Alle verdienen gleich viel!

Vieles, u.a. das ich dadurch auf das Gymnasium gekommen bin.

Agressivität, Hass, Neid, Zorn... all jene niederen Gefühlsregungen schaden mir nichtmehr.

Und vorallem Toleranz und innere Stärke.

Das soziale Umfeld vieler Menschen heutzutage wird von Angst beherrscht auch wenn sie es direkt nicht merken.
Leider ist diese Angst heutzutage gerechtfertigt weil der großteil der Menschen ihre eigenen
Ansichten für die
einzigst richtigen halten und sie verallgemeinern wollen da sie sich nur in einer
gleichdenkenden Gemeinschaft stark fühlen können.
Somit ist Intoleranz eine direkte Folge von innerer Schwäche.

Ich habe letztens auf einer Messe gesehen wie jemand einen Vortrag über Verhaltensweisen in der Arbeitswelt vorgetragen hat. Ist es so weit gekommen? "Höflichkeit" vor Ehrlichkeit, vor Characker? Verhaltensregeln ?


Viele Leute die auf eine vergleichbare Bewusstseinebene wie ich gewechselt sind, haben dadurch ihren glauben zu Gott gefunden. Ich bleibe immernoch bei der Logik. An Gott glaube ich immernochnicht aber ich habe auch nichts gegen Religionen.

Es war ein schwerer Weg für mich, aber wenn ich zurück schaue bin ich so froh niemals stehn geblieben zu sein. Und das wäre jeder. Und diesen Weg kann man den Menschen auch ersparen!

@pad

pad schrieb:Agressivität, Hass, Neid, Zorn... all jene niederen Gefühlsregungen schaden mir nichtmehr.

Du würdest dich dieser Emotionen auch dann nicht bedienen, wenn du dir dadurch einen Vorteil verschaffen könntest, vor jemandem, der vielleicht weniger geleistet hat als du, aber mehr bekommen soll?

pad schrieb:eigenen Ansichten für die einzigst richtigen halten und sie verallgemeinern wollen

Das ist meiner Meinung nach nichts wirklich Neues, das war schon immer so und weicht jetzt langsam auf. Ich finde deine liberalistische Einstellung gut, ich sehe es ähnlich.

pad schrieb: Ist es so weit gekommen?

Impliziert ebenfalls, dass es mal anders war. War es aber nie wirklich, im Gegenteil. Die Gesellschaft wird erst langsam liberaler.

pad schrieb:"Höflichkeit" vor Ehrlichkeit, vor Characker? Verhaltensregeln ?

Wer ehrlich ist, kann anderen Menschen eben oft ziemlich weh tun. Deshalb halten wir gerne ein wenig Abstand voneinander, speziell im Geschäftlichen. Höflichkeit minimiert die Gefahr, sich gegenseitig zu verletzen.

pad schrieb:Und diesen Weg kann man den Menschen auch ersparen!

Durch Erziehung? Teilweise. Die Triebe wird man aber meiner Meinung nach nie ganz wegerziehen können.
Erinnerst du dich an deine Aussage oben?

pad schrieb:eigenen Ansichten für die einzigst richtigen halten und sie verallgemeinern wollen

Genau das willst du damit doch wieder tun.

PS: Wir sind relativ weit vom eigentlichen Thema des Threads abgedriftet.

Joa, wobei die verwirklichung irgentwie doch zum Thema gehört. Meine Ansicht ist das jeder seine eigene Ansicht haben soll und sich eben nicht beeinflussen lassen soll.

Aber vielleicht habe ich mich geirrt? Vielleicht kann man Stolz einzig mit Demut besiegen? Vielleicht ist die Logik doch keine Lösung? Menschen die nicht logisch Denken können kann man nicht mit logischen Argumenten belehren?

Irgetwie komisch. Wieviele Kapitalisten haben mich versucht vom Kommunismus abzubringen und nun bin ich es selbst. Hm ist logischen Denken angeboren?

"Sellt euch mal vor, jeder Mensch auf der Welt bekommt gleiches Geld."

Sorry, aber das lehn ich ab. Warum soll jemand, der sich um seine Arbeit drückt und ein fauler Sack ist, soviel verdienen wie ich?

Klar ist das nicht der einzige Aspekt, aber der reicht mir schon, um den Gedanken zu verwerfen.

William93 schrieb:Sellt euch mal vor, jeder Mensch auf der Welt bekommt gleiches Geld.

Eine grausige Vorstellung. Diesem Szenario nach würde ein Businessunternehmer oder ein Chirurg genausoviel (oder auch genausowenig) wie eine Putzfrau oder eine Verkäuferin im Aldi verdienen. Dadurch würden sämtliche Ausbildungs- und Studieneinrichtungen ihren ganzen Sinn verlieren. Denn man erlernt hochqualifizierte Berufe nicht zuletzt, um sich einen gewissen Wohlstand damit aufzubauen. Es geht hier also auch um Prestige. Fiele dieser Anreiz weg, würden die Unis so leer stehen, wie die Kirchen.
Dann würden die meisten Menschen Berufe mit dem wenigsten Aufwandsfaktor wählen, wodurch Berufe, die Notwendig für die Wirtschaft eines Landes sind, nicht mehr ausgeübt werden würden. Folge: Wirtschaftskollaps, Hunger, verdreckte Städte, kein Strom etc.
Die Regierung würde vielleicht vorher, um diese Katastrophe zu vermeiden, den Nothebel ziehen und Menschen zur Arbeit ZWINGEN. Gemeint ist Arbeit auf dem Land, bei der Mülldeponie, an Baustellen, in Krankenhäusern, im Im- und Export etc.
Und um diesen Arbeitszwang überhaupt durchführen zu können, müsste die Regierung einige essentielle Gesetze, die ihnen dies verbieten, außer Kraft setzen und durch neue ersetzen. Was wiederum zu einer neuen Regierungsform führen würde. Und ich bezweifle, dass die Bürger glücklich damit wären, da diese Regierungsform definitiv einer Diktatur bzw. einer Autokratie gleichen würde.

Fazit: Die Welt, wie sie heute ist, ist dermaßen Komplex und ihre Gesetze, Regeln und Normen, dermaßen eng miteinander verbunden, dass eine einzige entscheidende Veränderung darin einen Dominoeffekt aus Konsequenzen für immer größere Faktoren in Gang setzen würde.
So erscheint ein gleicher Lohn für alle auf den ersten Blick attraktiv zu sein, aber wenn man sich die damit verbundenen Folgen und Risiken vor Augen führt, erkennt man, dass es in einer Katastrophe enden würde.

Daher ist es schon ok, so wie es jetzt ist. Ein Mindestlohn wäre das einzige, wofür ich mich bei dem Thema einsetzen würde. Denn damit könnte die Regierung der Ausbeutung von Arbeitnehmern entgegenwirken.

Würde nie funktionieren...ganz einfaches Beispiel. Jeder verdient den gleichen Betrag an Geld. Was ist aber mit den ganzen Vermietern, Firmen usw.?
Eine Firma die zb. Nahrung, Mode oder Autos herstellt würde immer noch mehr verdienen. Wenn das verboten würde und die Firmenchefs auch nur das gleiche wie alle anderen behalten dürfen, dann würde es auch keine Firmen mehr geben weil es dann entweder ein Verlustgeschäft für die Firmen ist oder sich einfach der Aufwand nicht lohnt.

Die Menschheit wäre auf einem Schlag wieder im Mittelalter.

trance3008 schrieb: Die Welt, wie sie heute ist, ist dermaßen Komplex und ihre Gesetze, Regeln und Normen, dermaßen eng miteinander verbunden, dass eine einzige entscheidende Veränderung darin einen Dominoeffekt aus Konsequenzen für immer größere Faktoren in Gang setzen würde.
So erscheint ein gleicher Lohn für alle auf den ersten Blick attraktiv zu sein, aber wenn man sich die damit verbundenen Folgen und Risiken vor Augen führt, erkennt man, dass es in einer Katastrophe enden würde.

Da bin ich ganz deiner Meinung. Es wird immer Menschen geben die mehr haben als andere und das ist im Grunde auch gut so.
Das einzigste was vllt. funktionieren würde, wäre eine Tauschgesellschaft ( Ohne Geld nur Tauschen )

@dandi
Ich habe nochmal darüber nachgedacht und bin zu der Erkenntniss gekommen das der Kommunismus Funktioniert aber nicht existieren kann. Ihn durchzusetzen ist unmögich.

Es ist wie bei Dominosteinen, wenn der erste Stein umkippt dann Funktioniert der Kommunismus, jedoch kann man den ersten nicht umkippen da dieser Stein der Kapitalismus ist.

Ok man könnte sämtlich Babys entführen und die Menschheit zerstören um dann eine neue Welt aufbauen... oje schnell weg mit dem Gedankengut >.<


@Saitenhieb
@trance3008
@HEISENBERG

Das nicht richtig.
Lest euch doch bitte erstmal in den Thread rein sonst wiederholt sich alles. Ab Seite 7 lesen reicht schon, da seid ihr genau bei dem selben Punkt den ihr ansprecht.

@pad

pad schrieb:Das nicht richtig.

Was ist nicht richtig? Das ist meine begründete Meinung zu dem Thema. Wer mehr leistet und/ oder eine spezielle Ausbildung hat muss auch mehr bekommen, als jemand der den ganzen Tag in der Nase bohrt oder Tüten klebt.

Es gibt keine realistische Alternative.

Saitenhieb schrieb:Das ist meine begründete Meinung

Das ist nicht richtig. Deine Meinung hängt mit deinem Bewusstsein zusammen und dein Bewusstsein wird von anfang an vom Kapitalismus beeinflusst.

@pad

Wie definierst Du für Dich Kapitalismus? Kapitalismus ist nicht der Kern des Besitzdenkens, höchstens eine Erscheinungsform bzw. Ausprägung.

Mein Bewusstsein ist davon geprägt, dass sich meine Bildung, mein Engagement, die vielen Überstunden, mein Bestreben nach Verbesserungen usw. für mich im Endeffekt auch lohnen muss.

Arbeitest Du schon? Wenn ja, wie lange?

@Saitenhieb
Lies Seite 8 da hab ichs schon erklärt.

Macht dir dein Beruf spaß ? Wenn ja dann sei Glücklich ! wenn nein, ist Geld dann ein ausgleich?
5 Tage die Woche arbeiten und 2 Tage leben? Glaubst du Leute die an Burnout-syndrom/Stress l
eiden werden geheilt wenn du ihnen Geld gibst?

@pad
Du arbeitest also nicht (= lässt andere für dich arbeiten), aber wenn du dann mal arbeiten musst, dann wirst du den perfekten Job finden, dich von der Leidenschaft treiben lassen, nie Stress haben und dich nie zu etwas zwingen müssen (Disziplin)?

@dandi
Im Kommunismus ist der Wettbewerb nicht so extrem ausgeprägt. Eine reine Leistungsgesellschaft will doch wirklich keiner.

@pad
Kannst du die Frage beantworten? Oder arbeitest du erst, wenn der Kommunismus durchgesetzt wurde?

PS:

pad schrieb:Wettbewerb nicht so extrem ausgeprägt

Das ist eine Untertreibung, er ist praktisch nicht vorhanden = keine Innovation.

@dandi
Ich mache dieses Jahr mein Abitur. Dann suche ich mir einen Job der mir Spaß macht. Ich will nur soviel verdienen das ich leben kann.
Wenn ich keinen Job finde und mich für einen Hungerlohn überarbeiten muss dann werde ich diesem System nicht länger zur verfügung stehen. Das ist kein Menschenwürdiges leben.

Andererseits wird das nicht so schnell der Fall sein bei mir persönlich, ich bin sehr belastbar, andere Menschenhingegen nicht, das schrenkt ihre Lebensqualität enorm ein.

Wettbewerb wird es auch im Kommunismus geben, er wird angeregt durch die Fähigkeiten der Menschen nicht durch den Zwang.

@pad

pad schrieb:Dann suche ich mir einen Job der mir Spaß macht.

Das ist gut, aber eine doch etwas wage Definition, es gibt an jedem Job Sachen, die man mag und Sachen, die man nicht mag. Einen Job, der immer Spaß macht, wirst du nicht finden.

pad schrieb:Ich will nur soviel verdienen das ich leben kann.

OK, aber irgendwann wirst du vielleicht auch andere Menschen noch mit versorgen müssen. Kinder zum Beispiel oder deine Eltern, wenn sie alt sind.

pad schrieb:dann werde ich diesem System nicht länger zur verfügung stehen

Was verstehst du darunter? Diesem System nicht länger zur Verfügung zu stehen heißt auch, nicht mehr von ihm versorgt zu werden, keine Wohnung, keine Nahrung, kein Computer. Kein schönes Leben. Und schon gar kein menschenwürdiges.

@dandi

dandi schrieb:Was verstehst du darunter? Diesem System nicht länger zur Verfügung zu stehen heißt auch, nicht mehr von ihm versorgt zu werden, keine Wohnung, keine Nahrung, kein Computer. Kein schönes Leben

Genau, ich suche mir ein anderes System und verzichte gerne auf den Wohlstand.

Die unmoralische Lösung wäre hartz4. Aber ist das wirklich unmoralisch? Hungerlöhne sind unmoralisch.

@pad

pad schrieb:Genau, ich suche mir ein anderes System und verzichte gerne auf den Wohlstand.

Und was sollte das für ein System sein, wo würdest du es finden? Du könntest in einer Kommune leben, aber auch dort musst du arbeiten und das Arbeitsangebot ist viel begrenzter als auf dem freien Arbeitsmarkt. Wenn du auf dem Arbeitsmarkt keine Arbeit findest "die dir Spaß macht" ist die Wahrscheinlichkeit, dass du sie wo anders findest, noch geringer.

@dandi
Die Arbeit muss nicht umbeding Spaß machen, sie darf einen nur nicht psychisch oder physisch Schaden. Und wiegesagt ich bin sehr belastbar.

Es gibt außerdem noch eine dritte "Lösung": Selbstmord.

Das schließe ich persönlich für mich aus und empfehle ich auch niemandem, aber in China haben sich schon Studenten umgebracht aufgrund des Leistungsdruckes.

@pad
Nun gut, wenn du den Spaß als Bedingung schonmal streichst, wirst du wohl was finden.

Selbstmord wäre dann die komplette Kapitulation vor der Welt. Ein trotziges "entweder so wie ich will oder garnicht". Da stimme ich dir zu: Keine gute Idee. Das Leistungsstreben auch ungesunde Züge annehmen kann (wie alles im Leben), ist klar.