Wozu Leben wenn wir eh sterben

wir leben, weil wir geboren werden. so ist das..

@-ripper-

hey des is unfair, während du den nächsten Post geschrieben hast, hab ich mich noch mit dem dämlichen Link rumgeärgert ^^

@Gedankebeule

muhaha :D

Aber die Seite ist echt scheiße. Versucht die Evolutionstheorie als Schwachsinn weil nicht Nachweisbar zu hinterfragen, stützt sich aber aus die Schöpfungsgeschichte :shot:

@-ripper-

Der Mist kommt bestimmt von den amerikanischen " es gibt keine Evolution " Fanatikern ^^

Das ist allerdings eine selten dämliche Webseite. Für wie simpel gestrickt halten die mich denn...? :|

Mal ohne auf die vorigen Posts Bezug zu nehmen:

Seh's doch mal so, lieber @Shyn:

Nehmen wir mal an der Mensch ist eine Lebensform, gleichgestellt mit allen Tieren, Pflanzen, Pilzen... Einfach ein biologischer Organismus, ob komplex, weniger komplex, ob intelligent oder nur aus einer Zelle bestehend...

So hat jedes Lebewesen vor allem den ultimativen Sinn, sich zu vermehren. Ein jedes Lebewesen erfüllt seinen Zweck, indem es einfach Nachkommen zeugt, die genetische Vielfalt vorantreibt und somit versucht, seiner eigenen Spezies einen Vorteil in der Evolution zu verschaffen.

Das hat der Mensch leider nicht ganz begriffen. Er denkt, weil er denken kann, kann er auch über so belanglose Dinge nachdenken wie z.B. "Wozu leben wenn es doch eh umsonst ist?".

Alleine aus dem Grund weil diese Frage, welche du dir stellst, dir in keinster Weise irgendeinen evolutionären Vorteil bringt - nein, es bringt dir auch auf gesellschaftlicher Ebene, im kranken menschlichen System, keinen Vortrieb - ist es 1. unnötig zu fragen und 2. einfach zu beantworten.

Du wirst geboren, vermehrst dich, sorgst möglichst gut dafür, dass deine Nachkommen gut aufwachsen und stirbst.

Ergo: Wenn du Kinder kriegen solltest, dann kümmer dich um sie und sorg soweit es dir möglich ist dafür, dass sie gute (!) Menschen werden. Dann ist deine Pflicht als lebendes Geschöpf vollkommen erfüllt.

@rueso
du bist dir aber schon im klaren, dass die Programmierung und Aufzucht unserer Kinder schon längst in fester Hand unserer Führer ist?
Will nicht sagen, dass es unmöglich ist aber einen grundauf anständigen Menschen grosszuziehen ist ein Kampf gegen ein uns vorgeschriebenes Weltbild.

@rueso

rueso schrieb:So hat jedes Lebewesen vor allem den ultimativen Sinn, sich zu vermehren. Ein jedes Lebewesen erfüllt seinen Zweck, indem es einfach Nachkommen zeugt, die genetische Vielfalt vorantreibt und somit versucht, seiner eigenen Spezies einen Vorteil in der Evolution zu verschaffen.

Wozu? ^^

@LincolEco6

Ich wurde zwar nicht "gegen" dieses Weltbild erzogen, aber ich habe mir meine Meinung darüber gebildet. Ich verteufele es zwar nicht 100%ig (sonst würde ich wohl kaum vor einem relativ neuen Laptop sitzen und dashier schreiben), aber ich denke kritisch darüber nach und wäge die Vor- und Nachteile dieses Systems gegeneinander ab.

Nicht das Handeln gegen das System will ich meinen Kindern beibringen, sondern das kritische Denken darüber. Das Bewusstsein, dass es anderen Menschen schlecht geht und sie nichts dafür können und
man selbst sein schönes Leben führt.

@Gedankebeule

Jetzt wird's albern :D

Ich möchte hier mal etwas vom Philosophen Arthur Schopenhauer zitieren, was vielleicht ganz interessant sein könnte:

Was also dringt sich unwiderstehlicher auf, als der Gedanke, daß jenes Entstehn und Vergehn nicht das eigentliche Wesen der Dinge treffe, sondern dieses davon unberührt bleibe, also unvergänglich sei, daher denn Alles und Jedes, was daseyn will, wirklich fortwährend und ohne Ende da ist. Demgemäß sind in jedem gegebenen Zeitpunkt alle Thiergeschlechter, von der Mücke bis zum Elephanten, vollzählig beisammen. Sie haben sich bereits viel Tausend Mal erneuert und sind dabei die selben geblieben. Sie wissen nicht von Andern ihres Gleichen, die vor ihnen gelebt, oder nach ihnen leben werden: die Gattung ist es, die allezeit lebt, und, im Bewußtseyn der Unvergänglichkeit derselben und ihrer Identität mit ihr, sind die Individuen da und wohlgemuth. Der Wille zum Leben erscheint sich in endloser Gegenwart; weil diese die Form des Lebens der Gattung ist, welche daher nicht altert, sondern immer jung bleibt. Der Tod ist für sie, was der Schlaf für das Individuum, oder was für das Auge das Winken ist, an dessen Abwesenheit die Indischen Götter erkannt werden, wenn sie in Menschengestalt erscheinen. Wie durch den Eintritt der Nacht die Welt verschwindet, dabei jedoch keinen Augenblick zu seyn aufhört; eben so scheinbar vergeht Mensch und Thier durch den Tod, und eben so ungestört besteht dabei ihr wahres Wesen fort. Nun denke man sich jenen Wechsel von Tod und Geburt in unendlich schnellen Vibrationen, und man hat die beharrliche Objektivation des Willens, die bleibenden Ideen der Wesen vor sich, fest stehend, wie der Regenbogen auf dem Wasserfall. Dies ist die zeitliche Unsterblichkeit. In Folge derselben ist, trotz Jahrtausenden des Todes und der Verwesung, noch nichts verloren gegangen, kein Atom der Materie, noch weniger etwas von dem innern Wesen, welches als die Natur sich darstellt. Demnach können wir jeden Augenblick wohlgemuth ausrufen: »Trotz Zeit, Tod und Verwesung, sind wir noch Alle beisammen!«

das leben ist ein spiel
du kannst es spielen, etwas erreichen und spaß dabei haben
du kannst das leben anderer menschen durch da dasein bereichern.
du kannst es aber auch lassen und in deinen durchschnittlichen 72 jahren spielzeit die hölle durchleben.

abgesehen davon ist man erst tot wenn sich niemand mehr an dich erinnert. solange man noch eine art einfluss ausübt, finde ich, ist man nicht wirklich tot, auch wenn der köper gegangen ist.

vll träumen wir auch nur und wachen irgednwann auf :D

@Shyn
Tja, diese Frage wozu ich lebe, wenn ich irgendwann eh sterbe stell ich mir oft. Jeder hat eine andere Einstellung dazu, ich finde das Ganze mehr oder weniger sinnlos, versuche aber eben das Beste draus zu machen..

Ich seh bei der Frage folgendes Problem: Die allgemeine Auffassung über das Leben in der westlichen Welt entspricht der einer Reise, die einen klaren Start- (Geburt) und einen klar definierten Endpunkt (Tod) hat.

Und während dieser Reise versuchen wir so viele Antiquitäten (Erfahrungen, materiellen Güter…) wie möglich mitzunehmen. Irgendwann im Leben merken wir, dass wir nur einen gewissen Stauraum übrig haben. Dann wird das Reisegefährt eben zwangsweise ausgemistet und alles was keinen Wert hat, fliegt über Bord.

Aber auch das stellt uns irgendwie nicht zufrieden. In dem Moment kommt die Frage auf wo die Reise denn eigentlich hin geht - wir bekommen darauf keine Antwort. Wir schauen uns um und sehen dass wir uns keinen Meter vom Fleck bewegt haben. Wir sind immer noch dort wo wir am Anfang waren und sehen, dass all unsere Bemühungen, uns auf das Ende der Reise vorzubereiten, dazu geführt haben, dass wir schlussendlich niemals abgehoben sind - zuviel Balast.

Ganz einfach; um sterben zu können muss man vorher gelebt haben.

@rueso

rueso schrieb:Jetzt wird's albern

Wieso? Weißt du warum wir unsere Gene weitergeben sollen und uns ständig verbessern sollen, wozu wir uns gegenüber anderen Spezies einen Vorsprung erschaffen sollen, warum wir uns vermehren sollen ?

Da bin ich aber mal gespannt :D

@rueso

wir leben um kinder zu bekommen das soll der sinn unseres daseins sein nichts weiter ?
was ist mit menschen die keine kinder möchten, die keinen sinn im kinderkriegen sehen, die sich nicht dazu berufen fühlen ?

ich denke wir sind hier auf erden um uns weiter zu entwickeln und zwar auf geistiger ebene .... wenn wir sterben wird nichts anderes von uns übrig bleiben als die seelenenergie, energie kann nicht sterben sie kann sich nur in eine andere art von energie umwandeln daher sehe ich das leben als ewiges lernen an, als eine stätige arbeit an seiner persönlichkeit die weiterentwicklung unseres bewusstseins ist die aufgabe die an uns gestellt wurde. das leben hier auf erden ist nur die vorbereitung für das was dannach kommt ..... auch wenn keiner weiss was das sein wird bin ich überzeugt davon das mit dem tod nicht alles zu ende ist ...... das das ist meine meinung und mein glaube.

Erkenne dich selbst! -
Werde, der du bist!

Kann es sein, das wir Menschen uns das Leben unnötig kompliziert machen, indem wir uns über solche fragen den Kopf zerbrechen, oder gehört es zu unserer art zu Leben dazu?

@Shyn

Ich denk, wir machen das weil wir fähig dazu sind und auch weil es unsere Neugierde gebietet.
Neugierde,... die Triebfeder der menschlichen Entwicklung ^^

Wer nichts vom Leben erwartet, der bringe sich am Besten gleich um.
Ich finde das Leben einfach zu interessant und zu spannend. Im Kino würde ich ja auch nicht rausgehen, bevor der Film zu Ende ist.

Doors schrieb:Im Kino würde ich ja auch nicht rausgehen, bevor der Film zu Ende ist.

Doch, bin bei "Das Haus am See" vorzeitig verschwunden. Keine Ahnung wie ich da rein kam.