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Die letzten 21 Tage.

569 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Tod, Psychologie, Ängste ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Chips ehemaliges Mitglied

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Die letzten 21 Tage.

04.08.2011 um 19:23
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Sicher kann man das ganze abkürzen in dem man sich selbst ins Jenseits befördert. Aber auch dann ändern sich die Fragen und Empfindungen eigentlich kaum. Einzige was sich dann ändert ist die Zeitspanne in der alles geschieht.
Stimmt. Aber du kannst all den Fragen, Empfindungen ect. damit aus dem Weg gehen.

Rauf auf´s Hochhaus, an den Rand gehen - " Hüpferchen" machen, den Flug genießen.....das Aufprallgeräusch hört man wahrscheinlich gar nicht mehr....^^


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 19:25
@Chips

Eigentlich ist das richtig. Aber für die Hinterbliebenen bist du eben etwas mehr als ein Staubkorn und sie wollen es auch verstehen, warum und wie es dazu gekommen ist.

Schade das man auch keinen fragen kann der diesen frei Flug schon mal gemacht hat, ob man was hört oder nicht.


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Chips ehemaliges Mitglied

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04.08.2011 um 19:36
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Aber für die Hinterbliebenen bist du eben etwas mehr als ein Staubkorn und sie wollen es auch verstehen, warum und wie es dazu gekommen ist.
Deshalb ja mein Reden: Im Vorfeld alles abklären.
Ich hatte vor Jahren mal einen Kunden in meiner Werkstatt. Ein älterer, seriös wirkender Mann mit Dr.-Titel ( in Politikwissenschaften, wie ich später von ihm erfuhr ) Er wollte nur seine bestellten Teile abholen, aber wir kamen ins Gespräch. Dies dauerte fast 7 Stunden lang, ich erfuhr das er aus ärmsten Verhältnissen stammte ( Korbmacher-Familie ) und sich vom Korbmacher bis zum Dr. der Politwissenschaften hochgearbeitet hat, einige Bücher geschrieben hatte. Er erzählte mir auch, das er seine schwer kranke Frau über alles liebe, ( sie war manisch depressiv, 2 Suicidversuche hinter sich ) und für ihn würde feststehen, das wenn seine Frau defintiv beschlossen habe in den Tod zu gehen, er sie begleiten würde.
Beide waren sich also einig, hatten im Vorfeld alles geklärt.
Ein paar Wochen später hörte ich, das sich ein älteres Ehepaar aus Piiiieeeeepdorf in den Bergen bewusst in den Tod gestürzt hatte, ein Abschiedsbrief, der bei dem Mann gefunden wurde, bestätigte dies.
Ich bekam es einige Tage später bestätigt, das es sich bei dem Mann um meinen Kunden und seine Frau gehandelt hatte.
Sie hatten es auch im Kreise ihre Kinder so besprochen, es war ihren Kindern also klar, das diese Reise der Eltern die letzte sein würde.
Kann man sich ein schöneres Ende vorstellen, ale ein selbst geplantes?
Sie liebten die Berge über alles, und wählten diese für den Ort ihres Dahinscheidens.

Du siehst also, Keysi- viele der vielleicht im Augenblick relevanten Fragen verlieren sehr schnell an Bedeutung, wenn man sich seiner Sache sicher ist.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 19:42
@Chips

Jop, sehe ich an dein Beispiel sehr deutlich.

Der Mann bzw. die Frau hatte das Glück so ein Partner zu Seite hatte. Deshalb denke ich das man diese Entscheidung so einfach akzeptieren konnte.

Aber alles sieht anders aus wenn diese Übereinstimmung weg fällt.

Des halb ist meine Fragen als einzelner Person an einzelne Personen gerichtet.


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Chips ehemaliges Mitglied

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04.08.2011 um 19:45
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Des halb ist meine Fragen als einzelner Person an einzelne Personen gerichtet.
Werde dir klar darüber, das du nur 21 Tage hast - erkenne was wichtig ist und was nicht - erledige das Wichtige, und genieße den Rest der verbleibenden Zeit.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 19:51
@Chips

So könnte ein perfekte Planung aussehen.


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Chips ehemaliges Mitglied

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04.08.2011 um 19:53
@Keysibuna
Eine perfekte Planung lässt nur eine gewisse Anzahl an Fragen und "Dinge" zu, die es zu bewältigen gilt, bevor man " geht". :bier:


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04.08.2011 um 20:55
@Keysibuna

ich hab leider noch nicht alles gelesen und kann nicht alle @tten.

...aber laut Aussagen auf den ersten Seiten: fändest du es nicht egoistisch, wenn man niemandem was sagen würde nur aus dem Grund, weil man nicht mit "Mitleid" und Tröstungen überhäuft werden will??
Ich finde es schon... denn damit nimmt man den Leuten denen man wirklich wichtig ist die Chance sich sozusagen richtig verabschieden zu können. :/


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 20:58
@popcorncandy

Und deshalb hat man ja die Möglichkeit in einem Abschiedsbrief, in dem man diejenigen versichern kann das sie sich in deinem Sinne "richtig" von dir verabschiedet haben und du genau weiß was sie sagen wollten oder gedacht haben.


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04.08.2011 um 21:01
@Keysibuna
Nee, damit würde ich aber als Angehöriger nicht klarkommen. :(
Kein bischen.
Was nützt mir so ein Brief, wenn ich hätte Zeit mit demjenigen verbringen können?!
Man könnte sich über sooo viel aussprechen und gemeinsam versuchen diesen bevorstehenden Schock zu verarbeiten. ..naja so gut es eben geht.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 21:06
@popcorncandy

Das kann ich auch sehr gut verstehen, das ich damit einigen diese Möglichkeit entziehe, aber es ist für einen selbst eine schwierige Situation und da kann und will man nicht auch noch mit ansehen müssen wie der geliebte Person darunter leiden muss.


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04.08.2011 um 21:15
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:Was nützt mir so ein Brief, wenn ich hätte Zeit mit demjenigen verbringen können?!
Vielleicht wollte aber genau das Derjenige nicht, sondern er wünschte sich sozusagen seinen letzten Willen - den letzten Weg alleine gehen zu dürfen - schon zu Lebzeiten erfüllt zu bekommen?

Wenn ich erstmal gestorben bin, schei.. ich auf meinen letzten Willen, von wegen spezielle Musik an meiner Trauerfeier ect...
( Die Lieder, die ich mir wünschen würde, würde eh kein Pfarrer zulassen, allesamt nicht jugendfrei! )


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04.08.2011 um 21:16
@Keysibuna

weniger traurig wird es dadurch aber auch nicht. Eher stehen dann alle fassungslos da und ihnen wird genauso der Boden unter den Füßen weggezogen.

Wenn es mich beträfe, dann würde ich die Personen die mir nahe stehen schon einweihen. Für mich ist das nur Fairness, wenn man zu Lebzeiten noch miteinander die Chance hat zu reden, sich gegenseitig zu trösten, zu versuchen damit irgendwie fertig zu werden.

Ich würde meine verbleibende Zeit mit geliebten Personen verbringen wollen.
In der Zeit die ich allein verbringe (zB abends oder nachts) würde ich viele, viele Seiten Papier vollschreiben (Büchlein) für jeden Einzelnen...
was sie mir bedeuten und welche Erinnerungen mir mit ihnen am liebsten sind, auch diese und jene Tipps für die Zukunft geben... und natürlich sagen wie sehr ich sie liebe.
Ich würde die Zeit so schön wie möglich gestalten wollen und mich mit den paar Leuten umgeben und reden die mir wichtig sind, denen ich wichtig bin.


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04.08.2011 um 21:17
@Chips
ich finde es trotzdem nicht fair. Nichts ist schlimmer, als wenn einem jemand genommen wird ohne jegliche Vorbereitung :(


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 21:20
@popcorncandy

Da hast du diesen Zauberwort "Trost" benutzt. Es geht immer um Trost, man will trösten und will auch getröstet werden.

Aber wie verkraftet man das, wenn man mit ansehen muss das der geliebte Person daran beinahe zerbricht?

Sicher fühlt man sich um diesen Trost betrogen wenn man davon nichts erfährt, aber ich denke wenn man es vernünftig erklären versucht wird man es doch iwie verstehen.


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04.08.2011 um 21:25
@Keysibuna
Ich würde wohl noch etwas hinter mir aufräumen und den Menschen denen ich noch etwas zu sagen habe das bis Dato unausgesprochene Mitteilen ohne ihnen dabei zu sagen das ich in 21 Tagen das zeitliche segnen werde. Dazu noch ein wasserdichtes Testament machen und bei einem Notar bis zu meinem Tod hinterlegen. Wenn das alles abgearbeitet wäre, würde ich wohl versuchen noch einmal ins Outback zu kommen wo es mich dann auch erwischen soll. Also, mit anderen Worten würde ich in diesem Fall den Übergang allein vollziehen wollen.


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04.08.2011 um 21:25
@Keysibuna
Zitat von KeysibunaKeysibuna schrieb:Aber wie verkraftet man das, wenn man mit ansehen muss das der geliebte Person daran beinahe zerbricht?
jop "super" ja und danach kann's einem dann egal sein, weil man es eh nicht mehr mitkriegt?
...so klingt das :/

Zerbrechen würde sie noch viel mehr daran. Vielleicht würde aber die geliebte Person dann aber ganz anders reagieren wie man glaubt?!
Vielleicht würde sie doch eine gewisse Stärke beweisen und man würde hingegen deiner Auffassung nicht die letzten Tage nur in Tränen verbringen sondern ganz bewußt genießen.


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Keysibuna Diskussionsleiter
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04.08.2011 um 21:31
@Chesus

Danke, so ähnlich denke würde ich auch mein Abgang gestallten.

@popcorncandy

Ich weiß wie sich das anhört und kann sein das man sich vor diesen schmerzlichen Anblick selbst schützen will und natürlich den geliebten Person.

Genau da wird man erst mal verunsichert, aber wenn man diesen geliebten Menschen gut kennt kann man sich schon vorstellen wie dieser daran zerbrechen würde.

Wenn man aber wüsste das es nicht der Fall, dann ist man trotzdem vorsichtig.


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Chips ehemaliges Mitglied

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04.08.2011 um 21:32
@popcorncandy

Ich hoffe, ich trete Dir jetzt nicht zu nahe, aber das hier:
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:Zerbrechen würde sie noch viel mehr daran. Vielleicht würde aber die geliebte Person dann aber ganz anders reagieren wie man glaubt?!
Vielleicht würde sie doch eine gewisse Stärke beweisen und man würde hingegen deiner Auffassung nicht die letzten Tage nur in Tränen verbringen sondern ganz bewußt genießen.
klingt nach einer themenbezogenen,, zeitnahen Erfahrung.
Zitat von popcorncandypopcorncandy schrieb:als wenn einem jemand genommen wird ohne jegliche Vorbereitung
Naja, von " einfach stiften gehen" war ja auch nicht die Rede, zumindest nicht von mir.....
pöhser, pöhser @Keysibuna :-)


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04.08.2011 um 21:33
@Chips
ja, ganz ehrlich das ist es auch.


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