@ivi82 Nicht jedes Jugendamt ist schlecht.
Das ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich und auch in den Städten gibt es meist mehrere. Manche haben einen guten Ruf und manche einen schlechten.
Gerade in den problem"bezirken" gibt es meist die mit dem schlechten Ruf.
Aber ich kann mir das nur so erklären, wenn eine jungendamt mitarbeiterin in 100 Haushalten war von denen alle 100 schrecklich aussehen und sagen wir 50 % davon danach wieder ordentlich geführt wurden.. sprich Kinder auch vernünftig behandelt wurden, dann stumpft die Mitarbeiterin vllt etwas ab.
Ich kann evtl auch etwas privater werden nochmal...
Wenn du in Berlin ein Kind bekommst (ich weiss nicht ob das in anderen Städten auch so ist) kommt automatisch eine Tante vom Jugendamt vorbei. Vom Gesundheitswesen oder irgendwie sowas. Die kontrolliert nur, ob du evtl eine Hebamme hast die die ersten tage mit dem Kind mit dir begleitet , und ob die Wohnung Babygerecht ausgestattet ist.
So nun zu dem privaten... Die tante kam also her.. (wir hatten ja schon den großen sohn) und unterhielt und 2 Stunden darüber wie man mit Kindern umzugehen hat. Was man im hause haben muss usw. Ich erwiederte darauf, ob sie nicht eben erstmal durch die Wohnung gehen möchte, wir sind bereits voll ausgestattet und uns fehlt es an nichts. ( Mein Papa arbeitet in nem Baby-Geschäft, wir hatten Glück mit den Möbiliar usw, hochwärtige Ware für niedrigen Preis) .
Als sie nach 2 Stunden sinnlosen rumgequatsche über ihre Arbeit beim Jugendamt fertig war (bei uns gab es ja nichts zu beantstanden) lief sie also nochmal ins Kinderzimmer und wollte da schauen was die kinder so haben. Sie war begeistert das alles so schön eingerichtet ist, hatte aber zu bemäkeln das keine Kinderbücher auf dem Kindertischchen standen. Ich bemerkte dann das der große mal gerade 2 jahre alt geworden ist und man sich zusammen mit ihm hinsetzen muss zum lesen, ansonsten isst er das Buch eher auf, anstatt es zu begucken. Sie standen also außer reichweite auf einer Anrichte.
Dann schmeckte ihr nicht das wir einen riesen Fernseher im Wohnzimmer stehen haben... sie meinte, "ich hoffe der ist nicht den ganzen tag an" (Wir haben unseren Fernseher NIE an, wozu der hier steht ist mir ein Rätsel) Ich antwortete, doch der ist Abends tatsache mal an , wenn die Kinder im bett sind, ich denke aber kaum das sie daran etwas zu beantstanden haben.
Sie wurde immer unfreundlicher und fing an in die Ecken zu schauen was man da so finden konnte... sie fand natürlich nichts, weil da nichts war. Sie ging nochmal in die Küche und befand unsere Einbauküche fpr sehr schön, ob man damit auch kochen könne? Ich antwortete schon leicht säuerlich das man damit tatsächlich kochen kann.
Angekommen bei 3 Stunden ... Die Dame verabschiedet sich höflich und gibt mir auf den Weg das der große keinen Nuckel mehr tragen darf ( er trug keinen mehr) und schenkte uns 2 Baby Plastiklöffel.
Was ich kritisieren möchte?
Schon nach 5 minunten Gespräch war klar, das ihre Hilfe nicht benötigt wird.. auch ihr war es klar. Sie bemerkte aber zwischendurch noch das wir ihr letzter termin für den tag sind.
ich frage mich warum musste ich mir 2 stunden anhören das ihre Kollegin ja ganz anders ist wie sie und nicht so hart durchgreifen könne, das das arbeiten beim Jugendamt drecksarbeit ist, das sie froh ist auf Eltern zu stoßen die auch mal aktiv mitarbeiten wollen?
Diese 3 Stunden hätte sie investieren können für eine Familie die ihre Hilfe benötigt.. einen pflichtbesuch machen können oder sonstiges. Meinetwegen hätte sie mir 3 Stunden zeigen können wie ich was mit den kindern besser machen könnte, aber nein ich musste mir ihren privaten Blödsinn anhören.
Wenn das Jungendamt nur ein bisschen mehr zeit und ein bisschen mehr Willen in Probleme stecken würde, wäre vielen schon geholfen. Stattdessen gehen sie lieber zu Familien und halten sich dort unnötiog lang auf einfach nur weils so gemütlich ist.
Aber so ist eben nicht jede Jungendamt-Tante
:)Beim ersten Pflichtbesucht, nach der geburt meines ersten Kindes, kam die andere nicht mal.
Schickte mir einen Termin zu (da wo ich sie gebraucht hätte, um einiges Fragen zu können wegen Dokumenten beantragen usw) kam dann niemand.
So das war nun sehr persönlich aber zeigt eben, manches Jungendamt ist unbrauchbar weil überlastet und der ein oder andere mitarbeiter keine Lust zu arbeiten hat
Und manche Jugendämter sind ganz spitze und machen ihre Arbeit hervorrangend