmemenge im Vorhinein festlegt. Es ändert sich also jede Menge, nicht nur "Bewusstsein und folglich der Lohn", wie du meinst.

Darauf weiß ich jetzt keine richtige Antwort... Aber ich hoffe das es eine gibt.
Ich glaube das Wirtschaftssystem passt sich dem Gesellschaftssystem an. Vielleicht gibt es ja ein Wirtschaftssystem welches zum Kommunismus passt? Darüber könnte man mal Forschungen anstellen, ich kann hier jetzt kein Wirtschaftssystem aufstellen :/

Vielleicht ist es ja doch bekannt was von wem gekauft wird? Bleibt es nicht so wie heutzutage? Keiner kauft sich 2 mal den selben Fernsehr nur weil er aufeinmal das Geld dazu hat.

@pad
Naja, wenigstens hast du schonmal erkannt, dass Wirtschafts- und Gesellschaftssystem zusammenhängen. Das Wirtschaftssystem, welches zum Kommunismus passt, ist die Planwirtschaft. Und die macht den Kommunismus meiner Meinung nach erst zum richtigen Verbrechen.

Heutzutage ist es so, dass sich jemand einen neuen, größeren, funktionsreicheren - kurz: besseren - Fernseher kauft, wenn er Geld dazu hat. Das ist auch nicht optimal - aber meiner Meinung nach doch besser als die kommunistische Alternative: Einen Fernseher alle 20 Jahre.

Alle verdienen gleich viel!

Ich halte es da auch eher mit Jimmi Hendrix: „Die Menschen sehen nur das, was sie noch alles haben und bekommen könnten, schätzen aber nicht was sie haben, bis sie es verlieren.“

Der Grundgedanke der finanziellen Gleichheit klingt ja alles ganz putzig und nach Friede, Freude, Eierkuchen aber er scheitert bei seiner Umsetzung schon beim raffgierigen Exemplar namens Mensch und wird daher wohl auch nur in der Traumwelt der Kommunisten funktionieren niemals aber im real life auf kurz oder lang.