Warum geht es so vielen Menschen schlecht?
20.02.2012 um 13:07@DieSache
Wer umgibt sich gern mit Menschen, deren Denken sich hauptsächlich um sich und ihr Befinden kreisen?
Die grosse Gefahr ist doch, das solche Menschen ihresgleichen anziehen, und ein Austausch dann oftmals nur nur über das Thematisieren ihrer eigenen Befindlichkeit abläuft. Keine gute Basis für eine echte tiefe Freundschaft, weil im Grunde jeder mit seinem Ego beschäftigt ist.
Hermann Hesse schrieb dazu folgendes:
Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche.
- Hermann Hesse, Der Weltverbesserer
arteda schrieb:
Ehrlich gesagt habe ich oft den Eindruck, dass die Menschen, die sich sehr oft schlecht fühlen, sich genau damit zu viel beschäftigen. Ihr Denken kreist um ihr eigenes Befinden, akribisch beobachten sie sich selbst daraufhin, machen sich zum Mittelpunkt der Welt quasi. Jedes kleinste Zipperlein, jede kleinste Frustration ist dann der Anlass für ein weiterfolgendes schlechtes Gefühl.
Wenn man den Fokus auf anderes richtet, den Blick auf das Schöne im Leben richtet, das es ja immer auch gibt neben allem Leid auf der Welt, dann geht es einem auch besser.
Es hat auch ein wenig mit wollen zu tun. Manche machen es sich so richtig bequem in ihrem Gefühl des sich schlechtfühlens.
DieSache schrieb:Da stimme ich Dir gern zu! Aber wenn wir einmal nachspühren, warum einige Menschen keine verlässliche Kontakte haben in freundschaftlicher Verbindung, dann könnte eine wichtige Ursache genau in den Punkten auch liegen, die ich ansprach.
@elfenpfad
Ich denke einen großen Teil des Wohlbefindens machen soziale Kontakte aus und an denen mangelt es bei vielen. Ich meine jetzt nicht einfach nur viele Leute zu kennen, sondern wirklich verlässliche Kontakte, in freundschaftlicher Verbundenheit !
Wer umgibt sich gern mit Menschen, deren Denken sich hauptsächlich um sich und ihr Befinden kreisen?
Die grosse Gefahr ist doch, das solche Menschen ihresgleichen anziehen, und ein Austausch dann oftmals nur nur über das Thematisieren ihrer eigenen Befindlichkeit abläuft. Keine gute Basis für eine echte tiefe Freundschaft, weil im Grunde jeder mit seinem Ego beschäftigt ist.
Hermann Hesse schrieb dazu folgendes:
Nichts ist gefährlicher und seelenmordender als die beständige Beschäftigung mit dem eigenen Wesen und Ergehen, der eigenen einsamen Unzufriedenheit und Schwäche.
- Hermann Hesse, Der Weltverbesserer