Selbstjustiz im folgenden Fall?

@shionoro
Rache? Oder meine Auffassung von Gerechtigkeit? Rache würde ich die Eleminierung eines Vergewaltigers nicht nennen.

Also würdest du es gut finden wenn der nach Jahren wieder raus kommt und das nächste Kind vergewaltigen kann und umbringt?


Klar ist der Mensch ein Tier und fast jedes Muttertier verteidigt seine Kinder.

Wenn mich ein Auto überfahrt müssten Kind und Partner auch alleine klar kommen müssen. Indem ich diesen Subjekt eliminiere stelle ich sicher dass der das nie wieder tun kann, dies tut die Justiz nicht.

Doors schrieb:Macht Rache ein Verbrechen ungeschehen? Bringt sie einen Toten zurück? Gibt sie einer Mutter das getötete Kind zurück, einem Kind die getötete Mutter?

Nein, aber sie kann helfen, den eigenen Seelenfrieden wiederherzustellen. Alle weiteren Folgen danach sind Kollateralschäden. Der eigene Seelenfrieden ist das Wichtigste.

@KillingTime

Jemand, der um des eigenen "Seelenfriedens" willen andere Menschen umbringt, ist für mich ein Mörder, der aus niedrigen Motiven handelt.

@shionoro

Du kennst meine Seele nicht, also Maße dir Bitte kein Urteil zu!!! Und ja es sind menschliche Kreaturen und in meinen Augen bedürfen sie einer Behandlung am besten eine soziopsychologische Schockbehandlung das sie vielleicht erkennen welch Unrecht sie begangen haben^^ Und Folter muss keine Spuren am Körper hinterlassen^^

@Bellaphönix

natürlich ist das rache.

Der kommt nicht nach jahren raus um das nächste kind umzubringen, DAS ist deine phantasie.
Der kommt in sicherheitsverwahrung wenn er weiterhin als gefährlich eingestuft wurde und der kommt nur dann wieder raus wenn er nach sehr eingehender psychologischer untersuchung über jahre hinweg für fähig wieder in der gesellschaft zu leben befunden wurde.

Und bei diesen leuten ist die rückfallquote unter einem prozent.


Wenn du deine Kinder verteidigen wolltest würdest du keine rache nehmen sondern dich um deine kinder kümmern, das ist die weit ehrenvollere aufgabe.


und die justiz stellt besser sicher dass weniger solcher taten begangen werden als aufgebrachte lyncher die menschen töten.
Das geht nämlich oft genug schief.

@KillingTime

deswegen ist die Nachsorge bei den Hinterbliebenen so wichtig, diese Gefühle der Ohnmacht, Trauer und Wut haben ihre Berechtigung und dürfen empfunden werden, nur benötigt man Hilfe diese dosiert an sich heran zu lassen, würde einem Betroffenen solch einer Tat dringend zu einer Aufarbeitung in einer Familientherapie raten, sich verschießen und im Leid treiben zu lassen verschlimmert alles nur und potenziert gewaltig.

Leider hat man lange Zeit diese Nachsorge vernachlässigt, oft wird argumentiert man hätte das Geld nicht dazu, doch ich denke an manche Dinge will eher keiner rühren!

Doors schrieb:Jemand, der um des eigenen "Seelenfriedens" willen andere Menschen umbringt, ist für mich ein Mörder, der aus niedrigen Motiven handelt.

Wir werden jeden Tag ständig von den niedrigsten unserer Motive geleitet: Nahrungsaufnahme, Bedürfnis nach Schlaf, Sexualtrieb.

@Mystera

>>
Du kennst meine Seele nicht, also Maße dir Bitte kein Urteil zu!!! Und ja es sind menschliche Kreaturen und in meinen Augen bedürfen sie einer Behandlung am besten eine soziopsychologische Schockbehandlung das sie vielleicht erkennen welch Unrecht sie begangen haben^^ Und Folter muss keine Spuren am Körper hinterlassen^^ <<


Doch, das tu ich.
Ich beurteile Menschen die andere Menschen zu 'kreaturen' herabstufen.
MAchst du mit denen ja auch.

Du willst leute foltern und findest das gut, viel mehr muss ich da ehrlich gesagt nicht wissen.

Und ja, diese leute brauchen HILFE, und keine folter.

@KillingTime

Vergessen wird man es nie können und es wird einen als Mensch prägen bzw. verändern. Aber ich bin mir sicher, dass man, gerade in einer starken Gemeinschaft wie einer Familie, solche schrecklichen Dinge irgendwann verarbeitet hat und damit leben kann. Der Tod eines geliebten Menschen bedeutet nicht, dass alle Engsten dem ewigen knock out unterliegen müssen. Es wäre allerdings fatal, wenn in dieser schweren Zeit ein Mitglied der Familie im Moloch des Gefängnisses schmoren müsste , obwohl man ihn gerade in dieser schweren Zeit bräuchte.

@KillingTime

Mag sein, dass mancher auf Einzeller-Niveau stehen geblieben ist. Muss ich mir aber nicht zum Vorbild nehmen.

Was bringt denn Selbstjustiz? Mal im Ernst? Es macht weder die Qualen des Kindes ungeschehen, dass es erleiden musste noch dessen Tod noch das Leid der Hinterbliebenen. Das einzige, was man damit macht, ist, sich auf die gleiche Stufe des Täters zu stellen. Schon aus Prinzip, schon aus Verachtung dem Täter gegenüber, könnte und will ich mich nicht auf seine Stufe stellen. Und nicht nur das, dann wird man selber für die Taten an ihm verurteilt und sitzt ein. Was ist mit dem Rest der Familie? Man lässt sie im Stich damit. Man macht den Schaden und das Leid nur größer.

3.14 schrieb:Rache? Oder meine Auffassung von Gerechtigkeit? Rache würde ich die Eleminierung eines Vergewaltigers nicht nennen.

Doch, so Leid es mir tut, aber so was ist Rache. Außerdem würdest du damit weder deinem getöteten Kind, deinem lebenden Kind noch deinem Partner etwas Gutes tun.

Aldaris schrieb:Aber ich bin mir sicher, dass man, gerade in einer starken Gemeinschaft wie einer Familie, solche schrecklichen Dinge irgendwann verarbeitet hat und damit leben kann.

Ja, du sagst es selbst. Aber auch nur dann.

@shionoro

Manche Menschen sind nicht therapierbar eigentlich haben sie ihr Lebensrecht in meinen Augen verwirkt, wie gesagt in meinen Augen kann ne Konfrontation und Schockbehandlung auch eine Form der Therapie sein, und glaub mir ich würde niemals jemanden zu Tode Foltern. In meinen Augen ist Folter eh ein sehr dehnbarer Begriff, es gibt Möglichkeiten die sind so subtil das sie sogar positive Auswirkungen haben. Auch staatlich verschriebene Medikamente sogenannte Triebhemmungsmittel sind chemische Folterinstrumente, doch geheilt wird er dadurch nicht es wird eher unterdrückt^^

@KillingTime

Manchmal muss man auch ganz allein mit Verlusten fertig werden. Und glaube mir, man schafft es. Es ist verdammt hart - aber man schafft es. Allein schon deshalb, weil man keine Alternative hat.

@Mystera

Du bestimmst also, wer sein Lebensrecht verwirkt hat und wer nicht?

@Mystera

das recht auf leben kann man zum glück nicht so einfach verwirken.

Und chemische behandlung ist kein folterinstrument und afaik freiwillig (aber das weiß ich nicht genau, ich gehe aber davcon aus, sonst wäre das ein unding).

Untherapierbar bedeutet lebenslange sicherheitsverwahrung.

@KillingTime

Ja und nun? Magst es vielleicht hier schon geschrieben haben, aber wie reagierst Du?

Aldaris schrieb:Magst es vielleicht hier schon geschrieben haben, aber wie reagierst Du?

Habe ich nicht, und ich weiß es auch nicht.

@shionoro
@Doors

Immerhin bin ich ehrlich und ich sehe Anhand von 213 Ja stimmen das andere wohl ähnlich denken. Viele sagen halt nichts dazu^^ Das gute ist, diese situation wird auf mich nicht zutreffen, aber ich würde wenn, dann aufjedenfall Selbstjustiz ausüben, ohne zu töten^^