Sind Ausländer zu inländerfeindlich?

Kein Ausländer kann so sehr feindlich gegenüber Deutschen eingestellt sein, wie Deutsche es selbst immer wieder betreiben.

@Kc

Da habe ich gegenteilige Erfahrungen gemacht. Das trifft natürlich nicht au alle zu, nichtmal die Mehrheit, aber wurde sehr wohl schon oft dumm von der Seite angemacht. Das hat aber damit zutun, dass das Arschlöcher waren und die gibt's überall.

Habe mir ein paar Seiten hier durchgelesen.
Ich bin aber sehr wütend das wir nicht einmal unsere Meinung sagen dürfen in unserem Heimatland!
Hatte vor ca. zwei Wochen eine Reportage gesehen, wo ein Ausländer zwei Menschen auf offener Straße erschossen hatte, wobei er eigentlich seine Verlobte treffen wollte, hat dann aber auf ihre Mutter und jüngere Schwester geschossen.
Schon Jahre vorher sollte er abgeschoben werden, was aber abgelehnt wurde.
Die Tat hätte hundertpro verhindert werden können, hätten die Behörden ihn abschieben lassen.

Oder ein anderes Beispiel: ich glaube das war letztes Jahr am Berliner U-Bahnhof, wo ein Maler von drei bis vier 14-17 jährigen Ausländern brutal ins Koma geschlagen wurde und wenn er wieder aufwachen solle wird er schwere Hirnschäden haben. Die Ausländer sind danach geflüchtet und der Maler lag da rum und irgend jemand besaß sogar noch die Dreistigkeit ihm seine Jacke zj stehlen.
Naja was war zum Schluss die Ausrede der Täter? "Der man hat angeblich Sieg heil gesagt!" was aber niemand bestätigen konnte, der sich auch dort aufhielt.

Ich will hier schon gar nicht mehr Leben, ich wandere aus in ein paar Jahren.

@Midnightsun21

ja es ist schon zermürbend solche sachen zu hören. klar, man kann auch nicht alle ausländer in eine topf schiessen.

ich finde es einfach ekelerregend wenn menschen, egal ob ausländer oder inländer, scheisse bauen und dann nicht dazu stehen können. aber so funktioniert der mensch. immer ausnutzen und die welt verschlechtern, aber dann nicht die konsequenzen tragen....

jeder will günstigen strom, aber keine akw's. mal ein mildes paradoxon. wenn der mensch eine grüne welt will, dafür aber mehr berappen soll, dann macht er die scheisse einfach weiter.

der mensch ist ein heuchlerisches moral loses tier.

@Midnightsun21


Du hast jetzt 2 Straftaten erläutert, die auch Inländer (Ich hasse eigentlich die Differenzierung von In- und Ausländer) begehen. Auch noch welche, die jetzt auf dem ersten Blick nichts mit "Inländerfeindlichkeit" zu tun haben.


Den Rest dazu hat @BluesBreaker geschrieben. In diesen Fällen zu differenzieren ist meines Erachtens nach falsch und führt nur zu noch mehr Problemen.

Dem Opfer einer Gewalttat ist es egal, welchen Pass der Täter in der Tasche trägt.

Nach meinem Verständnis sind alle, die für länger als eine Urlaubsreise in einem Land leben, "Inländer" dieses Landes.

Meiner Meinung nach sollten Menschen, die aus dem Ausland nach Deutschland einwandern Deutsch lernen. Wenn ich an meine alte Schule denke, die viele Deutsche mit türkischen Migrationshintergrund hatte, und die dann alle untereinander Türkisch reden, obwohl sie in der 3. Generation hier leben und gar kein Türkisch brauchen in Deutschland...Das grenzt dann die anderen schon aus.

Von den vielen Amerikanern mit deutschen Wurzeln spricht ja auch keiner mehr Deutsch. Hab Bruce Willis und Johnny Depp noch nie Deutsch reden gehört :D

Also ich finde, wenn Familien, die türkische Wurzeln haben und in der 3. Generation in Deutschland leben, ihren Kindern Deutsch beibringen sollten und nicht türkisch.

Und inwiefern sind sie inlaenderfeindlich, wenn sie ihnen auch tuerkisch beibringen?

Und wie Menschen untereinander reden, kann anderen ohnehin egal sein.

Denn wo faengt es an? Ist dann auch jeder Dialekt verboten?

@insideman

Das ist auch gar nicht Inländerfeindlich. Aber wozu brauchen sie Türkisch, wenn sie hier leben bleiben wollen?

Auf dem Schuhlhof gab es damals Gruppen. Die einen Sprache nur Türkisch und die anderen Deutsch. Dadurch entsteht ja eine Art "Ausgrenzung" auf beider Seiten. Weil der den anderen nicht versteht und umgekehrt. Es ist ja sogar so, dass viele den Fehler machen, ihren Kinder zuerst Türkisch beizubringen anstatt Deutsch. Dadurch kommen die Kinder in der Schule nicht mit. Es gibt ja immer noch welche, die hier seit 20 Jahren leben und immer noch kein Deutsch können.

Für die Kinder ist es nun mal das beste, wenn sie in Deutschland leben, dass sie Deutsch beigebracht bekommen.

Wenn man in die Zukunft schaut und man dann in Deutschland in der 7. oder 8. Generation lebt und Türkisch besser kann als Deutsch, obwohl man mit der Türkei gar nichts mehr zu tun hat.

Wenn ich nach Frankreich ziehen will, muss ich ja auch Französisch lernen, oder nicht? Meine Großeltern kommen aus Dänemark. Ich bin in Deutschland geboren und meine Eltern auch und ich kann kein Wort Dänisch. Wozu auch?

@Mr.Christian

Mr.Christian schrieb:Wenn ich nach Frankreich ziehen will, muss ich ja auch Französisch lernen, oder nicht?

wäre von vorteil ;)

du musst aber noch betrachten, dass die türken mit viele artgenossen nach deutschland "auswandern". somit ist es halt auch klar, dass sie sich untereinander treffen. also wenn du z.b. mit vielen deutschen nach frankreich auswandern würdest, dann würde sehrwahrscheinlich auch ihr unter euch deutschen bleiben. ganz anders wenn man alleine ist, dann muss man sich nämlich darum bemühen die fremde sprache zu erlernen, dass man überhaupt vorwärts kommt.

es kommt immer auf die situation und die motivation an.

Ich wuerde Menschen die mehrsprachig sind, nicht verteufeln.

Wozu die das brauchen. Wozu brauch ich Englisch wenn ich hier wohne? Hat ja euer Vizekanzler gezeigt wies geht.

Die Landessprache zu koennen ist fuer mich ein Muss. Zwingen werde ich niemanden.
Und in den Schulen gibts nun mal verschieden Cliquen. Ob das nun die Footballspieler und die Mathenerds sind, oder die Tuerken und die Deutschen.....

Da seh ich keinen Unterschied. Wer mit denen befreundet sein will geht halt hin und quatscht sie an.

Wenn die dann noch immer tuerkisch reden, haben sie halt keinen Bock auf neue Freunde.

Die kann man sich ja zum Glueck selbst aussuchen.

Ich sehe das Verhältnis sehr ausgewogen.
Deutsche die offen ausländerfeindlich sind, sind in der selben Minderheit, wie Migranten die offen deutschfeindlich sind.

Man muß auch differenzieren.
Wenn ich mit Ali super klar komme, aber Murat zum kotzen finde....liegt es wohl daran das ich Murat für ein Arschloch halte, aufgrund seiner Art...und nicht aufgrund seiner Herkunft. Dennoch würde im Konfliktfall die Ausländerfeindlichkeit zur Sprache gebracht werden.
Im Umgekehrten Falle dürfte es sich ähnlich verhalten.
Wenn Klaus was aufs Maul bekommt...könnte es auch an Klaus gelegen haben.

Also ein völlig menschliches Problem, das auch nicht durch noch so drastische Maßnahmen verändert wird.

@Mr.Christian
ich habe auch zuerst eine andere Sprache als deutsch gesprochen und in der Spielgruppe dann deutsch gelernt, ich bezweifle das mir irgendjemand anhört, dass ich "nur" Papierlischweizerin bin. Kinder lernen schnell, ich verstehe nicht wieso sie nicht zuerst die Sprache lernen, die die Eltern auch gut sprechen können..

@darkylein
Ja, aber wenn man später in der 5. oder 6. Generation hier lebt braucht man doch die andere Sprache gar nicht mehr?

ich war noch nie Engländer, auch nicht in der Minus 564 Generation.

Trotzdem brauch ich Englisch. Zumindest wurde mir das so gesagt.

Warum soll man seine Wurzeln, wie immer das jeder definier, verleugnen. Soll doch jeder so viel Sprachen lernen wie er will.

@Mr.Christian
wieso denn nicht? Für mich ist klar, dass falls ich i-wann Kinder habe, diese auch meine andere Sprache lernen, es schadet ihnen nicht.

@insideman
Englisch ist ja auch die Weltsprache. Und jeder darf so viel Sprachen lernen, wie er will.
Der Unterschied ist aber, dass man schon als Kind, die Sprache des Landes können sollte, in welchem man Lebt, um sich mit den Menschen hier zu verständigen. Wenn man nur die Sprache vom Land redet, womit man eigentlich nichts mehr zu tun hat, dann fällt es vielen schwer sich noch auf Deutsch zu unterhalten. In Duisburg gibt es z.B ein Viertel wo keiner Deutsch kann, obwohl man in Deutschland geboren ist. Wie soll ich mich denn mit denen verständigen?

Nehmen wir mal als Beispiel wieder die USA. Wieso können fast alle Amerikaner mit Deutschen Wurzeln kein Deutsch mehr? Wieso haben es die Eltern der Kinder nicht beigebracht ,sondern nur Englisch?

@Mr.Christian
weils denen vllt. net wichtig war, und amis wahrscheinlich finden "ausser englisch lohnt sich keine Sprache zu lernen" (ok bissl vorurteilsbehaftet aber sorry).

Ein Kind kann problemlos deutsch lernen, dass müssen net die Eltern beibringen. Wir hatten Nachbarn, die kleinen sprachen mit Papa arabisch, mit Mama italienisch und im Kindergarten dann deutsch mit dem Rest..finde sowas gut, habe gemeint mal gelesen zu haben, dass multilangual aufgewachsene Kinder auch später leichter eine Fremdsprache erlernen.

Generell passt man sich dem Land an in dem man lebt bzw. leben will, respektiert die Kultur der Menschen und die Landesgesetze. Gast in einem Gastland!

Wer das alles nicht möchte, bleibt am besten in "seinem" Land.

Vollkommen egal woher jemand kommt oder wohin er auswandert. Generell hat man sich im Vorfeld mit seiner künftigen Heimat auseinander zu setzen und vor allem, wo und warum man dort seine Kinder erziehen will. Gehe ich in ein christlich oder muslimisch geprägtes Land so sollte ich mir vorher darüber Gedanken machen. Falsche Toleranz hingegen hilft niemand.

Meiner Meinung nach hat vieles wirklich nur mit Bildung und Perspektive zu tun.
Ob man positive oder negative Erfahrungen mit "Gästen" gemacht hat - oft liegt es daran wo man wohnt. In ländlichen Gegenden wird man sicher ganz andere Erfahrungen machen wie in einer Großstadt.