Lebe jeden Tag so,als wäre es dein letzter

Lebe jeden Tag so,als wäre es dein letzter
Geht nicht dann wär ich im knast^^

@haschboy

Genau das meinte ich mit: die Lebensweise wäre mir zu kurzsichtig, ich persönlich kann nicht Leben ohne zumindest ein wenig an Morgen zu denken.

Ich versuche aus jedem Tag das Beste zu machen..

ich denk aber wirklich nicht viel ans morgen ich such mir ab und zu nen ferien job verdien n bisschen kohle hau wieder alles raus und scheiß ma nix ich versuch mein leben so gut es geht zu geniesen

@KicherErbse
@souljah

Das verstehe ich auch nicht - wie die anderen Antworten. Ich hab ja erklärt, wie der Spruch zu seiner Entstehungszeit gemeint war, das hat gar nichts mit Patry oder Knast oder egoistisch oder dekadent zu tun.

Liebe Grüße

Wenn ich das machen würde, wäre ich schon längst tot...

@WangZeDong

Muss zugeben, dass meine Kurzzusammenfassung Deines Textes keine Absicht war, ich hatte ihn einfach nicht gelesen, entschuldige bitte.

Hatte bei @souljah allerdings nicht mal den Gesamtzusammenhang seines Satzes verstanden, naja.

@KicherErbse

Ich sehe an vielen Antworten, dass sich nur wenige Leute mit dem SINN des Spruches auseinander setzen :)

Wenn man ihn schonmal versteht - gern auch ohne meine Worte zu lesen - dann ist das doch gut und positiv, da gibts gar nichts zu Entschuldigen ;)

Ich bin nur gerade erschrocken, dass so viele das völlig anders - materialistisch - auffassen. Es ist ja keine Aufforderung seinen letzten Tag mal die Sau raus zu lassen, es ist die Aufforderung sein Leben jederzeit beenden zu können und dann in Ehre und Anstand alles geregelt zu haben.

So eine oberflächliche Verzerrung des Sinnes wie ihn manche hier vertreten, erschüttert mich ehrlich gesagt.

Liebe Grüße

@WangZeDong

Mein Eindruck ist, dass viele sich einfach die Frage stellten, was sie an ihrem bewusst zuletzt gelebten Tag noch alles erleben wollen würden, nicht aber was der Spruch bedeutet, wenn man ihn auf die gesamte Lebenszeit bezieht; also eventuell auch nur ein simples Missverständnis.

@KicherErbse

Ja, ich hoffe auch, dass das einfach ein Missverständnis ist.

Leider habe ich in meinem Leben die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen Dinge gar nicht hinterfragen und einfach unreflektiert für sich übernehmen - mit zum Teil grotesker Sinnentfremdung.

Wie dieser Spruch wird einiges, das früher als Aufruf zu Anstand und Ehre gedacht war für das materielle Lotterleben missbraucht. Teilweise werden Inhalte - wie auch hier - ins völlige Gegenteil verkehrt. Ich frage mich, ob man heute nicht mehr die lustigen gelben Reclam liest und bespricht wenn man eine Schule besucht ;)

Liebe Grüße

@WangZeDong

Für die ganz fleissigen gäbe es da ja sogar noch welche in grün und orange. :D

Aber jetzt mal im Ernst, getreu der guten alten Zeit?! -nein, ich glaube dass es immer schon
eher weniger hinterfragende Freigeister gab, nicht nur heute.

@KicherErbse

Kann ich so nicht sagen - meine Generation war schon noch einigermassen geprägt von Ehre und Anstand - zumindest mein Freundes- und Bekanntenkreis.

Wir haben uns einen Sport daraus gemacht, möglichst nahe an diese Ideale zu kommen, aber vielleicht war das nur in meinem Umkreis so, ich weiss es nicht.

Man muss das alles ja auch nicht übertreiben, aber ein gesundes Mass an Eigenverantwortung sollte man schon haben.

Wenn ich hier Sachen lese, wie "wenn ich das tun würde wäre ich schon tot", dann weiss ich, dass diesen Menschen völlig egal ist, dass die Hinterbliebenen sich um alles kümmern müssen - alles bezahlen müssen und keinerlei Unterstützung haben.

Wenn ich heute sterben würde, wäre das zwar eine seelische Katastrophe für meine Frau, aber sie wäre mehr als abgesichert und alles ist geregelt. Mir käme gar nicht der Gedanke irgend etwas "besonderes" an meinem letzten Tag zu machen. Ich würde mir einen schönen Tag mit meiner Frau machen, weil ich weiss, dass alles geregelt ist und SIE keine Not hat.

Liebe Grüße

@KicherErbse

Gerade fällt mir ein blöder Vergleich ein :)

Wir waren damals - bevor der Film ins Kino kam - Jediritter und waren stolz darauf. Heute will jeder eher Sith sein.

Mit dieser Einstellung hat natürlich jeder Spruch eine andere Bedeutung. Aber am Ende werden wir Jedi gewinnen ;)

Liebe Grüße

Nein ich lebe er nicht so.
Dafür bin ich viel zu sehr im Alltagstrott drin und versuche auch gar nicht so oft an den Tod zu denken, oder dass mir unterwegs mit dem Auto nachher was passieren wird.

Früher schon gar nicht, mittlerweile wurde ich schon oft mal mit dem Tod konfrontiert und hab somit vor Augen geführt bekommen, daß das Leben endlich ist - auch mein eigenes.
Wenn man damit noch nie was zutun hatte, geht man meiner Meinung nach unbeschwerter durchs Leben und verdrängt den Gedanken, daß man auch irgendwann mal sterben wird schnell wieder.
Daß gelingt mir nicht mehr so gut.

Wenn ich das Geld dazu hätte, würde ich soviel von der Welt sehen wollen wie möglich, das Gefühl tun und lassen zu können was ich will, würde mich unbeschwerter machen und so könnte man das Leben genießen. Mal ein paar Monate hier zu sein, dann mal ein paar Wochen dort, oder einfach einen VW Bus kaufen und durch die Gegend fahren vllt. quer durch Amerika, oder sonstwo.
Das fänd ich im Moment geil.
Naja und dann noch viel ausprobieren, Menschen kennenlernen, feiern, chillen, ungewöhnliche Sachen machen etc.

Wenn ich das könnte, dann würde ich jeden Tag so leben, als wäre es mein letzter...
Wobei, vllt. hab ich dann doch noch nich alles erlebt, was ich wollte..

Vielleicht sollte man einfach so sein wie man ist, zu sich selbst stehen und andere auch so akzeptieren wie sie sind und aufrecht durchs Leben gehen, seine Arbeit verrichten, seine Aufgaben erledigen und seinen Zielen nachgehen (so gut es geht), dann kann einem niemand was schlechtes nachsagen und vllt. bleibt man bei dem einen, oder anderen in guter Erinnerung.

Wenn ich morgen erst Geld kriege, dürfte das schwer werden.

... es reicht eigentlich schon wenn du dein leben so lebst das du dir am ende deiner tage wenn du auf deinen lebensweg zurückblickst dir nicht sagen musst ... " ach hätte ich nur ..... " oder "warum habe ich nicht .... "


Am Ende Deiner Reise wirst Du nicht gefragt:

„Bist Du ein Heiliger geworden oder hast Du für das Heil der Menschen gekämpft?"
Die einzige Frage, die Du beantworten musst ist die Frage:

"Bist Du Du selbst geworden?"

(Laotse-Philosoph, Begründer-Taoismus,China 480-390 v. Chr.)

Man sollte nicht jeden Tag mit dem Gedanken beginnen, dass es ja der letzte sein könnte.
Das trübt die Lebensfreude und bremst die Spontanität und der Gedanke daran macht mit Sicherheit aus einem lustvollen Genießer keinen Asketen (was ja auch nicht beabsichtigt ist).

Aber mal einen Gedanken daran zu verschwenden, ob man von jetzt auf gleich ohne
Skrupel den Löffel abgeben könnte, ist nicht unangebracht.

@WangZeDong

Ich schrieb:

KicherErbse schrieb:Aber jetzt mal im Ernst, getreu der guten alten Zeit?! -nein, ich glaube dass es immer schon eher weniger hinterfragende Freigeister gab, nicht nur heute.

Deine Antwort dazu:

WangZeDong schrieb:Kann ich so nicht sagen - meine Generation war schon noch einigermassen geprägt von Ehre und Anstand - zumindest mein Freundes- und Bekanntenkreis.

Irgendwie erweckt sich mir der Eindruck, dass wir ein bisschen aneinander vorbei geschrieben haben, oder?

Ich bezog mich auf die vermeintlich? angezweifelte (Allgemein-) Bildung, Du Dich auf den Umgang miteinander, ist das Deine Schlussfolgerung daraus?

Denn genausowenig wie m.M.n. früher (wann genau war das?) alle, bzw. die meisten gebildeter waren, habe ich nicht den Eindruck, dass die Tendenz heute derart vermehrt in Richtung Egoismus abdriftet. Nur als Beispiel, ging es dem Volk zu Zeiten des Hochadels im heutigen Vergleich, noch viel schlechter, wegen ein paar wenigen Egoisten, die in Saus und Braus lebten, während der Rest sogar egoistisch sein musste, um überhaupt überleben zu können, die Bildung aber weitestgehend vorenthalten blieb.

Was ich damit sagen will ist, dass man es sich tatsächlich leisten können muss, nicht egoistisch orientiert zu denken. Zudem Du doch gar nicht weiss, ob nicht jene, die schrieben "dann wären sie schon tot" nicht ebenfalls bereits für ihre Hinterbliebenen gesorgt haben. Vielleicht wollen sie es den Ihrigen einfach trotzdem nicht antun, sie allein zu lassen? (Nur ein Gedanke...)

Zumal der Spruch sich ja weniger auf Materielles bezieht, als darauf, sein Leben sinnvoll zu nutzen und keine Altlasten (im zwischenmenschlichen Bereich) anzuhäufen, insoweit das eben möglich ist.

Geht man aber wirklich vom allerletzen Tag des Lebens aus, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Du ihn mit Bankgeschäften, in der Schlagen im Supermarkt stehen, Auto waschen und sonstigem alltäglichen Kram vertrödeln würdest, oder?

@KicherErbse

KicherErbse schrieb:Irgendwie erweckt sich mir der Eindruck, dass wir ein bisschen aneinander vorbei geschrieben haben, oder?

Ja, das kann sein ;) Aber anscheinend gibt es auch da Tendenzen das angelernte Wissen schneller zu verdrängen - das kann aber auch subjektiv sein.

Der Hauptunterschied für mich dabei ist, früher hat man noch nicht gewusst, was alles schlecht für die Nachfahren sein wird, da hat man halt einfach gelebt. Heute weiss man alles ein wenig genauer und macht sich trotzdem keine Gedanken um die Generationen nach einem.

KicherErbse schrieb:Zumal der Spruch sich ja weniger auf Materielles bezieht, als darauf, sein Leben sinnvoll zu nutzen und keine Altlasten (im zwischenmenschlichen Bereich) anzuhäufen, insoweit das eben möglich ist.

Geht man aber wirklich vom allerletzen Tag des Lebens aus, kann ich mir nur schwer vorstellen, dass Du ihn mit Bankgeschäften, in der Schlagen im Supermarkt stehen, Auto waschen und sonstigem alltäglichen Kram vertrödeln würdest, oder?

Da zeigt sich ja auch der Widerspruch - es geht nicht um Materielles, aber am letzten Tag steht man nicht in der Bank/Supermarkt usw.

Das eine hat mit dem anderen ja gar nichts zu tun. Vermutlich - nur meine Meinung - würde niemand etwas Sinnvolles mit seinem letzten Tag anfangen, wenn man es wirklich wüsste, dass es der letzte Tag ist. Darauf will aber eben der Spruch gar nicht hinaus. Es geht nicht darum, dass man wissen würde, dass das der letzte Tag ist, es geht darum, dass man jederzeit sterben könnte ohne Altlasten - ein kleiner, aber sehr wichtiger Unterschied. Das verstehen aber mMn die meisten Leute gar nicht und gehen daher vom realen letzten Tag aus - das verzerrt den Spruch dann natürlich ins totale Gegenteil. Die Konsequenz aus der jeweiligen Schlussfolgerung zielt in völlig andere Richtungen und pervertiert den Sinn des Spruches.

Liebe Grüße

@WangZeDong

Ja, das sehe ich genauso. :)

Nur, dass dies in bewusster Absicht geschieht, vermute ich weniger.